Esel

Esel, 2012
Antolin Klasse: 1 Zum Antolin Quiz
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-85326-252-8
Beteiligte Personen Stöllinger, Heide [Ill.] Wikipedia
Beteiligte Personen Dahimène, Adelheid [Text] Wikipedia
Systematik JD.E - Bilderbuchgeschichten, erzählerische Bilderbücher
Schlagworte Bilderbuch, Streit, Versöhnung, Esel, Silberhochzeit
Verlag NP
Ort St. Pölten
Jahr 2012
Umfang [30] S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Aufl.
Sprache deutsch
Illustrationsang zahlr. Ill.
Fußnote Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2003: Ehrenliste
Annotation ZWEI ESEL ZERSTREITEN SICH am Tag ihrer silbernen Hochzeit. Beide stampfen Richtung Süden auf der Suche nach neuem Glück. Aber schon bald wird beiden klar, dass sie füreinander maßgeschneidert sind. Kein anderes Tier kommt wirklich in Frage. Ein zufälliges Wiedersehen bringt die überraschende Erkenntnis: Ihre störrischen Eselskörper passen so gut zusammen wie eh und je!
Heide Stöllinger hat die Geschichte der beiden Esel meisterhaft illustriert und erweckt die Figuren auf eine Art und Weise zum Leben, die geradezu verblüffend ist. Jede Regung, jeden Blick, jedes Störrischsein versteht sie in Bilder zu übersetzen. Der Reiz des Buches wird durch die eigenwillige Gestaltung mit gerissenem Papier und dem von Hand geschriebenen Text noch verstärkt.

Quelle: 1000 und 1 Buch, Elisabeth Wildberger
Annotation: Die Silberhochzeit des Eselpaares fällt ins Wasser, weil er verschläft und sie darob wütend ist; natürlich finden sie am Ende wieder zusammen. Sprachwitz, Bilddynamik und (fast) nur auf Braun-Grau reduzierte Farblichkeit tragen diese nette Beziehungsgeschichte.

Rezension: Zwei alte Esel. Haben das halbe Leben zusammen verbracht, so manche Eselei hinter sich - Zeit, die Silberhochzeit zu feiern! Doch erfahrungsgemäß bergen solch Jubiläumsdaten Krisengefahr. So auch bei den zwei alten Eseln. Er verschläft, sie wird grimmig böse und vorbei ist's mit dem Fest. Wenn auch nicht die Richtung, so trennen sich doch die Wege des Braunen und der Grauen und man versucht sich in Fremdkontakten. Aber was kann schon eine Kuh, eine Ziege, ein Flamingo, Zebra, Nilpferd oder Kamel Besseres bieten. Noch dazu wo das lange Zusammensein eine - auch körperlich manifeste - Vertrautheit geschaffen hat. Am Ende wissen sie es wieder und der schmale Trauerspalt von der Trennungszeit ist dann auch kein Problem mehr. Beziehung heißt Arbeit und das ist wohl auch nach langen gemeinsamen Jahren so. Konflikte sind da, um sie zu lösen, und bisweilen heißt die Lösung einfach Zeit und neue Erfahrungen. Aber warum sollte man am Ende Vertrautheit, das Kennen der Stärken und Schwächen des anderen, gemeinsames Erleben leichtfertig aufs Spiel setzen? Mit dem Alter wird man vielleicht auch ein wenig unflexibler und die Attraktivität des Neuen weicht schnell einer gewissen Ungeduld, wenn's nicht ganz passt. Um das herauszufinden braucht's dann ab und zu Distanz. Damit man schließlich wirklich weiß, was man aneinander hat. Die auf Braun-Grau reduzierte Farblichkeit (einzig der Flamingo blinkt rosa), der handgeschriebene Text als bereits vertrautes Stilmittel (das sich bis ins Impressum durchzieht) demonstrieren - neben der spezifischen Atmosphäre - auch eine seltsame Ausschließlichkeit, Intimität; ein enges aufeinander Bezogensein - vielleicht auch die (unbewusste) Suche nach Ähnlichem. Bildkomposition und -dynamik werden von der Zweifärbigkeit und ausschließlich Figuralem dominiert; der beige-sandige Hintergrund nur durch angedeutete schwarze Schatten und die weißen Textflächen unterbrochen. Beziehungen, Abhängigkeiten, Konflikte, Trennung, Versöhnung - ein weites Feld, dem Dahimène/Stöllinger stets neue Aspekte abgewinnen können.

Quelle: 1000 und 1 Buch
|| Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2003: Ehrenliste ||

Sprichwörtliche Sturheit führt in der humorigen Bilderbuchgeschichte zu einer störrisch ausgetragenen Beziehungskrise: Illustratorisch ganz auf die beiden schon beinahe miteinander verwachsenen Partner konzentriert, steigern sich eheliche Zwistigkeiten kurz vor der Silberhochzeit zu ausgewachsenen Eseleien...

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Christina Gastager-Repolust
Es ist, was es ist. (ab 4) (JD)

Wie sich doch die Begriffe "Ehepaar" und "Eselspaar" ähneln. Adelheid Dahimène erzählt die Geschichte zweier alter Eheesel, die sich ihrer Silberhochzeit entgegenlieben. Eigentlich erzählt sie die Geschichte von 25-jähriger Liebe, und all die vielen Umarmungen und Umschlingungen haben geprägt, auch körperlich, als Einbuchtung bei der Eselin und als Beule beim Esel. Und natürlich, es kommt zum Eklat als der Esel den Hochzeitstag verschläft: mit einem fürchterlichen Schnauber bläst die wache Eselin die Silberhochzeit ab. Nun geht's los, die beiden Viecher suchen - jedes für sich - eine bessere Hälfte, das Besondere dabei: "Die Eselin ging nach Süden und der Esel ging auch nach Süden". Die Suche war nicht erfolgreich, Eselin und Esel können ihre ideale Ergänzung einfach nicht aufspüren. Und alles wird gut, aber das hat man gleich schon gehofft.

Es ist unübertrefflich, welche Bilder die Autorin schreibt, z. B. "zwischen ihren Eselskörpern klaffte nur ein schmaler Trauerspalt von der Trennungszeit", genauso unübertrefflich sind die Illustrationen, mit denen Heide Stöllinger, die ihren Humor in Bewegung, in Mimik und viele Details verpackt, erzählt. Ein Muss-Kauf: natürlich für Kinder, für Verliebte, für Entliebte, für wieder verliebte ehemalige Entliebte, für Oma und Opa, für sich selber am allermeisten.

Quelle: STUBE
Die Silberhochzeit des Eselpaares fällt ins Wasser, weil er verschläft und sie darob wütend ist. Die Wege des Grauen und des Braunen trennen sich, man versucht sich in Fremdkontakten und findet einander am Ende glücklich wieder. Beziehung heißt Arbeit, heißt Abhängigkeiten und Konflikte, Trennung und Versöhnung - ein wahrlich weites Feld, das hier in einer speziellen Variante mit feinsinnigem Humor abgehandelt wird. Die auf Braun und Grau reduzierte Farblichkeit (einzig ein Flamingo blinkt rosa) sowie der handgeschriebene Text erzeugen eine spezifische Atmosphäre und demonstrieren zugleich eine seltsame Ausschließlichkeit - vielleicht das letztendlich unauflösbare Aufeinanderbezogensein von Zwei, die einander wirklich lieb haben.

Quelle: Unsere Kinder
Zwei alte Esel, durch manche "Eselei" einander verbunden, planen ihre Silberhochzeit. Als der Esel jedoch den Festtag verschläft, wird die Eselin grimmig böse, und die beiden beschließen sich zu trennen.

Sie begeben sich auf die Suche nach neuen Partnern, finden jedoch keine passenden und treffen schlussendlich in der Wüste wieder aufeinander. Sie stellen fest, dass "kein anderer den vertrauten Platz beim anderen eingenommen hat", und probieren aus, ob sie noch zusammenpassen.

In klarer, aber trotzdem sehr bildhafter und humorvoller Sprache wird in diesem Bilderbuch das Problem Streit und Trennung behandelt. Trotz des Fehlens von Identifikationsfiguren bietet das Bilderbuch nicht zuletzt aufgrund seiner sehr ausdrucksstarken Illustrationen viele Möglichkeiten der Auseinandersetzung für Kinder.

Besonders bemerkenswert und reizvoll ist die markante Darstellung von Mimik und Gestik der beiden Hauptfiguren .

Alles in allem ein Bilderbuch, an dem Kinder und Erwachsene Freude haben werden.

Zu empfehlen ab 5 Jahren.

UK Susanne Klawora
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
12527 JD.E, Ese

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