Sasja und das Reich jenseits des Meeres

Nilsson, Frida, 2019
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Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8369-5688-8
Verfasser Nilsson, Frida Wikipedia
Beteiligte Personen Kuhlmann, Torben [Ill.] Wikipedia
Beteiligte Personen Buchinger, Friederike [Übers.] Wikipedia
Systematik JE6 - Jugendromane ab 12/13
Schlagworte Abenteuer, Jugendbuch, Fantasy, Tod, Märchen, Jugendbücher ab 12 Jahre, Reise, Insel, Kampf, : Erz. KiBu / Klassiker, 20192: Programm
Verlag Gerstenberg
Ort Hildesheim
Jahr 2019
Umfang 491 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Frida Nilsson ; aus dem Schwedischen von Friederike Buchinger
Annotation Eines Nachts ist Sasjas Mama verschwunden. Der Tod muss sie entführt haben, da ist Sasja sich sicher! Sasja schnappt sich das kleine Ruderboot des Nachbarn und fährt dem Tod hinterher, folgt ihm bis in sein Reich jenseits des Meeres. Sein Plan, den Tod zu überlisten und seine Mama zurückzuholen, ist kühn. Doch er findet Freunde in diesem ihm seltsam vertrauten und doch so fremden Reich: den gutmütigen Trine Tvefot, die mutige Prinzessin von Sparta und den nachdenklichen Höder von Harpyrien. Und nach einer langen, gefahrvollen und abenteuerlichen Reise steht Sasja tatsächlich dem Tod gegenüber ... Nach dem großen Erfolg von Siri und die Eismeerpiraten hat Frida Nilsson ein neues, fantastisches Abenteuer geschaffen, eine Geschichte über Leben und Tod, Freundschaft und Mut.

Quelle: 1000 und 1 Buch, Verena Zeilinger
Wenn man den ganzen Tag mit dem charmanten Tod in seinem von üppigen Himbeersträuchern und schwer tragenden Obstbäumen gesäumten Garten Krocket spielen, in seiner Villa mit Meerblick Saft trinken und Kuchen essen darf, könnte man schon mal vergessen, dass man ihn eigentlich überlisten wollte. So hat es Sasja „Semilla“, die er nicht mehr Mama nennen kann, seit sie so krank geworden ist, am Sterbebett versprochen. Und deshalb ist er ja auch übers Meer gerudert, dem prachtvollen Schiff des Todes hinterher, bis ins Totenreich. Dort, wo starke Hildin, mutige Spartaner und kämpferische Harpyren leben und sich gegenseitig bekriegen, um dem Tod ihre Liebe zu beweisen. Da rollen schon mal Köpfe, werden Arme abgeschlagen und Herzen durchbohrt. Aber im Reich des Todes kann niemand sterben, deshalb wird einfach wieder alles angenäht und zusammengeflickt. Und wenn der Tod ruft, werden die Feindseligkeiten beigelegt und die Streithähne mit Kuchen und Krocket unterhalten. Auch wenn so mancher Kopf vielleicht etwas schiefer sitzt als vorher.

Sasja aber vergisst nicht. Dass der selbstgefällige Tod zwar viel, aber nicht alles weiß, ist der Schlüssel zum wunderbar anmutenden Happy End der Geschichte, die ein Plädoyer für die Unantastbarkeit der Kindheit ist. Kinder sollen spielen dürfen, so viel und so lange sie wollen und nicht dazu gedrängt werden, schnell erwachsen zu werden. Denn trotz aller Dramatik wird hier vor allem von der Herrlichkeit des Spielens erzählt. Die kürzlich mit dem James-Krüss-Preis ausgezeichnete Autorin ist bekannt für ihr skurriles, liebenswertes Figureninventar, ihre ausgefeilte Dramaturgie und ihre Situationskomik. Stärken, die auch diesen Text auszeichnen. Sasjas Reise ins Jenseits ist voll spannender Abenteuer, lebendiger Naturschilderungen, rührt zu Tränen, lässt Gänsehaut aufsteigen und lädt zum Schmunzeln ein. Pures Lesevergnügen von der ersten bis zur letzten Seite.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Josef Mitschan
Der 10-jährige Sasja verfolgt den Tod, der seine kranke Mutter mit dem Schiff abgeholt hat, ins Reich jenseits des Meeres. (ab 10) (JE)

Sasjas Mama heißt jetzt Semilla, denn sie ist nicht mehr wie früher. Sie liegt sterbenskrank im Bett und wartet auf den Tod. Wenn der sie holen kommt, dann will Sasja ihn überlisten. Deswegen verfolgt er in der Nacht das prächtige Schiff des Todes in einem Ruderboot und wird tatsächlich auf einer Insel angespült, auf der alle den Tod lieben. Ein Bub mit Schweinekopf, Trine, hilft Sasja sich zu verstecken. Dessen Vater ist der Kapitän des großen Schiffes und schlägt Alarm, denn ein Sterblicher hat auf der Insel nichts verloren. Während Trine und Sasja sich auf den weiten Weg zum Haus des Todes machen, geraten sie buchstäblich zwischen die Fronten der Geschöpfe im Reich jenseits des Meeres. Allesamt haben sie menschliche Eigenschaften und ein tierisches Äußeres. Der Tod ist eine sonderbar ambivalente Person, die zuerst viel Liebenswürdiges an sich hat, dann aber nach einer Entscheidung verlangt.

Frida Nilssons Roman erzählt in kurzen Kapiteln eine Geschichte mit fantastischen Wesen, die sie differenziert darstellt als Figuren, deren Familienleben nicht immer einfach ist. Sie schreibt aus der Perspektive des Kindes, das sich seiner Schwächen bewusst ist, aber dennoch seinen Herzenswunsch mutig verwirklicht. Das Buch ist spannend geschrieben und enthält einige drastische Szenen, in denen viel Blut fließt. Es lässt sich gut vorlesen und eignet sich hervorragend dazu, mit Kindern ab 10 Jahren Gespräche anzustoßen, wie sie sich ein Leben nach dem Tod vorstellen.

Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen, Ruth Schmidhammer
Schon seit einigen Monaten wissen Sasja und seine Familie, dass die Mutter bald sterben wird. Der Junge muss miterleben, wie die Mutter von Tag zu Tag schwächer wird, allerdings beschreibt diese das Sterben als eine Reise auf einem großen, prächtigen Schiff. Mutter und Sohn beschließen, den Tod zu überlisten und dieses Vorhaben will Sasja dann auch wirklich durchziehen. Der Junge verfolgt im Ruderboot das Schiff des Todes und landet auf einer Insel, die von schweineartigen Wesen bevölkert ist. Er erfährt, dass er tatsächlich im Reich des Todes angekommen ist. Glücklicherweise

trifft er einen Schweinejungen, der ihm hilft, ein Versteck zu finden und so auf eine günstige Gelegenheit zu warten, dem Tod Paroli zu bieten. Der Schweinejunge Trine kann Sasja viel über den Tod erzählen und er weiß auch an wen sich die beiden nun wenden können. Viele gefährliche Unternehmungen warten nun auf die beiden.

Der fantastische Abenteuerroman erzählt von Mut, Freundschaft und viel Liebe. (10 J.)

Quelle: STUBE
Seitenweise Kinderliteratur 2019

Warum müssen wir sterben, und was passiert danach? Sasja akzeptiert nicht, dass seine Mutter in „das Reich jenseits des Meeres“ geholt wird; wagemutig verfolgt er das Schiff des Todes und kämpft sich durch dessen bizarres Imperium. In der zwischen unbeschwerten Kinderspielen und grausamen Kämpfen (die ohne letale Folgen bleiben, weil dort niemand sterben kann) mäandernden Narration wirkt das Setting zunächst befremdlich, doch letztlich kann man sich dem Sog dieses wundersamen Entwurfs einer Jenseitswelt nicht entziehen. In der Begegnung mit dem leibhaftigen Tod in seinem fleckigen roten Morgenmantel und manieriert-aufgesetztem Habitus wird Unvorstellbares in herausfordernde Szenerien verwandelt, die atemlos machen und tröstliches Vertrauen schaffen.

*STUBE*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
21939 JE6, Nil

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