Die Erfindung des Countdowns : Roman

Mellem, Daniel, 2020
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-423-28238-3
Verfasser Mellem, Daniel Wikipedia
Systematik DR.B - Biographische Romane, romanhafte Biographien
Schlagworte Deutschland, Familie, Liebe, Heimat, Wissenschaft, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, USA, Erzählende Literatur, Nationalsozialismus, Traum, Raumfahrt, Verantwortung, Mond, Jahrhundert, Bayern, Antisemitismus, Heidelberg, Rumänien, Idealismus, Robert Seethaler, Deutsche Geschichte, Zeitgeschichte, Erster Weltkrieg, Physik, Utopie, wahre Begebenheiten, Jules Verne, Roman Neuerscheinung 2020, Wernher von Braun, Arno Geiger, Biographien, Cape Canaveral, Fritz Lang, Göttingen, Nasa, Raketenbau, Sasa Stanisic, Siebenbürgen, Bernhard Schlink
Verlag DTV
Ort München
Jahr 2020
Umfang 286 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage Originalausgabe
Sprache deutsch
Verfasserangabe Daniel Mellem
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Die Erfindung des Countdowns : Roman Mellem,Countdown / von Daniel Mellem




Über menschliche Sehnsüchte und Verfehlungen



Nach dem Ersten Weltkrieg bricht das Zeitalter der Utopien an.

1920 zieht es den jungen Hermann Oberth von Siebenbürgen nach Göttingen, um Physik zu studieren - die spannendste Wissenschaft der Zeit. Hermann will den Menschheitstraum von der Mondrakete verwirklichen. Als der Durchbruch nah ist, weisen seine Professoren ihn ab.




Seine lebenslustige Frau Tilla versucht, einen gemeinsamen Alltag als Familie zu ermöglichen, als doch jemand an Hermanns Forschung glaubt: Wernher von Braun, Mitglied der SS. Doch statt der Mondrakete soll Hermann die V2 mitentwickeln, eine »Vergeltungswaffe« für die Nazis. Seine Kinder Ilse und Julius verliert er an den Krieg. Und so stellt sich ihm und auch Tilla mit voller Wucht die Frage nach der eigenen Verantwortung für die Geschichte.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Maria Schmuckermair
Die Verwirklichung eines Forschertraumes mit all den Hindernissen und auch moralischen Anrüchigkeiten am Beispiel des Raketenpioniers Hermann Oberth. (DR)

Der 1987 geborene Autor Daniel Mellem ist promovierter Physiker und Absolvent der Leipziger Dichterschule. Seinen ersten Roman widmet er dem außergewöhnlichen Leben des Physikers Hermann Oberth, der als bedeutender Pionier der Raketen- und Raumfahrttechnik gilt. Er stellt darin beispielhaft dar, wie sich ein von seinem Forschungsdrang Besessener trotz Rückschlägen nicht von seinem Traum abbringen lässt, dafür aber auch etliche Aspekte eines ethisch verantwortungsvollen Lebens ausblendet.

Schon als Kind lässt sich der als Siebenbürger-Sachse Geborene von Jules Vernes utopischen Romanen hinreißen, sogar so weit, dass er technische Verbesserungen für die Reise zum Mond austüftelt. Folgerichtig befasst er sich in seiner physikalischen Dissertation in Göttingen mit der "Rakete zu den Planetenräumen". Während der Kriegsjahre kommt Oberth auch nach Babelsberg zum berühmten Regisseur Fritz Lang, für den er eine Filmrakete bauen soll. Schließlich holt ihn sein ehemaliger Schüler Wernher von Braun nach Peenemünde, wo er bei der Entwicklung der deutschen "Wunderwaffe" V2 hilft. Der ehemalige SS-Mann Braun lädt ihn nach dem Krieg auch zweimal in die USA als Berater für die Weltraumforschung ein. Den Gegenpol zu Oberths widersprüchlicher Persönlichkeit bildet seine Frau Tilla, die geerdet und lebenstüchtig die vier Kinder erzieht, prekäre Situationen aushält, viele Umzüge mitmacht und immer wieder auch ein Korrektiv für die problematischen Entgleisungen ihres Mannes bildet.

Der über lange Passagen sehr techniklastige Roman stellt immer wieder die Frage nach der persönlichen Verantwortung der Wissenschaft, beispielhaft gezeigt am vielfältigen Leben von Hermann Oberth.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
17765 DR.B, Mel

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