Schloss aus Glas

Walls, Jeannette, 2006
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-453-35135-6
Verfasser Walls, Jeannette Wikipedia
Beteiligte Personen Wasel, Ulrike [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen Timmermann, Klaus [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.B - Biographische Romane, romanhafte Biographien
Schlagworte Belletristische Darstellung, Eltern, Außenseiter, USA, Erinnerung, Journalistin
Verlag Diana-Verl.
Ort München
Jahr 2006
Umfang 382 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage Taschenbucherstausg.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Jeannette Walls. Ulrike Wasel ; Klaus Timmermann
Fußnote Film = 14173
Annotation Jeannette Walls ist ein glückliches Kind: Sie hat einen Vater, der mit ihr auf Dämonenjagd geht, ihr die Physik erklärt und die Sterne vom Himmel holt. Da nimmt sie gerne in Kauf, immer mal wieder mit leerem Bauch ins Bett zu gehen, ihre egomanische Künstlermutter zu ertragen oder in Nacht-und-Nebel-Aktionen den Wohnort zu wechseln. Mit den Jahren allerdings werden die sozialen Verhältnisse schlimmer, die Sprüche des Vaters schaler und das Lügengebäude der Eltern so zerbrechlich wie das Schloss aus Glas, das der Vater jahrelang zu bauen versprochen hatte.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Stefanie Preiner
Unglaublicher Roman über eine gefährliche Kindheit zwischen Abenteuer und Wahnsinn. (DR)

Sachlich und ganz und gar unsentimental berichtet Jeanette Walls in ihrem autobiografischen Roman "Schloss aus Glas" von ihrer abenteuerlichen Kindheit. Die Autorin erzählt ihre Geschichte so, wie sie die Dinge als Kind erlebt hat: Das verantwortungslose Verhalten ihrer unkonventionellen Eltern und die schrecklichen Lebensbedingungen, unter denen die ganze Familie leidet, sieht sie als Kind wie durch einen rosaroten Schleier. Für die Freiheit und die Unabhängigkeit, die ihre meist arbeitslosen Eltern zu genießen meinen, müssen die Kinder so einiges in Kauf nehmen: Ständige Umzüge quer durch Amerika, Übernachtungen in Pappkartons, in Behausungen ohne Strom und Wasser oder manchmal mit leerem Magen ins Bett zu gehen, gehören für sie zum Alltag. Ihr Vater ist Jeanettes großes Vorbild und sie verliert keine Sekunde lang den Glauben an ihn, obwohl er die Familie mit seiner verantwortungslosen Lebenseinstellung an ihre Grenzen treibt. Je schlechter die sozialen Verhältnisse der Familie werden, desto stärker werden sich die Kinder ihrer Situation bewusst und desto durchsichtiger wird das Lügengebilde, das ihnen die Eltern vorspielen.

Ein interessantes und unterhaltsames Buch, das trotz des persönlichen Schwerpunktes nicht den Charakter eines typischen Schicksalsromans aufweist und nebenbei eine gute Charakteristik der ärmeren Gesellschaftsschicht Amerikas, ihrer Probleme und ihrer Werte gibt. Für LeserInnen, die sich gerne mit gesellschaftskritischen Themen beschäftigen, aber auch für jene, die auf ein Happyend hoffen.
Bemerkung Katalogisat abgeglichen mit: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
6741 DR.B, Wal

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