Wenn mein Mond deine Sonne wäre : mit Hörbuch-CD und Musik

Steinhöfel, Andreas, 2015
Antolin Klasse: 4 Zum Antolin Quiz
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart Buch
ISBN 978-3-551-27136-5
Verfasser Steinhöfel, Andreas Wikipedia
Beteiligte Personen Palmtag, Nele [Ill.] Wikipedia
Systematik JD.M - Bilderbücher mit Musik, musikalische Bilderbücher
Schlagworte Familie, Hörbuch, Kinderbuch, Familiengeschichte, Musik, Kinderbücher bis 11 Jahre, Entführung, Junge, Großvater, Demenz, En 70c kel, Großeltern, Kindergefühle, Rico und Oskar, Steinhöfel, Echtes Leben, anders, SWR, Klassik für Kinder, SWR Sinfonieorchester
Verlag Carlsen
Ort Hamburg
Jahr 2015
Umfang 79 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Andreas Steinhöfel ; mit Illustrationen von Nele Palmtag
Beigaben 1 CD
Illustrationsang Illustrationen
Annotation „Dies ist die Geschichte von Max, wie ihr sie aus der Zeitung kennt, oder aus dem Fernsehen. Ihr erinnert euch? Nein? Max wohnt in dieser kleinen Stadt, viel kleiner als eure eigene. (…) Habt ihr die Bilder nicht gesehen? Sommerbilder waren das. Da konnte man sich vorstellen, wie sie hier entlang hasteten, Max und sein Großvater, gefolgt von Fräulein Schneider: drei eilige Menschenpünktchen. Warum sie es eilig hatten? Na, weil sie davonliefen. Weil alle hinter ihnen her waren. Weil das der Tag war, an dem Max seinen Großvater entführt hatte.“ Eine anrührende Geschichte über Demenz und die besondere Beziehung zwischen Großeltern und Enkel. Mit Hörbuch von Andreas Steinhöfel und 12 Klassikstücken für Kinder von Bizet und Prokofiew, gespielt vom SWR-Sinfonieorchester. "Realitätsnah, aber leicht, innig und sonnendurchflutet." (NZZ am Sonntag)

Quelle: 1000 und 1 Buch, Heidi Lexe
Ein Sommertag. Jener Tag, an dem Max das Gefühl hat, dass ihm etwas fehlt und er sich bereits im Morgengrauen zum Wohnheim seines Großvaters aufmacht. Alles erscheint wunderbar leicht an diesem Tag und doch legt sich die Schwere über ihn, wenn aus Prokofiews „Sommertag“ der Part der Reue erklingt und Max und sein Großvater in einem erinnerten Bild in der Hollywoodschaukel in Opas Garten unter dem Apfelbaum lümmeln. Hinten beim Hühnerstall, dort, wo die Kürbisse wuchern. Denn in der liebenswert-humorigen Erzählung wird die Sehnsucht nach jener Nähe zwischen Großvater und Enkel formuliert, von der man weiß, dass sie nicht mehr lange andauern wird. Es entsteht der Wunsch nach dem Innehalten; dem nicht nur im Handlungsverlauf, sondern auch in der außergewöhnlichen Buchgestaltung nachgekommen wird: Die auf der beigelegten CD vom Autor selbst gelesenen Erzählpassagen wechseln einander mit doppelseitigen Illustrationen ab, deren Farbigkeit auf der CD mit klassischer Musik unterlegt wird und die so erst ihre detailreiche Wirkung entfalten.

Ein Sommertag also. Der Tag an dem Max seinen Großvater als Gegenbewegung zum erinnerten Hinein-Ins-Heim ins unendlich weite Draußen entführt. „Richtung Sonne?“ fragt das spindeldürre Fräulein Schneider, das sich den beiden – einfach so – anschließt. „Richtung Bushaltestelle“, antwortet Max. „ ‚Zur Sommerwiese‘, sagte der Großvater mit einiger Verspätung. ‚Yep‘.“ Die Mühsal der Bewegung durch den Raum kann einfach wegerzählt werden und schon liegen die beiden im entfalteten Blaugrün und Gelb, während die Flötenmelodien Prokofiews erklingen. Alles scheint entgrenzt zu sein – auch (und insbesondere) das Fräulein Schneider. Und gerade in dieser Stimmung kann Max seine Angst formulieren – seine Angst davor, dass das große Vergessen des Großvaters eines Tages auch ihn einschließt. Doch auch wenn dieser Tag mit dem Anmarsch von Mama, Pflegern und Polizei endet, die Erinnerungen an einen trompetigen Tag wie diesen nimmt man – begleitet von George Bizets „Petite Suite“ – mit hinein in das Leben an sich.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Elisabeth Zehetmayer
Die zärtliche Geschichte über Max und seinen Großvater, das große Vergessen und eine behäbige Flucht bietet erstklassiges Vorlesevergnügen und musikalischen Ohrenschmaus. (ab 8) (JE)

Hier gibt die Musik den Ton an! Das reich illustrierte Kinderbuch mit Hörbuch-CD und Musik entstand im Auftrag des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg für Kinderkonzerte. Der vielseitige deutsche Autor und Übersetzer Andreas Steinhöfel hat sich für diesen Text von seinem Musik-Gefühl leiten lassen, "Ein Sommertag" von Sergej Prokofjew und "Jeu d'enfants" von Georges Bizet waren dabei die Ausgangspunkte. Sowohl im Buch als auch auf der beigefügten Hör-CD wechseln sich diese Musikstücke mit kurzen Textabschnitten ab und fließen dabei gekonnt ineinander. Wort und Ton greifen die jeweilige Stimmung von fröhlich bis melancholisch treffend auf. Vom ersten Satz an führt Erich-Kästner-Preisträger Andreas Steinhöfel, der auch auf der CD als Vorleser fungiert, in eine starke gedankliche Bilderwelt hinein und spricht seine LeserInnen und ZuhörerInnen im Tonfall des allwissenden Erzählers direkt an. Er stellt ihnen immer wieder Fragen, die das gekonnte Zuhören fördern.

Vor einem Jahr kam der Großvater von Max ins Pflegeheim, sein Verstand funktioniert nicht mehr so gut. Eines Morgens vermisst der Neunjährige seinen geliebten Großvater so sehr, dass er ihn aus dem Heim entführt. Zunächst unbemerkt schließt sich ihnen das merkwürdige Fräulein Schneider an, ein Bus bringt die drei an einen magischen Ort, zur Wiese im Blumental. Hier werden Großvaters Erinnerungen wach, er findet genau die richtigen Trostworte für seinen von Verlustängsten geplagten Enkel und weckt die Lebensgeister der schon sehr in ihrer eigenen Gedankenwelt versponnenen alten Dame. Doch dann wird dem Spaziergang mit Tanzeinlage ein jähes Ende bereitet…

Der klare Aufbau der Handlung kann bereits von jüngeren Kindern gut nachvollzogen werden. Der leise Humor harmoniert hervorragend mit den ausnehmend schönen, behutsamen Sprachbildern, die viel Wärme und Geborgenheit ausstrahlen. Hinter dem alten, vielleicht dementen Menschen von heute auch den Menschen von früher zu sehen, ist nur eine der positiven Botschaften, die die Geschichte vermittelt.

Die doppelseitigen Illustrationen hat Nele Palmtag mit kräftigen Buntstiftfarben gestaltet, Gelb- und Grüntöne überwiegen, viele liebevolle Details können entdeckt werden, Dimensionen verschwimmen und die immer wiederkehrende schwarze Krähe kündet das schwindende Erinnerungsvermögen des Großvaters an, aber "manchmal genügt eine feste Umarmung, um das große Vergessen abzuwehren". Ideal zu inszenierender Vorlesestoff für Kinder ab 6 Jahren mit einem vor allem für Erwachsene interessanten KünstlerInnengespräch als Epilog.

Quelle: STUBE
Peter und der Wolf waren gestern. Heute sind es Max und sein Großvater, die zu einer Kindersuite des russischen Komponisten einen „Sommertag“ durchleben. Auf einzigartige Weise fließen dabei Text, Bild und Musik ineinander. Andreas Steinhöfel erzählt (auch als Autorenlesung auf der beigelegten CD) in kurzen Passagen von einem Tag jenseits des Altenheims, einem Tag voller Blumenwiesen und Glück. Das Innehalten und Auskosten dieser Gefühle erfolgt in doppelseitigen Buntstiftzeichnungen, zu denen per CD die Musik eingespielt wird. Der Rhythmus wird wiederum in Sprache und Dramaturgie der Geschichte aufgegriffen und dynamisiert, als Frau Schneider (dem Altersheim ebenfalls entschlüpft) zu tanzen beginnt und sich dabei sehr trompetig" verhält. Mittlerweile hat Georges Bizet übernommen und die spielerische Erkundung der Welt durch Großvater und Kind fortgeführt.

*STUBE*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
21798 JD.M, Ste

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