Ein völlig anderes Leben : Roman

Quentin, Lisa, 2022
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-442-31635-9
Verfasser Quentin, Lisa Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Geheimnis in der Vergangenheit, Mutter-Tochter-Beziehung, Zwangsadoption, Gebundenes Buch, Hardcover, neuerscheinung roman, Bücher Roman
Verlag Goldmann
Ort München
Jahr 2022
Umfang 318 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage, Originalausgabe
Sprache deutsch
Verfasserangabe Lisa Quentin
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Ein völlig anderes Leben : Roman / von Lisa Quentin



Jetzt habe ich niemanden mehr ist Jules erster Gedanke, als ihre Mutter stirbt. Doch dann findet sie bei der Wohnungsauflösung Unterlagen, die darauf hindeuten, dass sie adoptiert wurde. Jule, die sich ihrer Mutter nie wirklich nah gefühlt hat, beginnt ihre gesamte Vergangenheit zu hinterfragen: den überstürzten Umzug in den Westen, den Kontaktabbruch des Vaters, das Verschwinden der Schwester sowie das beharrliche Schweigen ihrer Mutter dazu. Hätte sie heute ein völlig anderes Leben, wäre sie bei ihrer richtigen Familie aufgewachsen? Wäre sie glücklich? Jule weiß, sie muss ihre leibliche Mutter finden und zur Rede stellen. Und ahnt dabei nicht, dass sie nicht die Einzige ist, die jahrelang nach Antworten gesucht hat


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Michaela Grames
Berührender Roman über eine Zwangsadoption in den 1980er-Jahren in der DDR. (DR)

Seit sie ein kleines Kind war, hat Jules Familie nur aus ihr und ihrer Mutter Anke bestanden. Verschwommen kann sie sich an ihren Vater und ihre Schwester Marlene erinnern, doch beide verschwanden aus ihrem Leben, als Jule noch sehr jung war. Jetzt ist sie erwachsen und ihre Mutter Anke soeben gestorben. Als Jule die Papiere der Verstorbenen sichtet, stößt sie auf ein Dokument, das besagt, dass sie als Baby adoptiert wurde. Schockiert macht sie sich auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern und stößt auf die Gärtnerin Eva, die sie 1985 in der DDR zu Welt gebracht hat. In Rückblenden erfahren die Leser*innen Evas Geschichte – aufgewachsen in der DDR arbeitet die Tochter eines systemkritischen Pfarrers als Krankenschwester und findet in Martin ihre große Liebe. Der Versuch, ein Kind zu bekommen, mündet in mehreren Fehlgeburten. Eva und Martin wollen Ostdeutschland verlassen, doch ihr Fluchtversuch scheitert, Martin stirbt und Eva wird verhaftet und zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Im Gefängnis bringt sie eine Tochter zur Welt, die ihr weggenommen und angeblich in einem Säuglingsheim untergebracht wird. Als Eva ihre Tochter nach ihrer Haftentlassung wieder zu sich nehmen will, erfährt sie, dass diese adoptiert wurde.

Eine aufwühlende Geschichte über ein sensibles Thema, die auf zwei Zeitebenen das tragische Schicksal einer Mutter erzählt, die ihre Tochter verloren hat und einer Tochter, die sich zeitlebens entwurzelt fühlt, ohne zu wissen warum. Voller Emotionen, aber ohne Rührseligkeit widmet sich dieses Buch einem dunklen Kapitel der jüngeren deutschen Vergangenheit. Spannend, mitreißend und sehr nahegehend.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
19706 DR.E, Que

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