Wege, die sich kreuzen : Roman

Kinnunen, Tommi, 2018
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
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Medienart Buch
ISBN 978-3-421-04771-7
Verfasser Kinnunen, Tommi Wikipedia
Beteiligte Personen Plöger, Angela [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Familiengeschichte, Finnland, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur, Generationenroman, Familienroman, Eva Menasse, Jahrhundertroman, P. O. Enquist, Julia Franck, Eugen Ruge, Lapplandkrieg
Verlag Deutsche Verlags-Anstalt
Ort München
Jahr 2018
Umfang 330 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Wege, die sich kreuzen : Roman Neljäntienristeys / von Tommi Kinnunen


"Ein meisterlicher Generationenroman über drei starke Frauen mit dunklen Geheimnissen. Dagens Nyheter


In einem Städtchen im Norden Finnlands, 1996. Lahja liegt auf dem Totenbett. Sie kann zurückblicken auf ein langes Leben, in dem sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen konnte: das Fotografieren. Aber eines war ihr nicht vergönnt: körperliche Erfüllung. Ihr treu sorgender Ehemann Onni konnte ihr nicht geben, nach was sie sich sehnte bis sie sich nach Jahren der unterdrückten Gefühle zu einer grausamen Tat hinreißen ließ. Erst nach ihrem Tod findet ihre Schwiegertochter Kaarina auf dem Dachboden einen Brief, der die entsetzliche Wahrheit ans Licht bringt. Er erzählt von einer Familientragödie, die schon fast hundert Jahre zuvor mit Lahjas Mutter Maria ihren Anfang genommen hat.


Über das ganze 20. Jahrhundert mit all seinen Erschütterungen spannt dieser epochal-opulente Familienroman. Kunstvoll verwebt Tommi Kinnunen darin die Schicksale von vier Menschen, deren Träume größer sind als die Möglichkeiten, die das Leben offeriert. Und trotz Enttäuschungen erkämpfen sie sich ihr Glück.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Maria Dorrer
Eine konfliktreiche Familiengeschichte aus dem nördlichen Finnland. (DR)

Maria legt 1890 ihren Hebammeneid ab. Ihre Ausbildung musste sie sich erkämpfen. Zu dieser Zeit steht man jungen Hebammen reserviert und ablehnend gegenüber. Erst wenn man nicht mehr weiterweiß, Mutter und Kind sich in größter Gefahr befinden, wird eine Hebamme geholt. Dass Maria mit dem eigenen Fahrrad vorbeikommt, fördert die Voreingenommenheit der Leute noch zusätzlich. Doch spricht sich ihre Tüchtigkeit schnell herum. Sie setzt sich gegen alle Widerstände durch und baut ein eigenes Haus. Selbstbewusst meistert sie das Leben, über Gefühle wird nicht geredet. Die Tochter Lahja wird alleine aufgezogen. Lahja, ganz anders als ihre Mutter, sehnt sich nach einer eigenen Familie. Sie macht ihr Hobby zum Beruf und wird eine der ersten Fotografinnen ihrer Zeit. In Onni findet sie einen braven Mann und die Familie lebt mit drei Kindern im Haus der Mutter. Streitigkeiten sind vorprogrammiert.

Onni muss in den Krieg einrücken, das Dorf wird evakuiert und das Holzhaus brennt ab. Onni kehrt verändert aus dem Krieg zurück, ist ein liebevoller Vater, doch seine Frau meidet seine körperliche Nähe. Er baut ein neues Haus und wird immer mehr zum Außenseiter. Es umgibt ihn ein Geheimnis, aber Probleme werden nie thematisiert. Kaarina, Lahjas Schwiegertochter, findet nach deren Tod am Dachboden einen Brief, der die Tragödie der Familiengeschichte ans Licht bringt.

Ein dichter Roman, der die Lebensgeschichte dreier Frauen - Mutter, Tochter, Schwiegertochter - in einer schweren Zeit wiedergibt. Zu vieles wird nicht aus- oder angesprochen und so lebt man nebeneinander her und gibt sich dem Schweigen hin. Ein schwermütiger, tragischer Roman, eher nicht zur Entspannung geeignet. Für Bibliotheken aber durchaus empfehlenswert.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
14075 DR.E, Kin

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