Der Zopf : Roman

Colombani, Laetitia, 2018
3 Sterne
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-10-397351-8
Verfasser Colombani, Laetitia Wikipedia
Beteiligte Personen Marquardt, Claudia [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Sizilien, Hoffnung, Schicksal, Kanada, Mut, Erfolg, Frauen, Indien, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Alleinerziehende Mutter, Neuanfang, Lebensmut, Perücke, Haare, Unberühbare, Eigenverantwortung, Unternehmerin, Frauenpower, Vishnu, Glücksuche
Verlag S. Fischer
Ort Frankfurt am Main
Jahr 2018
Umfang 283 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage [1. Auflage]
Sprache deutsch
Annotation Drei Frauen, drei Leben, drei Kontinente – dieselbe Sehnsucht nach Freiheit

Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.
Ergreifend und kunstvoll flicht Laetitia Colombani aus den drei außergewöhnlichen Geschichten einen prachtvollen Zopf.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Hertwiga Kröss
Drei Schicksale starker Frauen auf drei verschiedenen Erdteilen hängen unsichtbar zusammen. (DR)

In Indien kämpft Smita, die zur Kaste der Unberührbaren gehört, dafür, dass ihre Tochter Tahita eine Chance hat, aus der Kastenspirale auszubrechen. Dafür soll sie lesen und schreiben lernen. Für dieses Ziel verlassen sie unter Lebensgefahr ihr Dorf, um quer durch Indien zu fahren und bei Verwandten in der Stadt unterzukommen. Sie bitten unterwegs die Götter im Tempel um Unterstützung, indem sie ihre Haarpracht opfern.

In Palermo kämpft Giulia nach dem Tod des Vaters um den Erhalt der seit Generationen in Familienbesitz befindlichen Perückenmacherei. Gegen den Willen ihrer Familie möchte sie asiatisches Haar importieren. Mit Hilfe ihres Lebenspartners, eines indischen Sikh, gelingt ihr dieser risikoreiche Schritt.

In Montreal bricht für die erfolgreiche Anwältin Sarah nach der Diagnose Brustkrebs die Welt wie ein Kartenhaus zusammen. In ihrer ausschließlich an Leistungsfähigkeit und Erfolg orientierten Welt haben Kranke keinen Platz. Auf Dauer lässt sich diese Krankheit mit all ihren Folgeerscheinungen jedoch nicht verheimlichen und Sarah muss zusehen, wie ihre Position in der Kanzlei von Kollegen übernommen wird. Sie fühlt sich minderwertig und hässlich, als ihr die Haare ausfallen. Schließlich schöpft sie mit dem Kauf einer Echthaarperücke wieder Mut.

Die drei Frauen könnten nicht unterschiedlicher sein, aus deren Schicksalen die Autorin in ihrem etwas naiven Stil über drei Erdteile hinweg einen wunderbaren Zopf flicht. Empfehlenswert.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
12493 DR.E, Col

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