Heul doch : vom Heulen, Plärren, Weinen und Flennen

Angel, Frauke, 2021
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7022-3914-5
Verfasser Angel, Frauke Wikipedia
Beteiligte Personen Brittnacher, Stephanie Wikipedia
Verlag Tyrolia
Ort Innsbruck
Jahr 2021
Umfang circa 26 Seiten
Altersbeschränkung keine
Verfasserangabe Frauke Angel ; Stephanie Brittnacher
Illustrationsang Illustrationen
Annotation Fast alle Menschen tun es und zwar auf der ganzen Welt: heulen, plärren, weinen und flennen. Die Gründe dafür sind mannigfaltig und höchst individuell. Sei es vor Schmerzen, vor Trauer, vor Wut, vor Verzweiflung, sei es auf Knopfdruck, wenn man schauspielern soll, oder weil es wie bei Babys die einzige Möglichkeit ist, ein dringendes Bedürfnis mitzuteilen. Auch vor Freude, Rührung und Erleichterung können uns schon einmal die Tränen kommen, während sie anderswo bereits völlig versiegt scheinen.

Aber wozu weinen wir eigentlich? Und wo kommen die Tränen überhaupt her? Können Tiere weinen? Weinen alle Menschen gleich viel? Und weshalb schmecken Tränen salzig? Auf der Suche nach Antworten erkunden wir die Tränen einer Großfamilie. Und in der wird wirklich viel geheult!



Frauke Angel präsentiert das ernsthafte Thema frisch und humorig, gleichzeitig respektvoll und tiefgehend. Der mehr als wässrigen Materie setzt Stephanie Brittnacher expressive, kraftvolle Bilder entgegen, arbeitet vornehmlich mit Blau, Rot und Weiß, führt Andeutungen weiter, erzählt Hintergründe und macht vor allem eines deutlich: Egal, wer wir sind und wie wir im Leben stehen heulen tun wir alle, mal lauter, mal leiser, mal auch nur ganz versteckt in uns drin.



Tipps:

erstes Sachbilderbuch zum Thema weinen

schnoddrig, berührend und informativ



Auszeichnung:

Lesekünstlerin des Jahres: Frauke Angel wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels am 28. Mai 2021 zur besten Vorleserin des Jahres gekürt.

Quelle: 1000 und 1 Buch, Franz Lettner
Viren, Gelsen, Schimmelpilze, der Mist oder der Mond – zu diesen und anderen Themen hat der Tyrolia Verlag Sachbilderbücher publiziert, die sich durch vielfältige Zugänge, ungewöhnliche (Anti)Held*innen und formal überraschende Umsetzungen auszeichnen. „Heul doch!“ von Frauke Angel und Stephanie Brittnacher passt gut in diese Reihe.

Der rote Erzählfaden ist ein Familientreffen – auf solchen Festen wird meist viel gelacht, aber immer heult auch irgendwann irgendwer. Das ist auch in dieser fünfzehnköpfigen Familie so: Der namenlose Ich-Erzähler etwa vor Wut, weil er fürs Foto still sitzen muss, seine Mutter aus Schmerz, weil sie einen Ball an die Hand kriegt, die beiden kleinen Geschwister, weil sie Hunger haben oder Kacka oder Zähne … Der Vater, weil er traurig ist, schließlich sieht er seinen Sohn nur selten; die Freundin der Mutter aus Glück, wenn sie dran denkt, wie sie sich in ebendiese verliebt hat; Oma Ostsee aus Weltschmerz, Opa Ostsee aus Mitleid mit ihr, Onkel Klaus beim Zwiebelschälen und der Klaus von Onkel Klaus auf der Theaterbühne. Parallel zu dieser einfachen Familienaufstellung, die in jeder Hinsicht divers ist, werden in einer kleineren Schrift jeweils dazu passend Basisinformationen vermittelt: über drei Arten von Tränen, deren Entstehung oder warum sie salzig sind; woher der Ausdruck „heulen“ kommt oder warum die Krokodilsträne so heißt … Die Illustrationen Stephanie Brittnachers sind eindrücklich in der Farbgebung, stellen emotionale Zustände expressiv und einzelne Szenen plakativ da. Das unterstützt jedenfalls die Informationsvermittlung, ein bisschen mehr Zwischentöne hätten hier und da gerade bei diesem Thema vielleicht nicht geschadet.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Silvia Freudenthaler und Philipp Ratz
Sowohl naturwissenschaftliche als auch psychologische Details über das Weinen. (ab 4) (JD)

Frauke Angel und Stephanie Brittnacher widmen sich in ihrem Kinderbuch der eher ungewöhnlichen Thematik des Weinens. Anhand eines im Rollstuhl sitzenden Ich-Erzählers und seiner bunten Familie bringen sie den LeserInnen verschiedene Ursachen des Heulens auf anschauliche Art und Weise näher. Es zeigt auf, dass Menschen auf der ganzen Welt aus verschiedenen Gründen die Tränen in die Augen schießen können und dass dies nichts ist, wofür man sich schämen oder gar verstecken muss.

Auf jeder Doppelseite finden sich kurze naturwissenschaftliche Erklärungen, welche interessante Zahlen und Fakten für Jung und Alt verraten. Das Buch bietet somit die Möglichkeit, die LeserInnen an eine neue, offenere Perspektive heranzuführen.

Die Illustrationen untermauern und visualisieren das Geschriebene auf gelungene Art und Weise und bieten sich als Gesprächsöffner an. Das Buch ist für Kinder ab vier Jahren geeignet, wobei der gemeinsame Austausch im Vordergrund stehen sollte.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
22837 JN.M, Ang

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