Die kleine Waldfibel

Wolfsgruber, Linda, 2020
3 Sterne
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-942795-92-0
Verfasser Wolfsgruber, Linda Wikipedia
Systematik JN.B - Natur - Biologie, Pflanzen, Lebensräume, Natur
Schlagworte Wald, Natur, Baum, Kindersachbuch, Sachbücher und Sachbi 609 lderbücher für Kinder und Jug, Illustration, Bäume, Linda Wolfsgruber, Waldfibel
Verlag Kunstanstifter
Ort Mannheim
Jahr 2020
Umfang 140 ungezählte Seite
Altersbeschränkung keine
Auflage Erste Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Linda Wolfsgruber
Illustrationsang Illustrationen
Fußnote Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2021
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Die kleine Waldfibel Wolfgruber,Die kleine Waldf. / von Linda Wolfsgruber


Immer wieder zieht es die Menschen in den Wald ob zum Forschen, Sammeln von Beeren und Früchten, Spielen und Klettern oder um einen Ort der Ruhe, Erholung und Inspiration zu finden. Dieser Vielseitigkeit des Waldes widmet sich Linda Wolfsgruber in ihrer kleinen Waldfibel. Anschaulich beschreibt sie, wie sich der Wald in den Jahreszeiten wandelt und was es im Wald alles zu beobachten gibt. Zusätzlich zeigen Rezepte, welche Leckereien sich mit Früchten und Pflanzen aus dem Wald zubereiten lassen. Dazwischen laden Gedichte verschiedener SchriftstellerInnen zum Träumen und Nachdenken ein. Das Herzstück der Waldfibel bilden Steckbriefe zu den häufigsten heimischen Baumarten. Bedruckte Transparentblätter ermöglichen es, sowohl den jungen, im Winter kahl gewordenen Baum als auch den ausgewachsenen Baum im Sommerkleid zu betrachten.

Die stimmungsvollen Illustrationen von Linda Wolfsgruber machen dieses Buch zu einer besonderen Liebeserklärung an den Wald und wecken bei kleinen und großen LeserInnen die Lust darauf, den Wald neu kennenzulernen.


Quelle: 1000 und 1 Buch, Marlene Zöhrer
Vom Hardcover-Umschlag, dessen Haptik an die Struktur von unbehandeltem Holz erinnert, bis hin zu dem mit feinem und präzise gesetztem Pinselstrich gemalten Pflanzen und Tieren ist dieses Buch eine Liebesbekundung an den Wald. Einen Wald, der lebensspendendes Ökosystem ebenso ist wie Sehnsuchtsort, Ort der Erholung und Poesie; einen Wald, der für das pralle Leben ebenso steht wie für Vergänglichkeit und Verlust; einen Wald, der von Menschen geliebt, gepflegt, aber auch zerstört wird.

Linda Wolfsgrubers Blick auf den Wald ist vielseitig und erstaunlich umfangreich für den schmalen Band mit gerade mal 144 Seiten. Fakten zu Mischwäldern, wie sie meist in unseren Breitengraden zu finden sind, stellt die Künstlerin Rezepte, Gedichte und Lieder (u.a. Heinz Janisch, Johann Wolfgang von Goethe, Auguste Kurs, Heinz Erhardt, Erich Kästner, Hilde Domin, Theodor Storm, Rose Ausländer) zur Seite. Im Aufbau erinnert die Waldfibel dabei zunächst an die unzähligen Sachbücher für junge Kinder, die anhand der vier Jahreszeiten Veränderungen und Besonderheiten des Jahreslaufs wie auch des Gegenstands erklären. Aber ein Sachbuch für Kleinkinder ist dieses sorgfältig gestaltete und hochwertig ausgestattete kleinformatige Buch nicht, auch wenn Kinder sehr wohl Freude an den kunstvoll gemalten Waldbildern und den bedruckten Transparentblättern, die die Bäume in unterschiedlichen Entwicklungsstadien zeigen, haben dürften. Die Texte jedoch richten sich klar an ein älteres Lesepublikum, das im besten Fall sogar über Vorwissen verfügt und Leerstellen, Andeutungen und Aussagen, selbst mit Hintergrundwissen füllen kann. Etwa, wenn es um den Nährstoffkreislauf und Fotosynthese geht, oder aber wenn folgender, knapper Passage – „Die Spätfrosteinbrüche und die trockenen heißen Sommer, bedingt durch den Klimawandel, setzen die Bäume unter starken Druck. Sie tragen dann zu viele Früchte und Zapfen und werden dadurch geschwächt. Nadelbäume überleben in höheren Regionen besser.“ – das Gedicht „unter sterbenden bäumen“ von Reiner Kunze gegenübersteht.

Die ästhetische Spannung, die sich im Zusammenspiel aus in erdigen, trockenen Farben gemaltem Herbstwald, Sachinformation und lyrischem Kommentar ergibt, macht den Reiz dieser Doppelseite und des gesamten Buches aus. Es spiegelt gewissermaßen den Reichtum an (Sinnes)Eindrücken und (Fach)Wissen, den es im Zusammenhang mit dem Wald zu sammelt gilt. Und der es uns ermöglicht, den Wald als das zu schätzen ist, was er ist: unverzichtbarer und schutzbedürftiger Lebensraum. Schon alleine deshalb wünscht man der kleinen Waldfibel viele neugierige, wissbegierige und bibliophile Leser und Leserinnen, die sich von der Liebe der Künstlerin für den Wald anstecken lassen.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Cornelia Stahl
Wie man in den Wald hineinruft… (ab 5) (JN)

Mit Linda Wolfsgrubers "Waldfibel" schlendern wir durch den Wald, und zwar bei jedem Wetter und in jeder Jahreszeit. Wir beobachten Details, an denen wir vielleicht schon oft vorbeigegangen sind, schauen uns die Veränderungen der Pflanzen an. Die Autorin beginnt mit dem Frühling, erklärt das Bestäuben der Blüten durch Insekten, wobei sie insbesondere auf die Bienen eingeht.

Wir zählen Baumringe und erkennen ihr Alter. Zugleich erhalten wir ein Rezept für Baumkuchen - zeitaufwendig, denn Schicht für Schicht wird extra gebacken, eine Metapher des Wachsens und Wartens.

Im Mittelteil des Buches verzaubert uns die Autorin mit Illustration zu Licht- und Schattenbäumen. Auf Pergament gezeichnete Bäume strotzen in voller Pracht, die gegenüberliegende Seite präsentiert seine Ursprungsgestalt. Die lyrische Begleitung mit Gedichten von Hilde Domin, Johann Wolfgang von Goethe, Christian Morgenstern u. a. verdichten das Erfahrene zu einem Gesamtkunstwerk.

Linda Wolfsgruber, geboren 1961 in Südtirol, illustriert seit 1986 (Kinder-)Bücher, arbeitet als Dozentin und Autorin.

Allen Bibliotheken empfohlen!

Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen
Der Wald in seiner vollen Pracht, begleitet durch die Jahreszeiten, wird in diesem Buch zelebriert. Das beginnt im Frühling mit dem zarten Grün und den vielen Frühblühern, über das satte Grün des Sommers bis zu den Farben des Herbstes. Jede Jahreszeit bringt eine Besonderheit hervor und macht den Wald zu einem Erlebnis. Linda Wolfsgruber stellt zudem die heimischen Bäume einzeln vor, zeigt ihre Blätter, Formen und Früchte. Ein Transparentblatt stellt außerdem die Silhouetten je nach Wachstumsphase und Jahreszeit dar. Begleitet werden die einzelnen Sachtexte und Infotafeln von Gedichten und Rezepten, die einmal die Traumwelt Wald ausmalen und andererseits die Funktion des Waldes klar machen. Die pastellfarbenen Zeichnungen passen zu den poetischen Texten und verleiten zum Träumen. Allerdings wird auch ganz klar, dass der Wald als Schutzraum für Mensch und Tier auf jeden Fall notwendig und schützenswert ist. Ein schmales Bändchen, das sich an die Leser mehrerer Altersstufen richtet.

*LHW.Lesen.Hören.Wissen Annamaria Zelger

Quelle: STUBE
Seitenweise 2020

Dieses außergewöhnliche Werk ist kein Bestimmungsbuch der herkömmlichen Art; es ist vielmehr eine Collage, die sich – im wahrsten Sinne des Wortes – aus dem heimischen Wald zusammensetzt. In dieser Fibel versammeln sich nicht nur stimmungsvolle Aquarell- und Bleistiftzeichnungen mit eingeschobenen Transparentpapier-Seiten, auf denen stolze Bäume thronen und Wissenswertes über Bäume, Blumen und Krabbeltiere zu jeder Jahreszeit zu erfahren ist. Nein, es werden auch Gedichte und Rezepte rund um die heimische Flora präsentiert. Die Verknüpfung von erlebter Natur, lyrischen Texten und der Zubereitung von Speisen aus selbst gesammelten Früchten und Kräutern des Waldes, macht diesen Band zu etwas Besonderem – für Naturerkunder_innen, Kunstliebhaber_innen und auch Feinschmecker_innen.

*STUBE*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
19875 JN.B, Wol

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