Danger Express

Oppel, Kenneth, 2017
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Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8489-2087-7
Verfasser Oppel, Kenneth Wikipedia
Beteiligte Personen Hansen-Schmidt, Anja [Übers.] Wikipedia
Systematik JE6 - Jugendromane ab 12/13
Schlagworte Abenteuer, Mord, Kinderbuch, Kinderbücher bis 11 Jahre, Zirkus, Leiche, Vater und Sohn, Täter, Goldener Gleisnagel, Kanadische Eisenbahn, Schatz, Seiltänzerin
Verlag Aladin
Ort Hamburg
Jahr 2017
Umfang 384 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache deutsch
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Danger Express : Der Tod reist mit / von Kenneth Oppel


Es ist der längste und spektakulärste Zug der Welt! Mit 12 Kilometern Länge sind in seinen 978 Waggons fast 7.000 Menschen untergebracht. Rußgeschwärzte Männer schaufeln im Akkord Kohle, um die stärkste Dampflok seit Menschengedenken in Bewegung zu setzen. Mitreisende: Diplomaten, Kolonisten, ein ganzer Zirkus, ein goldener Gleisnagel und eine Leiche. Der 16-jährige Will begleitet seinen Vater auf der Jungfernfahrt des "Trans-Kanada-Express". Zufällig wird er Zeuge eines mörderischen Komplotts und damit selbst zur Zielscheibe der Täter. Will muss auf schmerzliche Weise erfahren, dass das Böse viele Gesichter hat.


Quelle: 1000 und 1 Buch, Peter Rinnerthaler
„Endstation Tod“, „Death Train“ oder „Zugfahrt ins Jenseits“ – Titel wie diese prägten die Katastrophenfilmära der 1980er- und 90er-Jahre, die den Zug als lebensbedrohliches Ungetüm personifizierte. Während der Handlungsraum Zug in der Literatur allgemein keine Subgenres hervorbrachte, gab es in der Kinogeschichte immer wieder Bündelungen, wie Filme zur nordamerikanischen Ost-West-Erschließung, Zugüberfallfilme oder Krimi-im-Zug-Streifen. „Danger Express“ versammelt auf rund 400 Seiten beinahe alle genrespezifischen Aspekte der populären Eisenbahnerzählungen und versetzt den Gattungsmix mit einer ordentlichen Portion Magie und in eine nicht klar definierte Zeit, die man ans Ende des 19. Jahrhunderts datieren könnte. Im Mittelpunkt stehen ein zwölf Kilometer langer Passagierzug mit dem klingenden Namen „Trans-Kanada-Express“ und Will, der sich – wie Titel, Cover und Genrepakt – nicht damit begnügt, die atemberaubende kanadische Landschaft zu betrachten. Der Atem stockt dem 16-jährigen Protagonisten natürlich erst, als er auf der Flucht vor durchtriebenen Dieben von Waggondach zu Waggondach springen muss. Als Zeuge eines Mordes während des ersten Zwischenstopps wird er unfreiwillig in einen habgierigen Plan verwickelt, verliert den privilegierten Status eines Erste-Klasse-Passagiers und muss sich vom letzten Waggon aus den Weg zu seinem Vater durchkämpfen. Da dieser kein Geringerer als der Lokomotivführer ist und sich somit am anderen Ende des Zuges befindet, gelingt es Kenneth Oppel die Abenteuererzählung mit einer Allegorie auf Gesellschaftsstrukturen parallel zu führen. Die komprimierte Welt, die bei einer überfüllten dritten Klasse beginnt, beherbergt im Zentrum einen großen Zirkus. „Das fahrende Volk“ in einer sich ohnehin bewegenden Welt stellt einen sozialen Zwischenraum, ein Bindeglied für die Klassengesellschaft dar und bringt hilfreiche Magie in Wills Leben, der sich während seiner großen Flucht mit ebenso großen Themen konfrontiert sieht: Fragen nach Identität, Vertrauen, erster Liebe, Mut, Gerechtigkeit, Alter und Tod heben den abenteuerlastigen Zugklassiker auf eine philosophische Ebene, samt Dorian-Gray-Referenzen, die man bei „Endstation Tod“, „Death Train“ oder „Zugfahrt ins Jenseits“ wohl vergebens sucht.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
12731 JE6, Opp

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