Heute Nacht war ich ein Tiger

Janisch, Heinz, 2014
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-902844-49-1
Verfasser Janisch, Heinz Wikipedia
Beteiligte Personen Wolfsgruber, Linda [Ill.] Wikipedia
Beteiligte Personen Janisch, Heinz Wikipedia
Systematik JD.B - Bilderbücher - Betrachten/Philosophieren/Mitmachen
Verlag Luftschacht-Verl.
Ort Wien
Jahr 2014
Umfang [13] Bl.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Heinz Janisch. Linda Wolfsgruber
Illustrationsang überw. Ill. (farb.)
Annotation Träume erzählen wunderbare Geschichten. Als würden wir im Schlaf durch rätselhafte Märchen spazieren.
Manchmal, beim Erwachen, hat man noch eine Ahnung vom Geträumten. Muss da nicht eine Krone auf meinem Kopf sein? Ist nicht gerade noch Schnee gefallen? Wo ist mein Tigerfell?
Träume erzählen davon, dass vieles möglich ist. Sie machen neugierig aufs Leben, auf die hellen und dunklen Seiten, auf das Oben und Unten, auf das Laute und Leise, auf das Sichtbare und das Unsichtbare.
Nachtträume, Tagträume, Angstträume, Wunschträume – da gibt es viel zu erzählen.

Ein Buch über Träume stellt immer auch die wichtige Frage:
Wie sehen denn deine Träume aus?


Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Wendelgard Beikircher;
In diesem wechselhaften Sommer gab es zwei Lichtblicke in Form von Bilderbüchern für alle zwei hat Erfolgsautor Heinz Janisch die Texte geschrieben. Für die Bilder zeichnen zwei renommierte IllustratorInnen verantwortlich, die beide schon mit dem Autor zusammengearbeitet haben: Linda Wolfsgruber bzw. Helga Bansch.
Trägt das eine Buch im Großformat einen Tiger im Titel, der uns am Cover gemeinsam mit einem kleinen Jungen entgegenblickt, so präsentiert das andere im Kleinformat einen Gorilla, der uns am Titelbild zusammen mit einem kleinen Jungen den Rücken zukehrt. Besteht das Buch mit Tiger aus pointiert knappen, meist einzeiligen Sätzen, die von einem kurzen erzählerischen Text ein-, aus- und weitergeleitet werden, so sind es im Buch mit Gorilla ebenso pointiert knappe Bilderbuchzeilen, die aus zwei Versen bestehen und durchgehend von lustigen Paarreimen umklammert werden.
Mit sprachspielerischer Leichtigkeit kehrt der Autor in Triffst du einen Gorilla Dinge und Zusammenhänge um oder verbindet nicht zusammen Gehörendes miteinander: vorausgesetzt, das angesprochene Du trifft am Schulweg auf einen freundlichen Elefanten, eine viereckige Schlange oder Triffst du ein gelbes Krokodil, gibt es für alle Eis am Stiel. Zu den scherzhaften, immer gleich konstruierten Zweizeilern gestaltet Helga Bansch sehr unterschiedliche Bilder, einmal assoziativ, dann wieder absurd-komisch, arrangiert im Stilmix Wortwörtliches wie Vorgestelltes auf den Doppelseiten. So finden sich gezeichnete Filmsequenzen mit Schwein ebenso wie eine mit Millimeterpapier collagierte Kuh vor dem Hintergrund einer Logarithmentafel, Monotypiertes am Vorsatz und gemalte Bansch-Figuren vor kräftigen, satten Farben, teils sparsam eingesetzte, teils witzig skurrile, teils beliebig wirkende Details bis hin zur Maske des Superman. Und immer hat der Junge seine grüne Schultasche dabei, die am Ende mit einem Luftballon davonfliegt.
In Heute Nacht war ich ein Tiger tauchen wir bereits am Vorsatz in den sternklaren Nachthimmel ein, der uns die ganze Geschichte hindurch begleitet, gleich so manchem nächtlichen Traum, der uns in den Tag hinein folgt. Daher spiegelt sich der nächtliche Himmel in der Silhouette der Berge, sobald das Mädchen am Morgen erwacht, er spiegelt sich in der Skyline, während Maria im ersten Morgenlicht noch am Seil tanzt, oder im Schwimmbad, während Miriam quer in der Luft liegt. In abwechslungsreich inszenierter visuellen Gestaltung wird auf jeder Doppelseite ein anderer Traum aufgegriffen, werden surreale Übergänge geschaffen und in einer expressiven Mischung aus Monotypie, Tuschmalerei, Feder- und Buntstiftzeichnung originell zum Ausdruckgebracht. Achmed war im Traum ein großer Vogel und fühlt sich immer noch als solcher, wenn er auf seinem Schulweg den Vogel noch im Kopf gleichsam mit dessen Augen sieht. Und Jorge war im Traum ein Fisch unter Fischen und schwimmt nun als Nixer (sic!) von Haus zu Haus, umgeben von immer mehr verblassenden Fischen, den Sternenhimmel in seiner Aktentasche. Eine gelungene illustratorische Vorstellung einer Metamorphose von Nacht- zu Tagträumen.

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Maria Schmuckermair;
Ein Aufwach-Bilderbuch mit dem Bestreben, die Träume der vergangenen Nacht in den Tag hinein zu retten. (ab 4) (JD)
Es sind optisch meist schüchterne, betrübt oder verschlossen dreinblickende Kinder, die im Traum plötzlich Seiltanzen oder weit springen können, die Höhlenforscherin oder Astronaut auf einem anderen Stern sind, die plötzlich grün wie die Wiese sind oder einen Mantel aus Schnee hinter sich her wehen lassen. Die stärkende Kraft dieser Vorstellungen zeigt sich in den ansprechend gestalteten Illustrationen Linda Wolfsgrubers, wenn etwa der kleine Walter farblich und formal eins wird mit dem Tiger, der er in der Nacht war, oder wenn Michelle sich ganz lang streckt ("als Baum auf einem Hügel") und durch den in die Höhe gereckten Regenschirm noch größer wirkt - mit diesem gesteigerten Selbstvertrauen wird sie wohl mit einem der bunten, am Boden liegenden Bälle in den Basketballkorb ganz links oben am Bildrand treffen können.
Die großflächig gestalteten Bilder in Mischtechnik enthalten - obwohl sie viel Raum frei lassen - zahlreiche Details, die dazu einladen, den sparsamen Text durch gemeinsames Betrachten und Darüber-Reden zu erweitern. Sehr zu empfehlen ab 4 Jahren!

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Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Martina Koler;
Manchmal aber bleiben die Träume bei uns. Sie werden sichtbar, gehen mit uns hinein in den nächsten Tag So heißt es zu Beginn und am Ende dieses poetisch-philosophischen Bilderbuchs, das uns in das Reich der Träume führt. Seite für Seite wird ein Kind vorgestellt, das seinen Traum lebt: Maria war eine gefeierte Seiltänzerin, Walter war heute Nacht ein Tiger, Flora hat einen Mantel aus Schnee bekommen und Lilli war ganz aus Porzellan. In den dazu gehörigen Illustrationen verschmelzen die Träumenden mit den erträumten Tieren, Gegenständen, Phantasien und werden eins mit ihnen. Vor beigem Hintergrund gelingt es Linda Wolfsgruber mit Stift, Pinsel, Collage und Druck Traumbilder in warmen, unaufdringlichen Farben zu schaffen und wieder neue Träume bei den Betrachtern entstehen zu lassen. Der Einladung des Autors - Bis ein neuer Traum neue Geschichten erzählt - werden sicherlich viele folgen, ganz gleich ob in Nacht- oder Tagträumen.

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Quelle: Ohrenklick (http://www.ohrenklick.at/);
Auf "Ohrenklick" finden Sie Buchbesprechungen von Kindern als Audiostream.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
11159 JD.B, Jan

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