Fisch!

Wolfsgruber, Linda, 2016
Antolin Klasse: 1 Zum Antolin Quiz
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart Buch
ISBN 978-3-314-10339-1
Verfasser Wolfsgruber, Linda Wikipedia
Systematik JD.B - Bilderbücher - Betrachten/Philosophieren/Mitmachen
Schlagworte Fischfang
Verlag Nord-Süd Verl.
Ort Gossau
Jahr 2016
Umfang [28] S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Linda Wolfsgruber
Illustrationsang überw. Ill. (farb.)
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Peter Rinnerthaler;
Linda Wolfsgrubers aktuelles Bilderbuch ist ein Witz. Ein mit wenigen Worten, rasant erzählter Witz samt einer, wie es sich für einen Witz gehört, unerwarteten Wendung am Ende. Oder anders formuliert: Eine illustrierte Szene, die auf eine Pointe hingezeichnet ist. Die Pointe darf in einer Rezension klarerweise nicht verraten werden. Der Hinweis darauf, dass die Wassertopf, Küchengerät und allerlei Kräuter tragenden sowie zufrieden grinsenden Otter auf dem Cover unter dem Genuss versprechenden Titel Fisch! hinwegmarschieren und der Fisch möglicherweise am Ende gar nicht auf der Speisekarte steht, ist Spoiler genug. Linda Wolfsgruber spielt von Anfang an mit unserem Erwartungshorizont. Auf der ersten Doppelseite spricht der Oberotter das Wort Fisch! aus, deutet mit der Pfote in Richtung rechten Bildrand, die vier Kumpanen schlecken mit der Zunge und in unseren Köpfen sprießen die ersten kulinarisch bedingten Vorurteile gegenüber den Amphibientieren. Im knapp gehaltenen Text, der pro Doppelseite meist aus einem Reim und drei Wörtern besteht, verfestigen sich die Indizien für ein zu erwartendes Dinner: Erst Wasser in die Töpfe, dann Wasser auf die Köpfe! Tropf, tropf, tropf An dieser Stelle wird die zielstrebige Bewegung in Richtung Fisch, der bis ganz zum Schluss nur in den Köpfen existiert, unterbrochen und die Illustratorin führt Text- und Bildebene technisch ineinander. Die Tropfen ergießen sich über drei Otter und Linda Wolfsgruber findet im Pointillismus die stilistische Entsprechung. Nachdem auch noch Salbei, Thymian, Rosmarin in satten Wolfsgruberschen Grüntönen zusammengetragen werden, besteht eigentlich kein Zweifel mehr an der Absicht der menschlich gezeichneten Otter. Umso charismatischer wirken die fünf Protagonisten auf dem letzten Bild, wo es zur liebenswürdigen Wendung kommt und einer der Otter ins Schwärmen kommt: Was für ein großartiger Fisch!

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Martina Adelsberger;
Fünf Otter suchen einen Fisch. Wohl um ihn zu (ab 2) (JD)
"Fisch", ruft ein Otter und vier andere schlecken sich das Maul. "Wo, wo, wo?", fragen sie und laufen dem Leitotter hinterher. Sie nehmen Töpfe, Kochbesteck und ziehen los. Bis die Töpfe gefüllt werden, sind sie tolle Klangkörper. In die Töpfe kommt Wasser. Salbei, Thymian und Rosmarin werden aus den Beeten gezupft. Die Otter nähern sich dem Objekt der Begierde. Endlich finden sie den Fisch. Die große Überraschung für die LeserInnen gibt es dann auf der letzten Seite.
Linda Wolfsgrubers Bilderbuch kommt mit wenigen Worten und wenigen Farben aus. Die Bilder sind klar und konturiert (teilweise gedruckt?). Durch die Reduktion entfaltet die Sinnlichkeit ihre volle Wirkung. Man riecht Salbei, Thymian und Rosmarin. Man spürt den Sprühregen des Wasserschlauchs, den die Illustratorin pointillistisch ins Bild setzt. Man hört die Musik und den Rhythmus der Töpfe. Die Vorfreude der Otter auf den Fisch ist groß. Das Mitleid der LeserInnen mit dem Fisch ebenso. Dass man sich am Ende für keine der beiden Tierarten "entscheiden" muss, ist Linda Wolfsgruber zu verdanken. Sie zaubert ein Spektakel aus all den Ingredienzien, die das Bilderbuch so schmackhaft machen. Eine Empfehlung für alle Bibliotheken.

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Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Martina Koler;
Am liebsten würde man mit ihnen singen und tanzen, mit den fünf Ottern, die sich auf Fischfang begeben. Los, los, los! heißt es da. Da werden Töpfe geschleppt, Küchenutensilien geholt, da wird Topfmusik gemacht Hopp, hopp, hopp! Da kommt Wasser ins Spiel Tropf, tropf, tropf Da werden Küchenkräuter gesammelt Schnell, schnell, schnell! Um dann, nicht wie angenommen, einen Fisch zu fressen, sondern um ihn vor dem Vertrocknen zu retten. Da, da, da! Da ist der Fisch! Ein Aquarium wird mit Wasser befüllt, mit Kräutern bepflanzt und mit Schneebesen und Kochlöffel ausstaffiert. Mittendrin schwimmt jetzt der Fisch und die fünf Otter erfreuen sich am Kino unter Sternen. Mit unterschiedlichen Drucktechniken gestaltet Linda Wolfsgruber einmal mehr ein faszinierendes Bilderbuch, das durch seine Einfachheit in Wort- und Bildwahl besticht und nicht zuletzt durch die Wortwiederholungen zu einem Nachsprech-Buch werden wird. Charmant, witzig und überaus geistreich.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Linda Wolfsgrubers Fisch-Bilderbuch ist ein Witz. Ein mit wenigen Worten rasant
erzählter Witz samt einer unerwarteten Wendung am Ende. Die Bilderbuchkünstlerin
spielt von Anfang an mit dem Erwartungshorizont: Der Oberotter ruft "Fisch!", vier
Kumpanen schlecken mit der Zunge und in unseren Köpfen sprießen kulinarisch
bedingte Vorurteile. Im knappen Text, der pro Doppelseite meist aus einem Reim und
drei Wörtern besteht, verfestigen sich die Indizien für ein zu erwartendes Dinner.
Nachdem auch noch "Salbei, Thymian, Rosmarin" in satten Wolfsgruberschen Grüntönen zusammengetragen werden, besteht kein Zweifel an der Absicht der Otter. Umso charismatischer wirken die fünf auf dem letzten Bild, wo es zur liebenswürdigen
Wendung kommt und einer der Otter ins Schwärmen kommt: "Was für ein großartiger
Fisch!"
*STUBE*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
10714 JD.B, Wol

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