Krabat - Alles auf dieser Welt hat seinen Preis : Verfilmung des gleichnamigen Buches von Otfried Preußler

Preußler, Otfried, 2009
Bücherei Zams
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Medienart DVD
ISBN 4010232046031
Verfasser Preussler, Otfried Wikipedia
Beteiligte Personen Brühl, Daniel [Schausp.] Wikipedia
Beteiligte Personen Kross, David [Schausp.] Wikipedia
Beteiligte Personen Redl, Christina [Schausp.] Wikipedia
Beteiligte Personen Stadlober, Robert [Schausp.] Wikipedia
Beteiligte Personen Kalenberg, Paula [Schausp.] Wikipedia
Systematik TT.15 - Literaturverfilmungen
Verlag Twentieth Century Fox
Jahr 2009
Altersbeschränkung 12
Regisseur Kreuzpaintner, Marco
Verfasserangabe Otfried Preußler ; Marco Kreuzpaintner. David Kross ; Daniel Brühl ; Christina Redl ; Robert Stadlober ; Paula Kalenberg
Sprache deutsch
Spieldauer ca. 115 Min.
Annotation Kurzbeschreibung
Elternlos streift der junge Krabat durch das hungernde, durch den Dreißigjährigen Krieg verwüstete Deutschland. Eines Nachts dringt eine unheimliche Stimme in seine Träume ein und führt ihn zur dunklen Mühle am Koselbruch. Dort bietet ihm der strenge, aber charismatische Meister ein Lehre als Müllerbursche an, die Krabats Leben für immer verändert. Erst lernt er unter elf Mitgesellen seinen besten Freund Tonda kennen, dann durch den Meister die Macht der Schwarzen Magie. In zwei Sommern eignet sich Krabat große Kräfte und die Fähigkeit an, zum Raben verwandelt mit den Wolken über die Hügel, Berge und Täler zu gleiten. Noch verführerischer als die Schwarze Kunst ist der Zauber von Kantorka, einem Bauernmädchen, in das Krabat sich auf den ersten Blick verliebt. Damit riskiert er aber ihr Leben und auch seines. Denn der Meister duldet niemand neben sich, fordert Gehorsam und fürchtet die Liebe. Nur sie nämlich kann seinen geheimen Bund mit dem Tod und damit den Fluch der Mühle brechen, der jedes Jahr einem Gesellen das Leben nimmt...
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1646: Der 30-jährige Krieg und die Pest haben in Europa gewütet, 100.000 von Menschen haben ihr Leben verloren, viele Tausende mehr bleiben in Elend und Hunger zurück. In diesen dunklen Zeiten zieht der 14-jährige Waisenjunge Krabat als Betteljunge umher. Ein Traum lockt ihn in die Mühle von Schwarzkollm im Oderbruch, wo er zu seiner großen Freude als Müllerbursche aufgenommen wird. Zwar muss er schwer schuften und nicht alle Burschen sind ihm wohl gesonnen, aber im Altgesell Tonda findet er einen guten Freund, der ihm stets hilfreich zur Seite steht. Eines Nachts wird er Zeuge, wie der Furcht erregende Gevatter eine seltsame Lieferung für die Mühle bringt. In der Osternacht wird Krabat schließlich in die dunklen Geheimnisse der Mühle eingeführt und ist schon bald ein gelehriger Schüler des Meisters, der die Müllerburschen die Schwarze Magie lehrt. Doch als er der schönen Kantorka begegnet, verliebt Krabat sich in das Mädchen aus dem Dorf und will die Mühle verlassen. Jetzt erst lernt er die furchtbare Macht des Meisters wirklich kennen. Einzig in der Liebe zur Kantorka liegt seine Rettung. Doch um seine Freiheit wieder zu erlangen, müssen die Liebenden gemeinsam dem übermächtigen Meister entgegen treten.

Wie aus fernen, längst vergangenen Zeiten klingt das sorbische Volksmärchen um den Müllerburschen Krabat hinein in unsere Gegenwart. Otto Sander gibt als Erzähler die Stimmung vor: Dunkle Zeiten sind es, in denen Krabat lebt, und nur allzu leicht ist es, sich den finsteren Mächten anheim zu geben, einen Pakt mit dem Bösen zu schließen, um dem Elend der Welt vorgeblich entfliehen zu können. Doch am Ende zeigt sich, wie es sich für ein Märchen gehört, das die Liebe stärker ist als alle Zaubermacht.

Bildgewaltig und prächtig ausgestattet hat Regisseur Marco Kreuzpaintner das preisgekrönte Jugendbuch von Otfried Preußler umgesetzt. Bereits 1977 legte der Tscheche Karel Zeman eine stark stilisierte Zeichentrickfassung vor. Kreuzpainters aufwändige Realverfilmung orientiert sich visuell stärker an Fantasy-Filmen wie der Herr der Ringe, bleibt dem Geist der Vorlage aber treu. Kreuzpaintners Krabat hält sich nicht in jedem Detail an das Buch und schlägt aus filmischen Gründen manchmal einen anderen Weg ein. Aber nach wie vor gilt: Es ist die Geschichte, die den Film trägt, und die Zuschauer uneingeschränkt in ihren magischen Bann zieht. Die Schauspieler, allen voran David Kross, Daniel Brühl, Robert Stadlober und Christian Redl, erwecken ihre Charaktere glaubwürdig zum Leben und verkörpern überzeugend den inneren Konflikt der Müllerburschen um Liebe, Loyalität, Freundschaft und die Versuchungen des Bösen: Alles hat seinen Preis. Der Film ist zu Recht ab 12 Jahren freigegeben, da er sehr düster ist und vor allem für jüngere Zuschauer, die das Buch nicht kennen, einige Schockmomente birgt. -- Ellen Große
Exemplare
Ex.nr. Standort
9084 TT.15, Pre

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