Auf Wiedersehen Oma

Müller, Birte, 2012
Antolin Klasse: 2 Zum Antolin Quiz
Bücherei Zams
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 1 (voraussichtl. bis 30.08.2024)
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Medienart Buch
ISBN 978-3-86566-156-2
Verfasser Müller, Birte Wikipedia
Systematik JD.T - Themen- und problemorientierte Bilderbücher
Schlagworte Bilderbuch, Tod, Bilderbücher, Großmutter, Trauerarbeit, Großeltern, Enkelin, Bilderbuch ab 3
Verlag Mined.
Ort Bargteheide
Jahr 2012
Umfang 36 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Birte Müller
Illustrationsang überw. Ill.
Annotation Wo gehen die Seelen der Menschen hin, die gestorben sind? Das ist eine Frage, die nicht nur Kinder beschäftigt. Birte Müller erzählt in farbenfrohen Bildern, die Geschichte von dem Anden-Mädchen Felipa, deren Oma gestorben ist. Sie fragt sich, wo die Seele ihrer Großmutter jetzt wohnt und begibt sich auf die Suche in den Bergen. Dort verirrt sie sich, wird von ihrem Vater gefunden und erfährt von ihm, dass die Seelen in ihrer eigenen Welt leben, aber immer noch in Verbindung mit der wirklichen Welt stehen. Felipa erlebt das Fest der Allerheiligen, dass ihr Volk jedes Jahr feiert, um mit den Seelen der Verstorbenen in Kontakt zu bleiben. Auf Wiedersehen Oma ist ein tröstliches Buch, eingebettet in die Bergwelt der Anden. Birte Müller hat das Allerheiligenfest in Bolivien selbst miterlebt und war fasziniert von der Lebendigkeit und Selbstverständlichkeit, mit der einmal im Jahr eine Fest mit den Seelen der Verstorbenen gefeiert wird. Für trauernde Kinder ist es wichtig, den Kontakt z. B. zu verstorbenen Großeltern zu behalten, in Erinnerungen, Gebeten und vielleicht auch mit besonderem Blumenschmuck oder einem Familientreffen mit Kaffeklatsch am Todestag, um sich gemeinsam zu erinnern. Sehr gut geeignet für Kindergärten, zu den Themen Tod und Trauern.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Gabriele Doblhammer
Wie ein Kind in der indigenen Kultur lernt, mit dem Tod umzugehen. (ab 4) (JD)

Felipa lebt in einem Dorf hoch oben in den Anden. Sie ist sehr traurig, denn ihre Großmutter ist gestorben. Sie weiß, dass die Seelen der Menschen nicht sterben, sondern weiterleben. Aber wo ist Großmutters Seele? Felipa geht hinauf in die schneebedeckten Berge, denn dort oben, heißt es, wohnen die Götter. Der Vater holt sie zurück und erklärt ihr, dass die Seelen in ihrer eigenen Welt wohnen und man sie nicht besuchen kann. Sie kommen aber einmal im Jahr zu den Lebenden - beim Allerheiligenfest. Felipa erlebt das ausgelassene Fest und die Feier auf dem Friedhof und sie fühlt sich ihrer Großmutter ganz nahe. So lernt sie, den Tod als Teil des Lebens zu begreifen, und freut sich auf ein "Wiedersehen" mit der Großmutter beim Fest im nächsten Jahr.

Die gemalten, teilweise doppelseitigen Bilder vermitteln einerseits einen Eindruck von der Landschaft der Anden und den indigenen Bewohnern und stellen andererseits ein Kind in seiner Trauer in den Mittelpunkt. Sehr empfehlenswert für Kinder ab 4.

Quelle: Unsere Kinder, Susanna Bösch
Felipas Oma ist gestorben, sie war sehr alt. Dennoch ist Felipa traurig, auch wenn sie weiß, dass die Seelen der Menschen nicht sterben, sondern weiterleben. Bloß wo? Also verlässt Felipa ihr kleines Dorf inmitten der Anden und zieht hoch zu den schneebedeckten Bergen. Doch der Weg ist beschwerlich, Felipa wird müde, bekommt Angst. Zum Glück holt sie Vater und bringt sie heil nach Hause.

"Seelen kann man nicht so einfach besuchen", erklärt er ihr, "aber einmal im Jahr feiern wir ein großes Fest, da kommen sie uns besuchen!" Anfang November ist es so weit und Felipa darf an dem fröhlichen, liebevoll gestalteten Fest teilhaben. In Gedanken kann Felipa ihrer Oma wieder ganz nahe sein und ihr alles erzählen - fast so wie früher.

Dieses Bilderbuch wurde in Acryltechnik gestaltet. Durch die Verwendung der typisch lateinamerikanischen, fröhlichen Farben und der intensiven Schattenkontraste werden Dynamik und Emotionen sehr gut spürbar.

Die Autorin und zugleich Illustratorin Birte Müller, die in Bolivien arbeitete, war fasziniert von der Heilsamkeit der Trauerrituale, die sie dort erlebte. Wie wohl in allen Kulturen, erfährt die kleine Felipa Trauer als Schmerz, als Unverständnis, als Ohnmacht. Für uns MitteleuropäerInnen stellt das wertvolle Buch einen erweiternden Zugang zur Trauer und zur Sensibilisierung von Kindern dar.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
22817 JD.T, Mül

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