Der Pfirsichgarten : Roman

Fu, Melissa, 2022
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-10-397167-5
Verfasser Fu, Melissa Wikipedia
Beteiligte Personen Schmitz, Birgit [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Flucht, entspannen, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Erinnerung, Erzählende Literatur, Vater-Tochter-Beziehung, Kalter Krieg, Kommunismus, Resilienz, anspruchsvolle Literatur, Mutter-Sohn-Beziehung, Atombombe, Suche nach Heimat, Die Pfirsichblütenquelle, Tao Qian, Tao Yuanming, Zweiter Chinesisch-Japanischer Krieg, Chinesischer Bürgerkrieg, Kuomintang, Mao, Familienwurzeln, Seidenschriftrolle
Verlag S. Fischer
Ort Frankfurt am Main
Jahr 2022
Umfang 494 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage Deutsche Erstausgabe
Sprache deutsch
Verfasserangabe Melissa Fu ; aus dem Englischen von Birgit Schmitz
Annotation Eine fliehende Mutter, ein schweigender Sohn und eine Enkelin, die ihre Wurzeln sucht

Melissa Fu hat einen bezaubernden und eindringlichen Roman über die generationenübergreifende Suche einer Familie nach Heimat und die heilende Kraft von Geschichten geschrieben.

Als ihre Stadt in Flammen aufgeht, beginnt für die junge Mutter Meilin und ihren vierjährigen Sohn Renshu eine gefährliche Reise durch das kriegszerstörte China der 1930er Jahre. Kaum wähnen sie sich einmal in Sicherheit, müssen sie schon wieder aufbrechen zu einem anderen Ort und in ein anderes Land. Die findige Meilin muss ihren ganzen Einfallsreichtum aufbieten, um ihren einzigen Sohn aufwachsen sehen zu können. Inmitten von Überlebenskämpfen, tragischen Trennungen und bewegenden Wiedersehen finden sie Trost und Zuflucht bei einer alten, seidenen Schriftrolle. Ihre feinen Zeichnungen und die schillernde Legende vom Pfirsichblütengarten beschützen sie vor der harten Realität der Flucht.

Jahre später lebt Renshu in den USA. Er heißt nun Henry Dao, hat studiert, geheiratet und eine Familie gegründet. Über seine Kindheit schweigt er sich aus, und auch seine Versuche, einen Obstgarten anzulegen, misslingen – bis eines Tages die Pfirsichbäume wachsen. Hier, im Pfirsichgarten ihres Vaters, kann seine Tochter Lily vielleicht doch etwas über ihre Wurzeln erfahren.

Inspiriert von den Erfahrungen ihres Vaters und angetrieben von der Sehnsucht, ihre Familiengeschichte zu kennen, hat Melissa Fu einen bewegenden Roman geschrieben, der sich über Generationen und Kontinente erstreckt.

»Mein Vater erzählte nie von seiner Kindheit – bis zu diesem einen Tag in meinen Zwanzigern, als er aus unerfindlichen Gründen entschieden hatte, uns mehr von seinem Leben zu erzählen. Ich schrieb auf, was ich konnte, jedes Detail, jede verstreute Erinnerung. Ich hoffe, dass Familienzweige Ihnen das gleiche Glücksgefühl verschaffen kann, das mein Vater nach vielen Jahren gefunden hat.« Melissa Fu


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Ursula Pirker
Generationsroman über einen chinesischen Jungen, der schließlich in Amerika eine Familie gründet. (DR)

Wir lernen den Protagonisten Renshu im Jahr 1938 kennen. Damals war er vier Jahre alt und musste mit seiner Mutter Meilin vor den Japanern flüchten. Meilin musste ihr bisheriges Leben zurücklassen und mit dem kleinen Renshu quer durch China flüchten. Sie erträgt die neue Situation mit viel Geduld und Stärke und schafft es, ihrem kleinen Sohn die notwendige Liebe zukommen zu lassen. Immer wenn er Angst bekommt, liest sie ihm aus einer mitgenommenen Schriftrolle Geschichten vor. Die Fantasie-Reisen helfen beiden, den schrecklichen Alltag kurz zu vergessen. Nach vielen Fluchtstationen gelangen sie nach Taiwan. Renshu geht zur Schule und lernt fleißig. Dank seiner guten Noten und der Hilfe seines Onkels erhält er schließlich ein Doktorats-Stipendium in den USA. Renshu verlässt schweren Herzens seine Mutter und beginnt sein Leben in Amerika mit dem neuen Namen Henry.

Henry braucht lange, um in der neuen Welt Fuß zu fassen. Er ist ständig darauf bedacht, nichts falsch zu machen und auch seine in Taiwan verbliebene Mutter nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Seine berufliche Karriere geht gut voran, er verliebt sich in eine Frau und sie bekommen eine Tochter namens Lily. Als Lily anfängt, Fragen zu stellen, wer ihre Verwandten in China sind, ob Oma Meilin sie besuchen kommen kann und sie den Wunsch äußert, Chinesisch zu lernen, treten Henrys eigene Probleme stark in den Vordergrund. In der Familie kommt es zu großen Spannungen.

Erst Jahre später, als Lily längst erwachsen ist, erzählt ihr Vater seine Geschichte, in der auch der in einer der Schriftrollen beschriebene Pfirsichgarten eine bedeutende Rolle spielt.

Ein sehr berührender, spannender und auch informativer Roman. Obwohl die Autorin eine ähnliche Geschichte hat, ist der Plot nur begrenzt als autobiografisch zu verstehen. Sehr empfehlenswert.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
21097 DR.E, Fu,

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