Alles wird gut, immer

Vereecken, Kathleen, 2021
Antolin Klasse: 5 Zum Antolin Quiz
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8369-6061-8
Verfasser Vereecken, Kathleen Wikipedia
Beteiligte Personen Blatnik, Meike [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen Völk, Julie [Ill.] Wikipedia
Systematik JE5 - Kinderromane ab 10/11
Schlagworte Familie, Flucht, Krieg, Mädchen, Kinderbuch, Erinnerung, Kinderbücher bis 11 Jahre, Weltkrieg, Soldaten, Vertreibung, Belgien, Erster Weltkrieg, Flamen, Flandern
Verlag Gerstenberg Verlag
Ort Hildesheim
Jahr 2021
Umfang 131 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Kathleen Vereecken ; mit Bildern von Julie Völk ; aus dem Niederländischen von Meike Blatnik
Illustrationsang Illustrationen
Annotation Eine zeitlose Geschichte von Krieg und Flucht, Liebe und Zusammenhalt in der Familie und darüber, wie schön die welt trotz allem ist.

Sommer 1914. Alice geht mit ihrer besten Freundin auf die Kirmes. Die Mädchen fahren Kettenkarussell, bis ihnen schwindlig wird, essen Süßigkeiten und lachen, dass ihnen die Bäuche wehtun. Anschließend legen sich die beiden ins Gras und schauen in den Himmel. Etwas liegt in der Luft. „Es wird keinen Krieg geben“, hat die Tante aus der Hauptstadt gesagt. Die Mutter von Alice meint: „Alles wird gut, immer.“ Dann kommen die ersten Flüchtlinge: müde und sorgenvoll dreinblickende Männer, Frauen und Kinder mit Wagen voller Hausrat. Eines Tages verlässt auch Alice mit ihrer Familie die Stadt …

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Maria Schmuckermair
Selbst nach schmerzhaften Verlusten darf man wieder Hoffnung schöpfen und Freude empfinden. (ab 12) (JE)

Auf sehr behutsame und einfühlsame Weise wird die tragische Geschichte einer siebenköpfigen Familie aus der flandrischen Stadt Ypern während des Zweiten Weltkriegs erzählt. Die Ich-Erzählerin Alice ist die mittlere von fünf Kindern eines Tischlers und seiner Frau. Als in der Gegend rund um die Stadt während des deutschen Westfeldzuges hart gekämpft wird, macht sich die Familie auf die Flucht nach Norden, kehrt aber schließlich wieder enttäuscht zurück in das Haus, wo Kanonen, Granaten und Bomben täglich Angst erzeugen und der Vater hauptsächlich Särge tischlert. Bei einem Bombenangriff wird die Mutter getötet. Sie hatte immer Zuversicht verbreitet mit dem Satz: "Alles wird gut, immer". Sich an dieses Mantra zu klammern, gelingt vorerst nicht, zumal Alice allein mit den beiden jüngeren Geschwistern nach Frankreich in ein Kloster geschickt wird. Der Vater und die ältere Schwester Rosa sind an Typhus erkrankt. Als die Kinder in La Chartreuse de Neuville nach langer Trennung endlich wieder ihren Vater und den Bruder Oscar umarmen dürfen, fehlt Rosa, die den Typhus nicht überlebt hat. Als Strategie, den Tod der Mutter und der großen Schwester auszuhalten, spielt Alice mit ihrer kleinen Schwester Clara und der wiedergefundenen Freundin Johanna das Spiel "Himmel", denn dort sind jetzt Mama und Rosa und freuen sich mit, wenn die Kinder sich freuen.

Die heikle Aufgabe, ein Kinderbuch zu schreiben, das ein furchtbares Unglück zum Thema hat, löst die Autorin mit viel Feingefühl, indem sie auf drastische Schilderungen verzichtet, Leerstellen belässt und die Emotionen in den Vordergrund rückt. Man kann Kinder nicht vor der Erkenntnis bewahren, dass es Krieg, Flucht und Tod gibt, auch heute noch. Diese Geschichte für LeserInnen ab 12 ist ein empfehlenswerter Beitrag dazu.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
17838 JE5, Ver

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