ZEIT IST kEINE TORTE

Welsh, Renate, 2017
Antolin Klasse: 4 Zum Antolin Quiz
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart Buch
ISBN 978-3-85197-862-9
Verfasser Welsh, Renate Wikipedia
Beteiligte Personen Völk, Julie [Ill.] Wikipedia
Systematik JE4 - Kinderromane ab 9/10
Schlagworte Kinderbuch, Kinderbücher bis 11 Jahre, Generationen, Interaktion, Aufmerksamkeit schenken, Rücksichtnahme, Zeitfinderin, Elternfürsorge
Verlag Obelisk Verlag
Ort Innsbruck
Jahr 2017
Umfang 107 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage [1. Auflage]
Sprache deutsch
Verfasserangabe Renate Welsh ; Illustrationen von Julie Völk
Illustrationsang Illustrationen
Annotation „Es tut mir leid, ich habe wirklich keine Zeit!“ Weg sind sie, Ellis Eltern. Und der geplante Skiurlaub ebenso. Nun soll Elli auch noch bei der schrulligen Nachbarin, Frau Neudeck, bleiben. Doch Elli mag alte Geschichten und Schräges aller Art. So wird die Woche ein Abenteuer zwischen Autodrom und Zauberflöte – und es bleibt noch Zeit, Ellis Eltern etwas Ruhe beizubringen. Kinder müssen eben Geduld mit Erwachsenen haben.


Quelle: 1000 und 1 Buch, Jutta Kleedorfer
Es sind Semesterferien und Elli freut sich auf den lange schon von den Eltern versprochenen gemeinsamen Schiurlaub. Doch dann kommt es ganz anders: Ellis Mama muss an einer wichtigen Konferenz teilnehmen und Papa kann im Büro einen Auftrag nicht sausen lassen. Wäre nicht die schrullige Nachbarin über das Verschwinden ihrer Katze verzweifelt gewesen und hätte nicht das einsame Mädchen das Tier auf dem Dachboden gehört, hätte sich nicht eine so berührende Freundschaft zwischen dem Kind und der alten Frau entwickelt. In zehn Episoden erzählt Renate Welsh, wie es Frau Neudeck gelingt, das enttäuschte, seelisch verstörte Kind ganz selbstverständlich in ihren Alltag zu integrieren, sich selbst wieder lebendig zu fühlen und sogar ihren alten, einsamen Opernfreund Pospischil gemeinschaftlich miteinzubeziehen. Viel Neues gibt es für Elli in dieser ungewohnten Situation zu entdecken, zu begreifen und zu verstehen: Beispielsweise wenn das verstaubte Papiertheater mit den Stabpuppen aus Mozarts „Zauberflöte“ hervorgeholt wird und mit dem Zitat „Der Hölle Rachen tobt in meinem Herzen“ der Kummer, unter dem das Kind wie die Erwachsenen leiden, plötzlich greifbar, fassbar und damit lösbar wird. In diesen wenigen Tagen, die rasch vergehen mit banalen Tätigkeiten wie einkaufen, kochen, den Tiergarten besuchen oder im Prater Autodrom fahren, kommt es unterwegs zu unterschiedlichsten Begegnungen mit Menschen am Rand der Gesellschaft. Unaufdringlich werden Fragen zu Behinderung, Armut, Einsamkeit, Außenseitern, Schuld oder Vergebung beispielhaft thematisiert. Das Rätsel um den ambivalenten Schlüsselsatz „Zeit ist (k)eine Torte“ wird schließlich auf zweifache Weise gelöst, indem deutlich wird, dass „sich Zeit füreinander nehmen und Zeit miteinander haben“ zwar immer und überall kostbar ist, aber essentiell notwendig in zwischenmenschlichen Beziehungen.

Die zarten, in Grautönen gehaltenen Illustrationen Julie Völks sind fein abgestimmt auf den tiefgründigen Text und vermitteln jene humorvolle Leichtigkeit, die das Buch zu einem besonderen Leseerlebnis macht.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Monika Brugger
Eine Freundschaft über Generationen. (ab 9) (JE)

In zehn kurzen Kapiteln erzählt Renate Welsh von Elli, die auf nichts Lust hat, außer die Ferien mit ihren Eltern zu verbringen und gerade die haben sehr wenig Zeit für sie. Als das Mädchen seiner Nachbarin, Frau Neudeck, bei der Suche nach ihrer Katze Basti hilft, entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden. Die ältere Dame unternimmt fortan mit Elli, deren Kindermädchen ausgefallen ist, Ausflüge in den Tiergarten, besucht den Prater, kocht mit ihr, spielt Gesellschaftsspiele und führt sogar die Zauberflöte im Papiertheater für sie auf. Was bleibt, ist ein Ausblick auf ein Happy End und Ellis Erkenntnis, dass Kinder Geduld mit Erwachsenen haben müssen.

Die Freundschaftsgeschichte zwischen den beiden ist ungewöhnlich, reich an Rückblenden, teilweise auch ernst, für die jungen LeserInnen jedoch leicht nachvollziehbar. Stimmig sind die Schwarz-Weiß-Illustrationen von Julie Völk in die Geschichte eingebunden. Die gut verständliche Sprache und große Schrift entsprechen zwar auch jüngeren Kindern, da aber schwierige Themen wie Mobbing, Tod und Einsamkeit angesprochen werden, eignet sich das Buch für LeserInnen ab 9 Jahren, wobei die Kinder mit der Lektüre nicht alleine gelassen werden sollten. Als Ergänzung für den Bestand an Renate Welsh-Büchern ist dieses Werk jeder Schulbibliothek zu empfehlen.


Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen, Annamaria Zelger
Elli hat Ferien und alle Mitschüler sind weggefahren, nur sie nicht. Eigentlich sollte sie auch eine Woche in die Berge zum Skiurlaub, doch ihre Eltern müssen sich wieder einmal dringend um irgendeine Arbeit kümmern. So kommt Elli zu ihrer alten Nachbarin, Frau Neudeck, die unendlich viel Zeit hat, ihr zuhört und mit ihr in den Prater geht. Nebenbei kochen sie zusammen und Frau Neudeck erzählt viel über die alten Zeiten, über ihre Familie und über ihren Bekannten, Herrn Pospischil. Das wirft natürlich die Frage auf, warum das mit den Eltern nie klappt, warum die nie Zeit für Elli haben.

Renate Welsh greift hier ein Thema unserer Zeit auf, arbeitende Eltern, die nicht einmal in den Ferien Zeit für ihre Kinder finden oder finden wollen. Elli muss auf schmerzhafte Weise feststellen, dass der Beruf in manchen Situationen wichtiger ist, als die Zeit mit den Kindern zu verbringen. Aber Elli versucht die positive Seite zu sehen, trotzdem möchte sie mehr Zuwendung von Seiten ihrer Eltern. Ob man die noch erziehen kann? (9J)
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
17745 JE4, Wel

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