Ohne Vamperl geht es nicht

Welsh, Renate, 2020
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Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
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Medienart Buch
ISBN 978-3-423-71756-4
Verfasser Welsh, Renate Wikipedia
Beteiligte Personen Schulmeyer, Heribert [Ill.] Wikipedia
Systematik JE3 - Kinderromane ab 8/9
Schlagworte Kinderbuch, Kinderbücher bis 11 Jahre
Verlag DTV
Ort München
Jahr 2020
Umfang 141 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 4. Auflage
Reihe Die Vamperl-Reihe / Renate Welsh
Reihenvermerk Band 4
Sprache deutsch
Verfasserangabe Renate Welsh ; mit Bildern von Heribert Schulmeyer
Illustrationsang Farbige Illustrationen
Annotation Die langersehnte Fortsetzung des Klassikers

Wie der Vater so der Sohn? Schön wärs! Denn im Gegensatz zu Papa Vamperl hat sein Sohn Purzel nichts als Unsinn im Kopf. Und als Purzel auch noch beginnt, BLUTwurst zu essen, weiß Frau Lizzi nicht mehr weiter. Keine Frage, Vamperl muss her, um seinem Sohn den Kopf wieder gerade zu rücken. Doch Vamperl weilt in Transsilvanien – und so kommt am Ende alles ganz anders als gedacht. Und da muss sich Frau Lizzi etwas einfallen lassen...

Quelle: 1000 und 1 Buch, Franz Derdak
Annotation: Besonders im Rahmen der Leseanimation im Grundschulalter sehr praktikabel einsetzbarer Text.

Rezension: Renate Welsh greift in vielen ihrer Werke mit großem Engagement soziale, gesellschaftspolitisch-zeitgeschichtliche Themen auf - man denke bloß an den mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 1980 ausgezeichneten Jugendroman "Johanna", der, tatsächliche Erfahrungen verarbeitend, im südlichen Niederösterreich angesiedelt ist; unvergesslich bleibt auch ihr Afrika-Sammelband "Ich verstehe die Trommel nicht mehr" von 1983, der bis heute manche Aspekte jener "terra incognita" literarisch aufschließt.

Kommerziell am erfolgreichsten allerdings sind ihre "Vamperl"-Bände, beginnend 1979 - dann "Vamperl soll nicht alleine bleiben" oder "Wiedersehen mit Vamperl": Erstlesebände bis hin zu "Little Vampire. Erstes Englisch leicht gemacht" (alle bei dtv junior lieferbar). Im Mittelpunkt steht ein kleiner Vampir, den Frau Lizzi, eine allein lebende, schon etwas ältere Dame, in ihrer Küche entdeckt hat; es stellt sich heraus, dass ihr "Vamperl" über eine besondere Fähigkeit verfügt, nämlich bösen Menschen die giftige Galle zu extrahieren - und alles spielt sich in liebevollem Wonne-Waschtrog-Ambiente ab.

Solche Texte sind - in Zeiten, in denen Leseförderung immer wichtiger wird - gern im Unterricht eingesetzt, weil nicht nur die Möglichkeit für GrundschulschülerInnen besteht, selbstständig die Fortsetzungen weiterzulesen, sondern weil auch die große Akzeptanz dazu geführt hat, dass zum "Vamperl" eine beträchtliche Anzahl an praktikablen Unterrichtsmodellen, Lesebegleitheften bis hin zu Bastelanleitungen angeboten wird. Was also liegt näher, als eine neue Generation aus der "Vamperl"-Familie als Mittelpunkt einer weiteren Fortsetzung zu kreieren? "Es kommt nichts Besseres nach ...", fatalisiert der Volksmund. Nachfahre resp. Nachflatterer Purzel - der neue Held - hat nur Unsinn im Kopf, nicht ganz fremd seinem Alphabetsgenossen Pumuckl; Blutwurst mag er auch noch!

Betont sachlich, was die Aufklärung junger Menschen in den vielen anderen Welsh-Romanen angeht, steht bei dieser Neuerscheinung der blanke Lesespaß im Vordergrund. Fortgeschrittene Lesende dürfen sich allerdings auch ein bisschen in die Tiefe der Literaturgeschichte erinnert fühlen - vielleicht an den Schluss von Johann Nepomuk Nestroys "Einen Jux will er sich machen" mit der dreifachen Hochzeit: hier allerdings reduziert auf eine.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
17518 JE3, Wel

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