Weißt du, wo es Katzen und Hunde regnet?

Unterholzner, Birgit, 2019
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7117-4011-3
Verfasser Unterholzner, Birgit Wikipedia
Beteiligte Personen Frühwirth, Clara [Ill.] Wikipedia
Systematik JD.B - Bilderbücher - Betrachten/Philosophieren/Mitmachen
Schlagworte Bilderbuch, Magie, Erzählerische Bilderbücher, Regen, Pflanzen, Regentag, Schubkarre, Stuhlbeine, Regenschirm
Verlag Picus Verlag
Ort Wien
Jahr 2019
Umfang circa 32 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage [1. Auflage]
Sprache deutsch
Verfasserangabe Birgit Unterholzner, Clara Frühwirth
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Weißt du, wo es Katzen und Hunde regnet? / von Birgit Unterholzner


Mia liebt den Regen. Sie kann gar nicht damit aufhören sich auszumalen, was sie alles bei Regenwetter tun könnte. Frau Ernestine sagt nur: »Pfui Teufel, Regen ist nass.« Aber sie kann lachen, wenn es Stuhlbeine regnet, wie in Griechenland, oder Katzen und Hunde, wie in England. Mia hört nicht auf, Frau Ernestine von den Farben des Regens zu erzählen, von dem Gefühl, im Regen den Strand entlangzugehen. Da kommt plötzlich, aus heiterem Himmel, der Regen, und er sieht aus wie silbergraue Schnüre. Frau Ernestine stellt sich in den Regen und auf einmal spürt sie sie auch: die Magie des Regens.Fantasievoll, beschwingt und sinnlich beschwört Birgit Unterholzner den Regen in allen seinen Facetten herauf: Gerüche, Farben und Gefühle. Clara Frühwirths blühende, üppige Illustrationen machen das Buch zu einem Erlebnis für alle Sinne.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Maria Schmuckermair
Sehr poetisch und liebenswürdig gestaltetes Bilderbuch über die Faszination des Regens. (ab 4) (JD)

"It's raining cats and dogs" sagen die Engländer zu dem, was wir "aus Kübeln schütten" nennen. Die Tschechen verwenden dafür den Ausdruck "Es regnet Schubkarren" und die Griechen lassen sogar "Stuhlbeine" vom Himmel fallen. Die alte Dame, Frau Ernestine, hat keine Freude mit dem Regen, zum Gassigehen mit ihrem Hund nimmt sie sogar bei Sonnenschein vorsichtshalber einen Schirm mit. Das Mädchen Pia hingegen liebt die Nässe. Wenn es regnet, läuft Pia ohne Schirm ins Freie und springt in die Pfützen. Während sie meint, dass bei Regen das Leben aus lauter Anfängen bestehe, jammert Frau Ernestine, dass für sie Regentage lauter Enden hätten - wie das Ende einer Reise. Nach und nach aber gelingt es dem Kind, die alte Dame von der Schönheit des Niederschlags zu überzeugen: Er kann in vielen Farben, von blau über grün, schwarz und gelb, schimmern. Er kann nach Holz, Gras, Baumrinden und Hunden riechen. Er macht verschiedene Geräusche. Hinter einem Regenschleier kann man sich viele phantastische Dinge ausmalen. Schließlich gehen die alte Frau und das Kind gemeinsam mit dem Hund ins Freie, als silbergraue Schnüre vom Himmel fallen.

Ebenso poetisch wie der Text, der nebenbei auch eine kleine Lehrstunde zum Thema metaphorische Beschreibung ist, sind auch die Illustrationen gestaltet. In kräftigen, bunten Farben werden die alte Frau mit ihren kreisrunden Brillengläsern und das Kind mit seinem rot-gelb gestreiften Pullover dargestellt. Die imaginierten Szenen hingegen sind auf pastellfarbenem Untergrund mit weichen, dunklen Stiften gezeichnet.

Sehr hübsch und empfehlenswert ab 4 Jahren!


Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen, Martina Koler
Mia und Frau Ernestine unterscheiden sich nicht nur äußerlich: Die eine klein, jung und quirlig, die andere groß, alt und langsam. Mia liebt den Regen, für Frau Ernestine ist er eine Qual. Nie geht sie ohne Regenschirm aus dem Haus. Dieses Buch erzählt anschaulich, poetisch und einfühlsam, wie es Mia gelingt, Frau Ernestine letztendlich doch für den Regen zu begeistern. Mia liebt es, Regen zu spielen, durch Pfützen zu springen, sich Regentropfen auf das Gesicht und die Zunge fallen zu lassen. Sie mag den Geruch und das Geräusch des Regens, nimmt ihn mit all ihren Sinnen wahr. Sein Glitzern und Glänzen, sein Tropfen und Klopfen. Mit vielen Sprachbildern erzählt Birgit Unterholzner vom Regen in all seinen Facetten, flicht geschickt Redewendungen zum Regen aus unterschiedlichen Ländern in den Text ein und erzeugt dabei verschiedenste Bilder im Kopf: In Tschechien regnet es Schubkarren, in England Hunde und Katzen, in Griechenland Stuhlbeine. Bei uns regnet es Bindfäden oder eben aus Kübeln. Frau Ernestine ist nicht für den Regen zu begeistern. Lieber sitzt sie am Küchentisch und trinkt dampfenden Tee. Mia aber hört nicht auf, den Regen in den höchsten Tönen zu loben und zu beschreiben. Wenn es regnet, besteht das Leben aus Anfängen, sagt sie. Und da beginnt es plötzlich zu regnen. Nun will sogar Frau Ernestine ins Freie. Gemeinsam mit Mia taucht sie ein in eine regennasse Welt voller Magie und Poesie. Die von Clara Frühwirth gestalteten Bilder unterstreichen das im Text Gesagte und fangen die Atmosphäre des Regens bestens ein.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
16175 JD.B, Unt

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