Der Wintersoldat : Roman

Mason, Daniel, 2019
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-406-73961-3
Verfasser Mason, Daniel Wikipedia
Beteiligte Personen Schwaab, Judith [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen Nonhoff, Sky [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur
Verlag C.H. Beck
Ort München
Jahr 2019
Umfang 430 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 5. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Daniel Mason ; aus dem Englischen von Sky Nonhoff und Judith Schwab
Annotation "Dieser Roman überzeugt mit jedem Satz."
Pulitzer-Preisträger Anthony Doerr
Der hochbegabte Wiener Medizinstudent Lucius meldet sich beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges freiwillig und landet im eisigen Winter 1914 in einem Behelfslazarett in den Karpaten, wo ihm die junge Nonne Margarete erst alles beibringen muss. Als ein schwer traumatisierter, aber äußerlich unverletzter Soldat eingeliefert wird, begeht Lucius einen gravierenden Fehler. Daniel Masons aufwühlender Roman erzählt eine Geschichte von Krieg und Heilung, von unverhoffter Liebe, von verhängnisvollen Irrtümern und von Sehnsucht und Sühne.

Lucius ist zweiundzwanzig Jahre alt und ein hochbegabter Medizinstudent in Wien, als der Erste Weltkrieg ausbricht. In der Vorstellung, an ein gut ausgestattetes Lazarett zu kommen, meldet er sich freiwillig. Tatsächlich landet er im eisigen Winter 1914 in einem abgelegenen Dorf in den Karpaten, in einer zum Behelfshospital umfunktionierten Kirche. Allein mit einer rätselhaften, jungen Nonne namens Margarete, muss er die schwer Verletzten versorgen, er, der noch nie ein Skalpell geführt hat. Margarete bringt ihm alles bei und als sie sich verlieben, auch das. Aber wer ist sie wirklich?

Eines Tages bringt man ihnen einen bewusstlosen Soldaten, der äußerlich keine Verletzungen aufweist, aber so traumatisiert ist, dass er zu sterben droht. Ein bislang unbekanntes Krankheitsbild, Folge des ununterbrochenen Granatenbeschusses. Lucius entdeckt eine Heilungsmethode, auf die der Soldat anspricht. Aber als ein Aushebungskommando kommt und den Mann wieder an die Front schicken will, trifft Lucius gegen den Rat von Margarete eine folgenschwere Entscheidung. Daniel Masons großartig geschriebener, aufwühlender Roman erzählt eine Geschichte von Krieg und Heilung, von Liebe gegen alle Wahrscheinlichkeit, von verhängnisvollen Fehlern und von Sehnsucht und Sühne.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Maria Schmuckermair
Unter grauenhaften Umständen in einem galizischen Lazarett verliebt sich ein junger Wiener Arzt in die dort tätige Krankenschwester. (DR)

Aus der Biographie des Lyrikers Georg Trakl weiß man, dass er einen Selbstmordversuch unternommen hat, als er im Ersten Weltkrieg nach der Schlacht von Grodek in der heutigen Ukraine neunzig Schwerverwundete betreuen sollte. In seinem berühmten Gedicht "Grodek" schreibt er: "Sterbende Krieger, die wilde Klage ihrer zerbrochenen Münder". Genau diese entsetzliche Szenerie steht im Mittelpunkt des Kriegsromans vom amerikanischen Autor Daniel Mason, einem Assistenzprofessor für Psychiatrie an der Stanford Universität. Der 22-jährige Medizinstudent Lucius meldet sich 1914 freiwillig zum Kriegsdienst und kommt als Arzt zum Einsatz, obwohl er noch nicht fertig studiert hat und keinerlei praktische Erfahrung besitzt. In dem in einer zerstörten Kirche eingerichteten Lazarett in den Karparten zwischen der russischen und der österreichischen Front hilft der schüchterne Wiener der zupackenden Ordenskrankenschwester Margarete bei der Versorgung der grauenhaft zugerichteten Soldaten. Ihre wichtigsten Heilmittel sind Morphium und Äther. Gemeinsam amputieren sie Gliedmaßen am laufenden Band und versuchen, der Läuseplage in den Wundverbänden und der Ratten zwischen den Pritschen Herr zu werden. Ein besonderes Anliegen ist für Lucius die Heilung eines Nervenschockpatienten, der anatomisch gesund, aber aufgrund einer Granatexplosion vollkommen bewegungsunfähig ist. Als dieser ungarische "Wintersoldat" Joszef Horváth wie durch ein Wunder halbwegs geheilt ist, will ihn ein brutaler Rekrutierungsoffizier wieder zurück an die Front schicken, was Margarete verhindert, indem sie eine Typhuskranke spielt und dafür fast zu Tode getreten wird. Lucius pflegt die Schwester und verliebt sich in sie. Doch nach einer kurzen intimen Begegnung werden die beiden tragisch getrennt. Lucius kommt für die letzten zwei Kriegsjahre zurück nach Wien und versucht in einer sehr gefährlichen Aktion nach Kriegsende in die Ukraine zurückzukehren, um Margarete zu finden.

Ein überwältigender Kriegs- und Liebesroman, vor allem militärhistorisch sorgfältig recherchiert und vom Handlungsaufbau äußerst spannend konzipiert. Eine schwer verdauliche, aber unbedingt lohnende Lektüre!
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
15394 DR.E, Mas

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