Der Teufel trägt Prada : Die Hölle auf High Heels

Der Teufel trägt Prada, 2007
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Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart DVD
ISBN 4010232037824
Beteiligte Personen Hathaway, Anne [Schausp.] Wikipedia
Beteiligte Personen Tucci, Stanley [Schausp.] Wikipedia
Beteiligte Personen Blunt, Emily [Schausp.] Wikipedia
Beteiligte Personen Streep, Meryl [Schausp.] Wikipedia
Beteiligte Personen Baker, Simon [Schausp.] Wikipedia
Systematik TT.04 - Comedy, Kömödie, Slapstick, Satire
Verlag Twentieth Century Fox
Jahr 2007
Umfang 1 DVD
Altersbeschränkung keine
Regisseur Frankel, David
Sprache Deutsch-Englisch
Spieldauer 104 Minuten
Annotation Kurzbeschreibung
Ausgerechnet die eher schüchterne und kleinstädtische College- Absolventin Angela bekommt einen der gefragtesten, aber genauso gefürchteten Jobs in New York. Sie wird zur Assistentin von Miranda Priestley, der feinmanikürten und überkandidelten Chefin des erfolgreichsten Modemagazins der Stadt, dem Runaway. Gerade für die natürliche und naive Andrea ist der Job in der Modebranche, wo Eitelkeit, Neid und Manipulation zu Hause sind, keine leichte Sache


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Diese ebenso clevere wie komische Kino-Adaption von Lauren Weisbergers Bestseller entschärft zwar den sarkastischen Biss der Roman-Vorlage ein wenig, schleift aber auch die etwas kantigen Figuren zu echten Charakteren. Es gibt kein Zweifel, dass Der Teufel trägt Prada allein Meryl Streep gehört, die in der Rolle der bösartigen Chefredakteurin eines elitären Modemagazins eine wahrlich fulminante Vorstellung abliefert und dafür zurecht mit dem Golden Globe belohnt wurde. So kommt der eigentlichen Hauptfigur, ihren neuen und zunächst eher mausgrauen Assistentin Andrea (Anne Hathaway), auch nur die zweite Geige zu. Streep hat als Miranda einen Riesenspaß daran, ihrer neuen Sklavin völlig skurrile Besorgungen aufzutragen, ob es nun ums Auftreiben des siebten (noch nicht veröffentlichten) Harry Potter-Romans geht oder einer nicht näher definierten Sorte von ?Röcken?. Obwohl Andrea die oberflächliche Modewelt verachtet (sie macht den Job nur, um sich die Tür zu einer Position bei einem weitaus seriöseren Magazin zu öffnen), fühlt sie sich bald gleichermaßen angewidert und verführt von den Vorteilen dieses schnellen Lebens. Der Film hat eine einfache Botschaft: Kümmer dich nur um deine Arbeit, und du wirst reich und mächtig ? und einsam. Jede andere Darstellerin hätte Miranda wahrscheinlich in eine polternde, groteske Hexe verwandelt, aber Streeps reduziertes, brillantes komisches Timing macht aus ihr einen faszinierenden, kompromisslosen Charakter. Für zusätzlichen Spaß sorgen Stanley Tucci als Mirandas tuckiger Stellvertreter, Emily Blunt als ihre überarbeitete erste Assistentin, Simon Baker als attraktiver Schreiberling und atemberaubende Mode-Designs, die jede Vogue-Leserin begeistern werden. --Ellen A. Kim

Movieman.de
Das, was an "Der Teufel trägt Prada" wirklich herausragend ist, lässt sich äußerst kurz zusammenfassen und trägt den Namen "Meryl Streep". Die Charakterdarstellerin legt hier wirklich eine Leistung erster Güte ab, mit der der Rest des Casts leider nicht mithalten kann. Ansonsten ergibt sich eine nett erzählte Story, die Einblicke in eine immer wieder gern portraitierte Branche gibt, dabei aber nicht wirklich aus sich hinaus wächst. Der Film funktioniert, denn er unterhält einwandfrei und ohne Längen. Was ihm dabei aber fehlt, ist eine gewisse Tiefe, ohne die er als Unterhaltungskunststück aber durchaus brillieren kann. Glanz und Glamour nonstop!

Moviemans Kommentar zur DVD: Optisch überzeugen vor allem die Farben, während akustisch die Dialoge im Mittelpunkt stehen, die in der deutschen Fassung etwas deutlicher als im Original, dort aber mehr räumlich klingen. Die Extras sind nicht nur umfangreich, sondern enthalten unzählige Infos zur Produktion sowie einen detailreichen Audiokommentar mit ganzen sechs Sprechern.

Bild: Die farbenfrohe, überwiegend kontrastreiche Optik bildet die Realität hervorragend ab. Es bestehen weder Schärfeprobleme, noch überstrahlen Farben ungewöhnlich oder wirken gar zu blass. Womit es hingegen Probleme gibt, ist Rauschen, das sich häufiger auf Himmelsflächen oder hellen Wänden abzeichnet (Himmel über New York, 00:11:21 oder Wandflächen, 01:07:11). Auch Flackern und leichtes Nachziehen in Kamerabewegungen, die über strukturierte Flächen verlaufen (Schwenk über Hochhäuser, 00:02:57) sticht ab und an ins Auge. Es fällt für das den Betrachter zwar etwas unangenehm aus, stellt aber nicht die Regel dar. In dunkleren Einstellungen gestalten sich die Schwarzwerte bisweilen ein wenig schwammig, so dass Strukturen in dunklen Kleidungsstücken nur schwer oder gar nicht auszumachen sind (Mantel, 00:38:39). Im Tages- oder Kunstlicht hingegen fallen die Kontrastwerte vorbildlich aus.

Ton: Im Verhältnis zu den Dialogen fallen die beschwingten Musikeinlagen immer wieder mal sehr kräftig aus (Discosong, 00:58:21), was nicht wirklich ein Missverhältnis darstellt aber auch nicht hundertprozentig ausgewogen klingt. Es finden sich hingegen auch zahlreiche, sehr eingängige Musikstücke, die sich äußerst harmonisch an Kulisse und Sprachanteile schmiegen (Jazzsong, 01:11:16). Die deutsche Synchronisation gibt sich deutlich, beinhaltet aber weniger räumliche Anteile als das Original. Da die Dialoge in der Produktion im Mittelpunkt stehen, erhält die Gesamtkulisse keine herausragende Rolle, sondern ordnet sich Musik und Sprache unter. Kraftvolle Effekte und eine mehr als nur untermalende Kulisse sind nicht vorhanden. Dabei präsentiert sich aber durchaus eine Räumlichkeit generierende Kulisse, die sanft und hintergründig bleibt, anstatt zu protzen. Insgesamt stört die eher zurückhaltende Art der Hintergrundaktivität aber nicht wirklich, da die Dialoge und der immer wieder auch mal den Subwoofer bemühende Soundtrack (01:25:22) rund gestaltet wurden.

Extras: Das Zusatzmaterial setzt sich zusammen aus einem lebhaften Audiokommentar von Regisseur David Frankel, Produzentin Wendy Finerman, Kostümgestalterin Patricia Field, Drehbuch-Autorin Alline Brosh McKenna, Cutter Mark Livoisi und Kameramann Florian Ballhaus. Außerdem werden dreizehn nicht verwendete (17:38 Min.) Szenen angeboten, die mit einem Kommentar von Regisseur David Frankel und Cutter Mark Livoisi versehen sind. Hinzu kommen verpatzte Szenen (4:55 Min.) und folgende Feturettes: "Die Reise auf die große Leinwand" (11:32 Min.) erzählt von der Umsetzung des Drehbuches. "NYC und Mode" (6:08 Min.) beschäftigt sich mit der Bedeutung des Topics "Mode". "Mode-Visionärin Patricia Field" (8:45 Min.) portraitiert die Person Patricia Field und lässt sie aus ihrer Biographie berichten. "Valentino" (2:51 Min.) klärt auf, wie Valentino für den Auftritt im Film gewonnen werden konnte. "Boss aus der Hölle" (2:28 Min.) beschäftigt sich mit der Rolle der Amanda Priestly und "Danda Santini: Chefredakteurin" (4:04 Min.) klärt über die Arbeit einer realen Moderedakteurin auf. Abschließend beinhaltet das Bonusmaterial noch den Originaltrailer (2:49 Min.). --movieman.de

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Miranda Priestley, die überkandidelte, berüchtigte Chefredakteurin des Modemagazins Runway, sucht eine neue Assistentin. Ein Job an ihrer Seite ist das Tor zum Himmel, das Sprungbrett zur großen Karriere. Von allen möglichen Opfern setzt sich ausgerechnet das Landei Andy Sachs durch, frisch vom College, den Kopf voller Illusionen, das Herz am rechten Fleck. Eher unwillig taucht sie in die Welt der Haute Couture ein, lässt sich aber bald von ihr vereinnahmen. Bis sie sich entscheiden muss: beruflicher Erfolg oder privates Glück.

Video.de
Regisseur David Frankel weiß, wie eine launige Moralfabel aussehen muss. Vom Fernsehen kommt er, einschlägig vorbelastet, hat er doch zahlreiche Folgen von "Sex and the City" inszeniert. Entsprechend stimmen die Dialoge und sitzen die Pointen. Makellos blitzt Jess Gonchors Produktionsdesign, und an Patricia Fields Kostümen hätte selbst die teuflische Mrs. Priestley, souverän gespielt von Meryl Streep, nichts auszusetzen. Ein amüsantes, leicht hintersinniges Fegefeuer der Eitelkeiten, das als gallige Satire noch besser funktionier 14e4 t hätte.

Blickpunkt: Film Kurzinfo
Verfilmung des Bestsellers von Lauren Weisberger über ein Landei, das sich einen Job als Assistentin einer tyrannischen Moderedakteurin angelt.

Rezension
Der größte Traum von Hochschulabsolventin Andy (Anne Hathaway) ist es, Journalistin einer ernst zu nehmenden New Yorker Zeitung zu werden. Allerdings landet sie über Umwege im Büro von Miranda Priestly (Meryl Streep), der Chefredakteurin von "Runway", der wichtigsten Modezeitschrift der Welt. Als zweite Assistentin besteht Andys Hauptaufgabe darin, die Zicken ihrer Chefin zu ertragen und ihr jeden noch so unrealistischen Wunsch zu erfüllen.

Anfangs versucht die bodenständige Andy ihren Idealen treu zu bleiben, allerdings wird sie mehr und mehr von ihrem Job vereinnahmt, was sie schließlich Freunde und Familie sträflich vernachlässigen lässt.

Der Teufel trägt Prada basiert auf dem Enthüllungsbuch von Lauren Weisberger, einer ehemaligen Assistentin von Vogue-Chefredakteurin Anne Wintour. Die Darstellung der unnahbaren, sozialsadistischen Karrierefrau im Film ist jedoch frei erfunden, und ihre (zumindest für den Zuschauer unterhaltsamen) Eigenarten stammen hauptsächlich von Meryl Streep selbst, die ihre Freiheiten hinsichtlich der Gestaltung ihres Filmcharakters offensichtlich genossen hat. Ihr gelingt das Kunststück, die Fassade und das Image dieser gefühlskalten Tyrannin konsequent aufrecht zu halten, hin und wieder allerdings menschliche Züge durchscheinen zu lassen. Miranda ist mit all ihrer Herzlosigkeit ironischerweise das Herzstück des Films: Es ist ihr Einfluss auf Hauptfigur Andy, ihre kompromisslose, modezentrierte Sicht der Dinge, die den Film antreibt und schließlich von den üblichen Selbstfindungsgeschichten über Anfang Zwanzigjährige abhebt.

Auch Anne Hathaway macht ihre Sache gut, obwohl das Drehbuch für ihre Figur nur den üblichen moralischen Lernprozess als charakterliche Entwicklung vorsah: Eine idealistische Jungjournalistin, die mit den Gepflogenheiten der Modehölle kämpft - und obendrein noch was dabei lernt.

Der Reiz des Films liegt also weniger in der an sich konventionellen Geschichte, sondern eher in den interessanten Figuren, allen voran natürlich Meryl Streeps Miranda, die als Basis einer bissigen, ironiefreien Satire hervorragend funktionieren. Die zahlreichen Randfiguren illustrieren die oberflächliche Modewelt, wo die äußerliche Erscheinung regiert und Größe 36 bereits als "zu fett" gilt.

Regisseur David Frankel zeichnet ein unironisches Portrait dieser für Andy anfangs fremden Welt, um sie langsam dort hinein wachsen zu lassen: Die graue Maus wird schließlich modebewusst - und mit der Kleidung ändern sich auch ihr Auftreten und ihre Prioritäten, bis ihr Handy zum besten, jedoch letzten verbliebenen Freund wird.

Der Teufel trägt Prada ist eine bissige Komödie, deren satirische Elemente die rastlose Welt des Modegeschäfts unterhaltend nachzeichnen. Frankels einwandfreie Inszenierung wirkt hierbei wie ein Kommentar, der ein Urteil über Sinn und Irrsinn dieses Multimillionengeschäfts dem Zuschauer überlässt.

Christian Simon -- MovieGod.de
Exemplare
Ex.nr. Standort
9956 TT.04, Teu

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