Für immer Alaska

Woltz, Anna, 2018
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Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-551-55378-2
Verfasser Woltz, Anna Wikipedia
Beteiligte Personen Kluitmann, Andrea [Übers.] Wikipedia
Systematik JE5 - Kinderromane ab 10/11
Schlagworte Familie, Spannung, Freundschaft, Kinderbuch, Hund, Kinderbücher bis 11 Jahre, Freunde, Haustier, " 754 Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess", "Gips oder wie ich an einem einzigen Tag die Welt, "Hundert Stunden Nacht", Familie, Geschwister, Krimi für Kinder, Hilfhund, erste Verliebtheit, neue Schule, Klassengemeinschaft, neue Freunde, Hilfshund
Verlag Carlsen
Ort Hamburg
Jahr 2018
Umfang 173 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Für immer Alaska Alaska / von Anna Woltz


Seit Alaska nicht mehr bei ihnen ist, gibt es in Parkers Leben ein riesiges, hundeförmiges Loch. Und das alles nur, weil Parkers kleiner Bruder allergisch gegen Hundehaare ist. Aber es kommt noch schlimmer. Unvermutet sieht Parker Alaska wieder: als Hilfshund für Sven, den gemeinsten Jungen in ihrer neuen Klasse. Bei ihm kann sie Alaska unmöglich lassen. Also schmiedet Parker einen Plan, wie sie den wunderbarsten Hund der Welt zurückholen kann.

Quelle: 1000 und 1 Buch, Juliane Zach
Im Zentrum von Anna Woltz’ neuem Roman stehen zwei ProtagonistInnen an der Schwelle zur Pubertät. Überschattet und zugleich verstärkt werden die für diesen Transitraum typischen Gefühle und Prozesse von einer unkontrollierbaren Krankheit und einem traumatisierenden Erlebnis. Was die beiden 13-Jährigen, Parker und Sven, aus deren Perspektive abwechselnd erzählt wird, auf den ersten Blick miteinander verbindet, ist der weiße Golden Retriever mit Namen Alaska. Der hat zuerst Parker gehört und ist nun der Assistenzhund von Sven, der seit einem Jahr an Epilepsie leidet Beim ersten Zusammentreffen an der für Sven neuen Schule legen die beiden einen schlechten Start hin, nähern sich aber nächtens an, wenn Parker maskiert mit einer Biwakmütze in Svens Zimmer einsteigt, um – unerkannt – Alaska zu besuchen. In diesen nächtlichen Gesprächen wird klar, dass sie noch etwas gemeinsam haben: Beider Leben wird von Angst bestimmt und zerfressen. Bei Sven ist es die Angst vor dem Kontrollverlust über seinen Körper und dem Mitleid aller, die ihn während eines Anfalls sehen. Parkers Angst wird erst nach und nach klar: Der Laden ihrer Eltern wurde vor ihren Augen überfallen. Der Vater wurde angeschossen, traumatisiert ist die ganze Familie – und die Täter sind immer noch nicht gefasst …

Mit Parker und Sven stellt Anna Woltz zwei Figuren in den Mittelpunkt ihrer Erzählung, die fragil sind und glauben, ihre Verletzlichkeit mit Stärke tarnen zu können. Nur im Schutzraum der Nacht können sie Schwäche zeigen. Das führt zu einem Vertrauen, das aber gänzlich verloren scheint, als der epileptische Junge hinter dem Biwakmädchen Parker erkennt. Am Ende aber, nach einem schweren epileptischen Anfall und einer dramatischen Verfolgungsjagd, wird beiden klar, dass man mit seinen Ängsten nicht alleine und ihnen auch nicht machtlos ausgesetzt ist.

Wie auch schon in ihrem mehrfach preisgekrönten Roman „Gips oder wie ich an einem Tag die Welt rettete“ schreibt Anna Woltz mit Leichtigkeit und Sprachwitz über ein ernstes Thema. Ihr zum Teil sarkastischer Humor sorgt sogar dann noch für heitere Lesemomente, wenn ihre ProtagonistInnen in sehr dunklen Gedanken und Gefühlen verfangen sind. Auch das zeichnet sie aus.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Elisabeth Zehetmayer
Ein Mädchen, ein Junge und eine große Hundeliebe in schweren Krisenzeiten - spannend, anrührend, klug und sozialkritisch. (ab 10) (JE)

"Sie sollen mich kennen, bevor sie von mir hören." So lautet der Plan des seit einem Jahr an Epilepsie erkrankten Sven. Er ist fest entschlossen, etwas Großes zu machen, damit ihn die Mitschüler in der neuen Schule nicht als mitleiderregenden Freak ansehen. Nach seinem ersten "kleinen" Anfall fällt dem beschämten Jungen allerdings nichts Besseres ein, als sich über eine Mitschülerin lustig zu machen und ihr einen lächerlichen Spitznamen zu verpassen. Dieses Mädchen ist Parker, ebenfalls neu in der Klasse. Seit sie ihren heißgeliebten Hund Alaska wegen einer Hundehaarallergie ihres kleinen Bruders hergeben musste, gibt es in ihrem Leben ein großes hundeförmiges Loch. Außerdem hat ihre Familie vor wenigen Wochen bei einem Raubüberfall ein schweres Trauma erlitten und Angst beherrscht seither ihren Alltag. Parker hat vor, "ihre Pubertät einfach zu überspringen", doch dann entdeckt sie, dass ausgerechnet dieser gemeine Sven ihren Golden Retriever als Assistenzhund bekommen hat, und ein verwegener Entführungsplan nimmt Gestalt an - mit ungeahnten Folgen.

Wie schon in "Gips" und "Hundert Stunden Nacht" verpackt die mehrfach ausgezeichnete, in den Niederlanden ansässige Autorin Anna Woltz auch in diesem Kinderbuch gesellschaftlich relevante Themen altersadäquat und intelligent. In dieser keineswegs belanglosen Tiergeschichte nimmt sich die Autorin der Thematik Epilepsie behutsam an. Mit viel Empathie gibt sie den LeserInnen einen Einblick in die Gefühlswelt ihrer ProtagonistInnen, indem sie die beiden Pubertierenden von Kapitel zu Kapitel abwechselnd zu Wort kommen lässt. Der scheinbar fiese Sven will nur wieder ganz normal und wie die anderen sein, Radfahren können und im Meer schwimmen gehen. Auch mit dem Charakter von Parker überrascht und überzeugt die Autorin. Hier wird nicht nur die schlichte Geschichte eines Mädchens, das seinen Hund liebt, erzählt, sondern vielmehr fragt sie anhand ihres Schicksals nach der Rolle der Angst in unserer Gesellschaft und unserem täglichen Leben. Wiederum trifft Andrea Kluitmanns Übersetzung aus dem Niederländischen ausgezeichnet den Ton des Originals. An dieser tiefgründigen, zu Herzen gehenden und zum Reden animierenden Geschichte über Freundschaft, Familie, Krisen und Krankheit werden alle ab 10 Jahren großen Gefallen finden.

Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen, Annamaria Zelger
Sven kommt an eine neue Schule, er ist dreizehn und muss die 7. Klasse wiederholen. Er leidet an schwerer Epilepsie, die ihn jederzeit und völlig unvorbereitet treffen kann, deshalb macht er sich Sorgen. Wie wird er bei den Mitschülern ankommen? Parker geht mit ihm in dieselbe Klasse und benimmt sich am ersten Tag eigenartig, so dass Sven dies nutzen kann, um sie lächerlich zu machen. Parker hat vor kurzem ihren über alles geliebten Hund abgeben müssen. Dieser wird zu einem Assistenzhund ausgebildet. Das macht Parker zu schaffen. Als sie entdeckt, dass ihre geliebte Alaska für Sven ausgebildet worden ist, wird sie wütend und beschließt, den Hund einfach zu entführen. Sie dringt in das Haus ein, findet Alaska und weckt allerdings auch Sven. Sie kommen ins Gespräch und erzählen sich viel Persönliches. Weil Parker eine Gesichtsmaske trägt, erkennt Sven sie nicht als Mitschülerin. Doch durch ihre Erzählungen kommt er ihrem Geheimnis auf die Spur. Wie wird er sich verhalten?

Die beiden Hauptfiguren könnten nicht unterschiedlicher sein, aber der Hund Alaska führt sie zusammen und hilft beiden ihr schweres Schicksal zu meistern. Einmal ist da die Krankheit, die Sven hasst und die aus ihm nach außen einen rücksichtslosen Mitschüler macht. Andererseits plagt Parker ein Trauma, das ihre ganze Familie lähmt und sie selbst zu einer Außenseiterin werden lässt. Die Freundschaft, die sich allmählich zwischen den beiden entwickelt, hilft ihnen, einen Schritt nach vorne zu machen.

Ab 10
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
13824 JE5, Wol

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