Hinter dem Regenbogen

Hashimi, Nadia, [2016]
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-431-03950-4
Verfasser Hashimi, Nadia Wikipedia
Beteiligte Personen Schumacher, Rainer [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Asien, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, - 21. Jahrhundert, Schicksale und Wendepunkte, Sonstige Belletristik
Verlag Lübbe
Ort Köln
Jahr [2016]
Umfang 555 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage [1. Aufl. 2016]
Sprache deutsch
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Hinter dem Regenbogen : Roman The Pearl that Broke its Shell / von Nadia Hashimi


Nach einer alten afghanischen Legende werden Mädchen zu Jungen, wenn sie unter einem Regenbogen hindurchgehen. Auch die neunjährige Rahima lernt das Leben "hinter dem Regenbogen" kennen. Als Junge verkleidet genießt sie eine ungeahnte Freiheit - bis sie mit dreizehn an einen Warlord verheiratet wird. Doch die Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben gibt Rahima niemals auf. Ihr großes Vorbild ist ihre Vorfahrin Shekiba, die hundert Jahre zuvor als Mann lebte und zum Wächter des königlichen Harems aufstieg -

"Nadia Hashimi hat sich auf ihre afghanischen Wurzeln besonnen und vor allem eine einfühlsame und wunderschöne Familiengeschichte geschrieben. Ihr durch und durch bezaubernder Mehrgenerationenroman ist ein schillerndes Porträt Afghanistans in all seiner Pracht und zeigt die alltäglichen Herausforderungen afghanischer Frauen." Khaled Hosseini




Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Maria Dorrer
Die Geschichte zweier Frauen in Afghanistan. (DR)

Rahima lebt in den 1980er Jahren mit vier weiteren Schwestern in einem kleinen Dorf in Afghanistan. Ihr Vater, traumatisiert, da er ständig im Krieg ist, kann die Familie nicht mehr versorgen. So wächst Rahima als "Bacha Posh" auf, als Mädchen in Bubenkleidung, das alle Freiheiten ihrer Altersgenossen hat. Sie darf die Schule besuchen und für die Familie einkaufen, während ihre Schwestern zu Hause eingesperrt die Hausarbeit verrichten. Eines Tages werden Rahima und ihre zwei älteren Schwestern vom Vater an heiratswillige Männer verkauft. Von diesem Zeitpunkt an ist sie wieder ein Mädchen und ihrem Mann hörig. In dieser schwierigen Zeit denkt Rahima oft an die Erzählungen ihrer Tante, in denen es um ihre Ururgroßmutter Shekiba geht, die Anfang des 20. Jahrhunderts ein ähnliches Schicksal erlitt.

Beide Frauen wachsen zu verschiedenen Zeiten in Afghanistan auf, erleben die krassen Unterschiede zwischen der Männer- und Frauenwelt sowie die totale Abhängigkeit und Unterdrückung der Frauen, die Machtspiele der Männer, die Unterbindung von Bildung, die Verschleierung und den totalen Entzug von Freiheit, da Frauen nur in männlicher Begleitung das Haus verlassen dürfen. Beide Protagonistinnen versuchen, aus ihren Rollen auszubrechen, was ihre Lebenssituation noch verschlimmert. Rahima will dennoch ihrer tristen Situation entfliehen…

Eine sehr berührende Geschichte, die Einblicke in die gesellschaftlichen Strukturen Afghanistans zulässt. Vieles bleibt unbegreiflich für LeserInnen aus dem Westen. Es entsteht ein tiefes Mitgefühl und eine Achtung vor diesen Frauen, für die es sich lohnt, um Gleichberechtigung zu kämpfen. Für alle Bibliotheken sehr gut geeignet.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
13138 DR.E, Has

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