Anna. Eine Kindheit

Pluhar, Erika, 2018
3 Sterne
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7017-1701-9
Verfasser Pluhar, Erika Wikipedia
Systematik DR.B - Biographische Romane, romanhafte Biographien
Schlagworte Familie, Kindheit, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur, Schauspielerin, Ausnahmezustand
Verlag Residenz Verlag
Ort Salzburg
Jahr 2018
Umfang 244 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage [1. Auflage]
Sprache deutsch
Annotation Anna ist die Tochter einer Schauspielerin und eines geschäftstüchtigen, machtverliebten, genialischen Designers. Die Eltern stehen im Licht der Öffentlichkeit. Die Familie leidet unter dem exzessiven Lebensstil des Vaters, die Mutter wird vom Schauspielberuf immer intensiver gefordert. Anna verbringt viel Zeit mit häufig wechselnden Kindermädchen, glückliche Familienmomente sind gezählt. Ein gemeinsamer Urlaub auf Mykonos erweist sich für die junge Familie als lebensverändernd, belastet jedoch Annas Kinderwelt noch einschneidender …Erika Pluhar beschreibt eine Kindheit im Ausnahmezustand. Einfühlsam, offen, schonungslos.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Karl Vogd
Die Kindheit von Erika Pluhars verstorbener Tochter. (DR)

In diesem autobiografischen Roman erzählt die 80-jährige ehemalige Burgtheaterschauspielerin die Kindheit ihrer Tochter Anna. Diese entstammte Pluhars erster Ehe mit Udo Proksch. Sie starb vor knapp 20 Jahren an Herzversagen nach einem Asthmaanfall. Möglicherweise fühlt sich Pluhar für den frühen Tod mitverantwortlich. Im Buch schwingt unterschwellig der Vorwurf mit, dass sich Pluhar zu wenig um ihre Tochter kümmerte, weil sie von ihrem Beruf so stark in Anspruch genommen wurde.

Ein Dilemma dieses Textes ist die Perspektive. Pluhar will zwar die Geschichte aus der Sicht Annas erzählen, dies gelingt jedoch nicht wirklich. Denn die eigentliche Perspektive des Textes ist die der Mutter. Ihr Leben, ihre Anforderungen im Beruf und vor allem ihre Probleme mit Ehemännern und Partnern sind der Angelpunkt des ganzen Buches. Annas Innenleben wird bestenfalls angedeutet, als literarische Figur bleibt sie flach.

Das Buch ist zumeist ein gemächlich dahinfließender Bericht von Ereignissen oder setzt sich aus detailreichen Beschreibungen von Wohnungseinrichtungen und Landschaften zusammen. Spannung und Höhepunkte sind kaum zu finden. Interessant wird es bloß dann, wenn Pluhar den LeserInnen hie und da einen Einblick in das Leben von Prominenten bietet. Wer auf die Lektüre verzichtet, versäumt nichts.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
13086 DR.B, Plu

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