Das Mädchen an der Grenze : Roman

Sautner, Thomas, [2017]
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7117-2047-4
Verfasser Sautner, Thomas Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Licht, Krankheit, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Fantasie, Schizophrenie, Wahrnehmung, Heilung, Grenze, Thomas Sautner, Träume, Die Älteste, Grenzgang, Illusionen, Parallelwelt, Schamanismus, Tschechoslowakei, Wärme
Verlag Picus Verlag
Ort Wien
Jahr [2017]
Umfang 146 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Das Mädchen an der Grenze : Roman / von Thomas Sautner


Die Welt und die Dinge in Thomas Sautners neuem Roman sind anders beschaffen, als es den Anschein hat. Wir schreiben das historische Wendejahr 1989, der Eiserne Vorhang fällt. Das Mädchen Malina, das mit seiner Familie in einem alten Zollhaus lebt, nimmt Dinge wahr, die niemand sonst zu erkennen vermag. Das lässt sie in eine Welt kippen, in der die üblichen Wahrheiten keinen Halt mehr bieten. Ist das Leben nur ein Traum, eine Illusion? Oder im Gegenteil: mehr, als wir je zu denken wagten? Ausgerechnet ihrem ruppigen Vater, dem Grenzbeamten, gelingt es schließlich, in ihr Universum vorzudringen.



Thomas Sautners »Mädchen an der Grenze« eröffnet den Leserinnen und Lesern den Blick auf ein Leben, wie es zuvor nicht gedacht wurde. Was ist Wahrheit? Wohin führt Verstand? Und wie weit reicht Liebe? Ein Roman wie ein Leben ohne Sicherheitsnetz: betörend und schwindelerregend.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Elisabeth Zehetmayer
Ein schmaler Roman über das Überschreiten realer und geistiger Grenzen - eigenwillig und wenig erhellend. (DR)

1989, in einem Wald an der österreichisch-tschechischen Grenze: Während in den umliegenden osteuropäischen Staaten der "Eiserne Vorhang" fällt, verliert sich Malina, die halbwüchsige Tochter eines österreichischen Zöllners, mehr und mehr in Tagträumen, düsteren Vorahnungen und veränderten Bewusstseinszuständen. Manche bezeichnen das eigenartige Mädchen als geisteskrank. Tatsächlich ver-rücken in dieser Zeit der großen Wende nicht nur politische, sondern auch persönliche Grenzen. Da wird der tschechische Kollege vom Zoll für den Vater Malinas vom Feind zum Freund und plötzlich erscheint Unwahrscheinliches als möglich und real. Thomas Sautner greift altbekannte philosophische Fragestellungen auf, es geht um Freiheit, Menschlichkeit und die Suche nach der Wirklichkeit. Ist das Leben vielleicht doch nur ein Traum und wir sind alle bloße Schatten wie im berühmten Höhlengleichnis? Calderón de la Barca, Grillparzer, Sokrates und Platon lassen grüßen!

Sautners bisherige Romane "Milchblume", "Fuchserde" oder "Die Älteste" haben viele begeisterte LeserInnen gefunden. Obgleich Sprache und Stil ansprechend sind, hat mich der vorliegende Band nicht überzeugt. Die historisch und politisch bedeutsamen Geschehnisse von damals werden in blutleeren Einschüben geschildert, die nüchternen Zeitungsmeldungen ähneln. Dafür werden die Tagträume und entrückten Bewusstseinszustände der hochsensiblen Protagonistin Malina detailliert und metaphernreich ausgeführt. Dem Waldviertler Autor geht es weniger um eine glaubhafte Geschichte, seine Vorstellung von Friede, Freiheit und Güte steht im Vordergrund. Sautner will die Welt verbessern, leider tut er das in einem bedeutungsschwangeren, mitunter belehrenden Ton. Ich empfand diese Gedankenspiele als langatmig und bemüht. Vermutlich fasziniert dieses von geheimnisvollen Wesen bevölkerte, metaphysische Erzähluniversum aber LeserInnen, die Literatur á la Paolo Coelho schätzen.


Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
12540 DR.E, Sau

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