Das Genie : Roman

Zehrer, Klaus Cäsar, [2017]
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-257-06998-3
Verfasser Zehrer, Klaus Cäsar Wikipedia
Systematik DR.B - Biographische Romane, romanhafte Biographien
Schlagworte Indianer, Macht, New York, Gesellschaftsroman, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, USA, Zweiter Weltkrieg, Manipulation, Karriere, Jahrhundert, Gesellschaft, Genie, Geld, Exzentriker, tragisch, Erster Weltkrieg, Boston, Generationenkonflikt, Kapitalismus, Komik, Lebensgeschichten, Bildungsroman, Gesel
Verlag Diogenes
Ort Zürich
Jahr [2017]
Umfang 649 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage [1. Auflage]
Sprache deutsch
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Das Genie / von Klaus Cäsar Zehrer


Boston, 1910. Der elfjährige William James Sidis wird von der amerikanischen Presse als »Wunderjunge von Harvard« gefeiert. Sein Vater Boris, ein bekannter Psychologe mit dem brennenden Ehrgeiz, die Welt durch Bildung zu verbessern, triumphiert. Er hat William von Geburt an mit einem speziellen Lernprogramm trainiert. Durch Anwendung der Sidis-Methode könnten alle Kinder die gleichen Fähigkeiten entwickeln wie sein Sohn, behauptet er. Doch als William erwachsen wird, bricht er mit seinen Eltern und seiner Vergangenheit. Er weigert sich, seine Intelligenz einer Gesellschaft zur Verfügung zu stellen, die von Ausbeutung, Profitsucht und Militärgewalt beherrscht wird. Stattdessen versucht er, sein Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten mit aller Konsequenz.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Wolfgang Moser
Intelligenz ohne soziale Verantwortung und liebloser Drill sind die Ingredienzien eines gescheiterten Lebens. (DR)

Als der zwanzigjährige Boris Sidis 1887 in New York an Land geht, entfalten sich außergewöhnlicher Lernwille und scharfer Intellekt in einem freien Land. Bald beherrscht er als osteuropäischer Jude Englisch besser als die Einheimischen, vertieft sich in Bibliotheksbestände und macht einen Universitätsabschluss nach dem anderen. Seine große Stärke ist das Lehren und Erklären. Mit seiner Hilfe schafft auch seine Frau den Aufstieg aus dem bitterarmen Einwanderermilieu zur Akademikerin.

Der Sohn William James soll dem Beispiel seiner Eltern folgen: Mit drei liest er die Zeitung, mit fünf spricht er eine Handvoll Sprachen und mit sieben diskutiert er mit den Geistesgrößen seiner Zeit über Platon. Die amerikanische Presse will einen Wunderknaben vorführen! Doch die hohe Intelligenz, auf die der Vater seine geniale Karriere begründet und die sich im Leben der Mutter in Geschäftstüchtigkeit äußert, kippt in Weltentfremdung und Sozialromantik. Wieder stürzt sich die Presse auf ihn, um sein Scheitern wortreich vorzuführen. Er aber möchte Straßenbahnfahrscheine sammeln und sonst nichts anderes als sein Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten …

Der ergreifende und kurzweilig erzählte Roman basiert auf gut recherchierten historischen Fakten und ist gerade deshalb von überzeugender Aktualität.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
12443 DR.B, Zeh

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