Preiselbeertage : Roman

Lund, Stina, 2017
2 Sterne
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-499-29144-9
Verfasser Lund, Stina Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Geheimnis, Krimis, Thriller, Spionage, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur, Außenseiterin, Familienleben, Südschweden, Familienprobleme
Verlag Rowohlt Taschenbuch Verlag
Ort Reinbek bei Hamburg
Jahr 2017
Umfang 331 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage Originalausgabe
Sprache deutsch
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Preiselbeertage / von Stina Lund


Seit Jahren war Ariane nicht mehr in ihrer Heimat Schweden. Gleich nach der Schule ist sie nach Deutschland ausgewandert. In das rote Holzhaus ihrer Eltern am See, umgeben von Preiselbeersträuchern, ist sie seitdem nicht mehr zurückgekehrt. Die vernünftige Ariane fühlte sich in ihrer chaotischen und herzlichen Familie stets ein wenig als Außenseiterin. Dann bricht ihr Leben in Deutschland auf einen Schlag zusammen. Sie verliert ihre Anstellung als Fotoreporterin, beendet eine lauwarme Beziehung - und bekommt die Nachricht vom plötzlichen Tod ihres Vaters. Mit Sack und Pack reist Ariane nach Schweden, ohne Rückfahrkarte. Sie erfährt, dass ihr Vater ein Manuskript hinterlassen hat, mit der Geschichte ihrer Familie. Doch dieses Manuskript ist nicht zu finden. Ariane macht sich auf die Suche und trifft jemanden, der mehr zu wissen scheint: den verschwiegenen Wildhüter Jago ...


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Hertwiga Kröss
Eine junge Schwedin bringt Ordnung in ihr Familienleben. (DR)

Ariane verlebt ihre Kindheit in Schweden, studiert in Leipzig, wo die Großeltern wohnen, und arbeitet dann beim Sender MDR. Sie weiß nicht recht, warum sie sich bei ihren Großeltern viel wohler fühlt als bei ihren Eltern und ihrer Schwester Jolante. Sie kann sich dieses Gefühl der Distanz und des Nicht-Dazugehörens nicht erklären, aber es ist übermächtig und beherrscht alles - die Stimmung, die Gespräche. Ihre Mutter Ina beantwortete Fragen zur Vergangenheit nie zufriedenstellend, sie wich aus, verallgemeinerte. Ariane weiß nur, dass Jörg und Ina aus der ehemaligen DDR, aus Leipzig, stammen. Da stirbt ganz überraschend ihr Vater Jörg, ein Schriftsteller. Dessen Verleger, ein Freund der Familie, sucht nun nach einem Manuskript, von dem ihm Jörg berichtet hat. Ina leugnet die Existenz dieses Schriftstückes vehement, aber Ariane und Jolante sind überzeugt, dass es irgendwo vorhanden ist. Und da ist es wieder, dieses Gefühl der Distanz. Ariane sieht, wie sich das Gesicht ihrer Mutter bei ihren Fragen verschließt, da sind ausweichende Antworten, Geheimnisse. Ariane entschließt sich ganz spontan, ihre Zelte in Leipzig abzubrechen und nach Schweden zurückzukehren, ihr Leben ganz neu aufzubauen. Sie wohnt im Sommerhaus der Familie am See, kann ihre Beziehung zu Jolante vertiefen und findet Ruhe, sodass sie in der Lage ist, sich mit den Geheimnissen ihrer Familiengeschichte auseinanderzusetzen.

Die Autorin greift in diesem Roman das Thema der Stasi und der Bespitzelung in der DDR auf, wovon sicher viele Familien betroffen waren. - Eine empfehlenswerte Lektüre.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
12402 DR.E, Lun

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