Schlafen werden wir später : Roman

Bánk, Zsuzsa, 2017
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart Buch
ISBN 978-3-10-005224-7
Verfasser Bánk, Zsuzsa Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Familie, Freundschaft, Glück, Lebenshunger, Frauen, Leben, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Freiheit, Briefwechsel, Briefe, Brieffreundschaft, Lebensmut
Verlag S. Fischer
Ort Frankfurt am Main
Jahr 2017
Umfang 682 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Schlafen werden wir später : Roman Bánk, Schlafen werden wir später / von Zsuzsa Bank


Die Schriftstellerin Márta lebt mit Mann und drei Kindern in einer deutschen Großstadt. Obwohl sie ihre Kinder über alles liebt, kämpft sie jeden Tag darum, in ihrem Leben nicht unterzugehen und ihre Arbeit gegen die Zumutungen des Alltags zu verteidigen. Ihre Freundin Johanna hingegen, mit der sie seit früher Kindheit eine innige Freundschaft verbindet, ist Lehrerin im Schwarzwald und kinderlos. Statt mit ihrer Doktorarbeit über Annette von Droste-Hülshoff weiter zu kommen, kämpft sie mit den Gespenstern ihrer Vergangenheit: mit dem Mann, der sie verlassen hat, mit dem Krebs, den sie überwunden geglaubt hat, mit ihrem Vater, der so jung gestorben ist.Jetzt, mit Anfang 40, liegt die Mitte des Lebens hinter ihnen, sind Lebensweichen gestellt, wichtige Entscheidungen getroffen, ist ein Richtungswechsel nicht mehr vorgesehen. Aber soll das alles gewesen sein? Márta und Johanna schreiben einander E-Mails von großer Tiefe, Offenheit und Emotionalität. Ihre Mails sind ergreifende Dokumente eines täglichen Ringens um Selbstbehauptung, Freiheit und Glück. Beide Frauen wissen, dass sie mehr wollen als noch nicht sterben. Aber was machen sie jetzt mit diesem Leben, dessen Weg sie zur Hälfte schon gegangen sind? Und was macht das Leben mit ihnen?


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Sandra Brugger
Poetisch-melancholischer E-Mail-Roman für "Langstreckenleserinnen". (DR)

Zsuzsa Bánk erzählt auf 683 Seiten von der tiefen Freundschaft zweier Frauen Anfang vierzig: Márta, Mutter und Autorin, und Johanna, eine alleinstehende, kinderlose Lehrerin. Der E-Mail-Roman umfasst drei Jahre, in denen die Protagonistinnen einander von ihrem Alltag erzählen, von beruflichen Erfolgen und privaten Niederschlägen. Zwar ist Johannas Brustkrebserkrankung überwunden, doch begleiten sie nach wie vor ihre schwere Kindheit, der Tod eines Freundes und die ständige Einsamkeit in ihrem Haus im Schwarzwald. Márta dagegen leidet darunter, keine Zeit für sich zu haben, außerdem machen ihr ständig Geldprobleme und die schwierige Beziehung zu Simon, dem Vater ihrer drei Kinder, zu schaffen.

In poetischen, melancholischen E-Mails, die auch voller literarischer Querverweise stecken, sind die Freundinnen trotz der räumlichen Entfernung - Márta lebt in Frankfurt - für einander da, arbeiten ihre Vergangenheit auf und bestärken sich trotz aller Rückschläge in einem positiven Blick auf eine glücklichere Zukunft. Zsuzsa Bánks E-Mail-Roman ist ein Werk mit Tiefgang und trotz seiner Schwere hoffnungsvoll, ein Buch, wie es das Leben schreibt.


Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen, Margot Schwienbacher
"Kopf, Herz, Alltag, Vergangenheit, Liebe und Familie, das Innen und Außen, das Schreckliche und das Leuchtende - alles miteinander verbinden." Das will Zsuzsa Bánk in ihrem neuen Roman. Im Mittelpunkt stehen zwei Freundinnen - Márta und Johanna - die sich über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren hin unzählige E-Mails schreiben. Márta, Mutter von drei Kindern, verheiratet mit einem Theaterautor und selbst Lyrikerin, kämpft gegen ihre chronische Müdigkeit und für einen Platz, ein Zeitfenster zum Schreiben. Johanna, kinder- und partnerlose Lehrerin, gerade von einer Krebserkrankung genesen, hat sich in den Schwarzwald zurückgezogen und arbeitet an ihrer Doktorarbeit über Annette von Droste-Hülshoff. Ganz wie die empfindsamen Heldinnen der Briefromane des 18. Jahrhunderts fühlen sich die beiden Frauen als Seelenverwandte, als Weggefährtinnen in einer Welt, die sich oft erst schreibend verstehen - und ertragen - lässt.

Zsusza Bánk webt ein enges Geflecht aus poetischen Bildern; sie erzählt von innersten Seelenregungen und den kleinen und großen Leiden des Alltags. Das ist anrührend und manchmal quälend in seiner Subjektivität und Schonungslosigkeit.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
12180 DR.E, Bán

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