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DR.B
Slu
Der letzte große Trost : Roman
Slupetzky, Stefan, 2016Bücherei Zams | |
Verfügbar |
Ja (1)
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Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch | ||||
ISBN | 978-3-498-06152-4 | ||||
Verfasser | Slupetzky, Stefan
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Systematik | DR.B - Biographische Romane, romanhafte Biographien | ||||
Schlagworte | Deutschland, Familie, Judentum, Krieg, Österreich, Tagebuch, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Wien, Großvater, Vater, Israel, Recherche, Großmutter, Vergangenheit, Fotograf, Roman, Holocaust, Geschichte 1894-2008, Chemiefabrik, Daniel Kowalski, Giftgas, Nazi, Nazifamilie, Waidlingbach | ||||
Verlag | Rowohlt | ||||
Ort | Reinbek bei Hamburg | ||||
Jahr | 2016 | ||||
Umfang | 250 Seiten | ||||
Altersbeschränkung | keine | ||||
Auflage | 1. Auflage | ||||
Sprache | deutsch | ||||
Verfasserangabe | Stefan Slupetzky | ||||
Annotation | Stefan Slupetzky, bisher als Krimiautor bekannt und vielfach ausgezeichnet, legt einen berührenden Roman über die Bürde der Geschichte und das Abschiednehmen vor. Friedenszeit in Österreich - seit zwei Generationen schon - ist für Daniel Kowalski eine Selbstverständlichkeit. Für seine Eltern war es das nicht. Sein seit langem verstorbener Vater entstammte einer der prominentesten Kriegsverbrecherfamilien der Nazizeit, in der Chemiefabrik des Großvaters wurde Zyklon B hergestellt. Daniels Mutter hingegen ist Jüdin und verlor ihre ganze Familie im Holocaust. Eines Tages erhält Daniel einen Brief seiner Großtante aus Israel. Sie teilt ihm mit, dass sie ein Haus aus Familienbesitz verkaufen will, in dem er seine Kindheit verbracht hat. Ob er es vorher noch einmal besuchen möchte? Als Daniel den Keller des Hauses entrümpelt, macht er eine Entdeckung. Er stößt auf ein Tagebuch, dessen Lektüre den Verdacht in ihm weckt, dass sein Vater seinen Tod nur inszeniert hat, um ein zweites Leben zu beginnen. Aber warum? War die Last der Geschichte zu erdrückend für diesen sensiblen Mann? Daniel beschließt, sich auf die Suche zu machen. Stefan Slupetzky hat seine eigene Familiengeschichte zum Anlass genommen, diesen ergreifenden Roman über das Reisen und die Suche nach Identität zu schreiben. Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Elisabeth Zehetmayer Eine von Tätern und Opfern, Schuld und Versöhnung geprägte Familiengeschichte als bewegendes Zeitporträt - ehrlich, klug, beherzt. (DR) Stefan Slupetzky, Mitglied des Wiener "Trio Lepschi" und Verfasser erfolgreicher Kriminalromane und Kinderbücher, zeigt sich diesmal von einer sehr persönlichen, ernsten Seite. Ausgehend von seiner eigenen Familiengeschichte rollt er ein dunkles Stück Zeitgeschichte auf, begibt sich auf Sinn- und Identitätssuche und thematisiert einfühlsam den Tod des geliebten Vaters. Statt eines Ich-Erzählers wählt er eine personale Erzählsituation, die eine objektivierende Distanz zu den dramatischen Geschehnissen schafft. Gleich zu Beginn dieses mehrere Jahrzehnte umspannenden Romans begegnen wir seinem Anti-Helden Daniel in bedauernswertem Zustand. Der Brief einer in Israel lebenden Großtante hat ihn in das Haus aus Kindertagen zurückgeführt. Beim Entrümpeln entdeckt er das Tagebuch seines früh verstorbenen Vaters. Die Lektüre weckt in ihm einen furchtbaren Verdacht, traumatische Erlebnisse lösen eine seelische Krise aus. In kammerspielartiger Atmosphäre lässt Slupetzky seinen sympathischen Protagonisten Rückschau halten und über Leben, Liebe, Tod und Schuld philosophieren. Mittels klar strukturierter Rückblenden und Selbstgespräche erfahren die LeserInnen, was Daniel aus der Bahn geworfen hat. Während seine jüdische Mutter seinerzeit nur knapp der Deportation entkam, musste sein Vater mit einer großen Bürde leben. Dessen Vater Johann, glühender Nazi seit der ersten Stunde und Leiter einer oberösterreichischen Chemiefabrik, produzierte Giftgas, das auf perfide Art zum Einsatz kam. Slupetzky hat solide recherchiert, gewisse Abweichungen von realen Gegebenheiten sind verständlich und entschuldbar. Hinter der Figur des grausamen Großvaters Johann verbirgt sich der Großonkel des Autors. Amüsante Passagen über Daniels diverse Eroberungen als auch das versöhnliche Ende verleihen diesem sehr nachdenklich stimmenden Lesestoff eine heitere Note. Möchtegern-Casanova Daniel wächst einem in seiner selbstironischen Art ans Herz, gerne folgt man seinen Gedankengängen, der schmerzliche Loslösungsprozess vom Vater und die tragische Familiengeschichte gehen unter die Haut. Ideal für Literaturgesprächskreise! |
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Bemerkung | Katalogisat abgeglichen mit: Deutsche Nationalbibliothek | ||||
Exemplare |
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