Drachenspiele : Roman

Sendker, Jan-Philipp, 2009
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-89667-388-6
Verfasser Sendker, Jan-Philipp Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Belletristische Darstellung, China, Vergangenheitsbewältigung, Deutsche, Gewissensfreiheit, Kulturrevolution
Verlag Blessing
Ort München
Jahr 2009
Umfang 430 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Aufl.
Reihe China-Trilogie
Reihenvermerk Band 2
Sprache deutsch
Verfasserangabe Jan-Philipp Sendker
Annotation Ein akribisch recherchierter China-Roman, der sowohl das Verständnis für die fremde Kultur mehrt als auch große Gefühle weckt


Paul hat gelernt, mit dem Tod seines Sohnes zu leben. Geholfen hat ihm dabei Christine, die seine ganze Hoffnung für die Zukunft ist. Sie hatten geplant, auf der kleinen Insel Lamma vor Hongkong zusammenzuleben, doch Christine will davon nun nichts mehr wissen. Ein Wahrsager hat ihr und dem Mann, den sie liebt, eine düstere Zukunft vorausgesagt. Wie viele Chinesen ist Christine nicht religiös, jedoch sehr abergläubisch, und die Prophezeiung verunsichert sie zutiefst. Paul ist verstört und enttäuscht – er glaubt nicht an Schicksal oder die Macht der Sterne.


Als Christine von ihrem während der Kulturrevolution verschollenen Bruder Da Long einen Brief erhält, in dem er dringend ihre Hilfe erbittet, fühlt sie ihre dunklen Vorahnungen bestätigt. Sie überwindet ihre Angst und macht sich zusammen mit Paul auf die Reise zu Da Long in ein Dorf nahe Schanghai, in dem Menschen und Tiere auf rätselhafte Weise erkranken und sterben.


Paul, der rationale Westler, will der Sache auf den Grund gehen – und kommt dabei einem von höchster Stelle gedeckten Verbrechen auf die Spur. Immer tiefer verstrickt er sich in ein Land, das er zu kennen glaubte und das ihm zunehmend fremder wird. Wie sehr er sich und die Menschen, die ihn um Hilfe baten, dabei in Gefahr bringt, bemerkt er zu spät. Die Prophezeiung scheint sich zu erfüllen. Pauls alte Gewissheiten gelten nicht mehr.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Susanna Schrampf
Ein vertuschter Umweltskandal in China, der die Grenzen des gegenseitigen Verständnisses zwischen Ost und West aufzeigt. Eingebettet in einen Roman der großen Gefühle zwischen einem Amerikaner und einer Chinesin. (DR)

Paul lebt schon über dreißig Jahre in Hongkong. Er hat eine gescheiterte Ehe hinter sich und muss sich mit dem Schmerz über den Tod seines Sohnes auseinandersetzen. Seine chinesische Freundin Christine, die in Hongkong ein Reisebüro leitet und selbst einen Sohn aus einer gescheiterten Ehe hat, gibt ihm durch ihre starke, unerschöpfliche Liebe wieder Lebensfreude.

Eines Tages erhält Christine einen Brief von ihrem Bruder aus Shanghai, von dem sie vierzig Jahre nichts gehört hat und der Annahme war, er sei in den Wirren der Kulturrevolution ums Leben gekommen. Dieser glaubt, dass sie ihren Wunsch aus Kindertagen umgesetzt hat und Ärztin geworden ist und bittet sie um Hilfe. Seine Frau liegt im Koma und die Ärzte haben sie aufgegeben. Paul begleitet Christine und findet heraus, dass nicht nur die Frau des Bruders, sondern auch andere Leute des Dorfes durch den Verzehr von Fischen aus einem nahen See, in dem ein Chemiekonzern hochgiftige Chemikalien entsorgte, erkrankten und starben bzw. missgebildete Kinder zur Welt brachten. Beim Versuch zu helfen, stößt Paul bald an seine - westlichen - Grenzen. Denn die politischen Machthaber dirigieren die Rechtssprechung und in der Bevölkerung regiert die Angst.

Ein spannender und zügig geschriebener Roman mit einer unendlich breiten Palette an Dramatik - politisch, ökologisch, kulturell, familiär, individuell.
Bemerkung Katalogisat abgeglichen mit: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
5649 DR.E, Sen

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