Durch das große Feuer : Roman

Winn, Alice, 2023
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-96161-160-7
Verfasser Winn, Alice Wikipedia
Beteiligte Personen Wulfekamp, Ursula [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen Mildner, Benjamin [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte England, Liebesroman, Literatur, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Trauma, Verbotene Liebe, Buch, Roman
Verlag Eisele
Ort München
Jahr 2023
Umfang 494 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Alice Winn ; aus dem Amerikanischen Englisch von Ursula Wulfekamp und Benjamin Mildner
Fußnote Waterstones Debut Prize for Fiction
Annotation England, 1914: Für die englischen Eliteschüler Henry Gaunt und Sidney Ellwood ist der Erste Weltkrieg noch sehr weit weg. Nur über die wöchentlichen Meldungen in ihrer Schülerzeitung erfahren sie von den jungen Männern, die im Kampf an der Front ihr Leben lassen, und feiern sie als Helden. Doch Gaunt ist viel mehr beschäftigt mit der unterdrückten Anziehung, die er für seinen charmanten Freund Ellwood empfindet, ohne zu ahnen, dass auch dieser Gefühle für ihn hegt. Als sich die beiden schließlich nacheinander bei der britischen Armee melden, holt die Realität des Krieges sie schnell ein – und verändert das Leben und die Freundschaft der beiden Männer auf unvorhersehbare Weise.

»Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte. Wann kamen mir Romanfiguren das letzte Mal so real vor, so liebenswert, so lebendig? Alice Winn haucht vertrauter Geschichte neues Leben ein und führt uns in diesem großartigen Debüt die ganze Bandbreite menschlichen Lebens vor Augen.« Garth Greenwell, Autor von REINHEIT und WAS ZU DIR GEHÖRT

»Winn bietet eine neue Perspektive auf ein Thema, über das wir denken schon viel zu wissen. Eine gefühlvolle Geschichte über Krieg, aber vor allem auch über Liebe.« Rowan Hisayo Buchanan, Autorin von In ihrer Erinnerung war Japan eine Mischung aus Rosa und Grün

»Bemerkenswert, wie lebendig Alice Winn diese Männer und die Schrecken des Ersten Weltkriegs beschreibt. Als würde man ein Schwarz-weiß-Foto betrachten, das koloriert wurde, und auf einmal versteht man, dass diese Menschen aus früheren Zeiten auch geträumt, geweint und geatmet haben, genau wie wir heute. Eine zutiefst bewegende und mitreißende Geschichte.« Claire Fuller, Costa-Preisträgerin und Autorin von Unsere unendlichen Tage

»Durch das große Feuer ist ein großartiges Buch – mitreißend und überwältigend, klug und gefühlvoll, mit Anklängen an Wiedersehen mit Brideshead und Abbitte. Ich liebe es!« Lev Grossman

»Durch das große Feuer ist so bewegend und meisterhaft geschrieben – kaum zu glauben, dass es ein Debütroman ist. Alice Winn hat eine umwerfende Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Männern geschaffen, die sich zwischen der behüteten Idylle ihres Internats zu den unbeschreiblichen Schrecken des Ersten Weltkriegs bewegt. Gaunt und Ellwood bleiben einem nach der letzten Seite noch lange in Erinnerung.« Maggie O’Farrell, Autorin von Hamnet, Gewinner des Women’s Prize for Fiction


Henry Gaunt
Gaunt ist zurückhaltend und einer der wenigen, die dem Krieg kritisch gegenüberstehen. Trotzdem geht er früh an die Front, um seiner Familie einen Gefallen zu tun. Denn Gaunt ist loyal und zuverlässig – vor allem aber ist er unsterblich in seinen besten Freund Ellwood verliebt und hofft, so vor seinen Gefühlen fliehen zu können.


Sidney Ellwood
Ellwood ist der selbsternannte Dichter unter den Schülern. Bei jeder Gelegenheit zitiert er sein Vorbild Tennyson, der für seine Trauergedichte an seinen verstorbenen besten Freund bekannt ist. Ellwoods Witz, seine Schlagfertigkeit und Leichtigkeit machen ihn zu einem der beliebtesten Schüler am Internat – und genau diese Eigenschaften sind es, die auch Gaunt an ihm so mag.


The Preshutian
Für die Internatsschüler scheint der Krieg noch weit entfernt. Nur über die wöchentlichen Meldungen in ihrer Schülerzeitung The Preshutian erfahren sie von den jungen Männern, die im Kampf an der Front ihr Leben lassen. Und deren heldenhafter Tod macht den Krieg für Gaunt, Ellwood und ihre Klassenkameraden nur noch spannender.


Pressestimmen
Eine Liebesgeschichte vor dramatischer Kulisse. - Brigitte Published On: 2023-03-29

Poetisches und bewegendes Leseerlebnis! - Freundin Published On: 2023-05-17

Brillant erzählt! Absolute Empfehlung. -- Kurt von Hammerstein - RBB Radio Eins Published On: 2023-05-08

Ein bewegender Pageturner! - Emotion Published On: 2023-05-01

Das ganze Buch hindurch finden sich wunderbar klingende, aphoristisch zitierbare Sätze und Formulierungen, die die elitäre Internatswelt an die Front bringen und ein bemerkenswertes Knistern schaffen. -- Sebastian Galyga - queer.de Published On: 2023-04-08

Alice Winn durchsetzt die schreckliche und zugleich so herzergreifende Geschichte von ‚Durch das große Feuer‘ mit Reflexionen über Themen wie Klassismus, Patriotismus und Religion. - Kulturnews Published On: 2023-04-01

Ein Roman mit ergreifendem Setting, der das Wesen von Humanität aus ungewohntem Blickwinkel entdecken lässt. - Buchmarkt Published On: 2023-03-01

Ein hervorragendes Debüt … Winn schreibt exzellente Action-Szenen, aber es ist die Liebesgeschichte der beiden Männer, die den Leser wirklich bewegt. Eine herausragende Leistung! - Publishers Weekly

Ein zartes, ergreifendes Debüt … Winn beschwört auf eindrucksvolle Weise die Qualen und die Brutalität des Ersten Weltkriegs herauf. - The Times

›Durch das große Feuer‹ ist die Geschichte einer großen Tragödie, aber auch das bewegende Porträt einer jungen Liebe. Der Roman hat oft eine gewisse Leichtigkeit, sogar Humor. Ein schwieriger Balanceakt, der Alice Winn hervorragend gelingt. Winn war 26 Jahre alt, als sie mit dem Schreiben began, aber ›Durch das große Feuer‹ liest sich nicht, als ob die Autorin als Schriftstellerin noch Fuß fassen müsste. New York Times - The New York Times

Die Schrecken in den Schützengräben werden so im Detail beschrieben, dass sich manchmal der Magen umdreht … und doch hat Winns Prosa eine Leichtigkeit, ein Selbstvertrauen, das ungewöhnlich ist für ein Debüt, und das ihr ermöglicht, durch Europa zu springen, berühmte Schlachten, Gefangenenlager und Krankenhäuser zu besuchen und ein paar Mal einen Abstecher nach Hause zu machen, um aufzutanken – eine wahrer Pageturner! - Sunday Times


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Simone Klein
Ein aufwühlender Roman über die Liebe in Zeiten des Krieges. (DR)

Die in Brooklyn lebende Alice Winn ist nicht nur Romanautorin, sondern schreibt auch Drehbücher für Kinofilme und tritt in Stand-Up-Clubs auf. Sie ist in englischen Internaten aufgewachsen, verbrachte ihre Jugend in England und studierte Literatur in Oxford. Solcherart bestens mit den englischen Verhältnissen vertraut, siedelt sie ihren Debütroman in England an.

Die Geschichte ist 1914, im ländlich gelegenen Eliteinternat Preshute angesiedelt. Die Protagonisten Sidney Ellwood und Harry Gaunt durchleben trotz des Kriegsausbruchs eine im Großen und Ganzen unbeschwerte Schulzeit – würde die beiden nicht eine starke körperliche Zuneigung und eine geheime Liebe verbinden. Denn Homosexualität steht Anfang des 20. Jahrhunderts unter Strafe. Erst als Gaunt sich an die Front meldet, stehen dieser in feinfühligen Tönen wiedergegebenen Liebesgeschichte die Schrecken des Ersten Weltkrieges gegenüber, von denen Gaunt in teils beklemmenden, teils heroisch verfassten Briefen an Ellwood berichtet. Von Abenteuerlust gepackt, tritt Ellwood ebenfalls den Kriegsdienst an. Als sich die beiden Freunde später auf einem Schlachtfeld wiederbegegnen, hat sich die Gesinnung allerdings grundlegend verändert: Waren die jungen Männer zunächst voller Begeisterung in den Krieg gezogen, sind sie nunmehr angesichts der Tatsache, dass sie lediglich als Kanonenfutter dienen, ernüchtert und verzweifelt. Diese Erfahrung verändert natürlich im Weiteren auch das Leben und die Freundschaft der beiden Männer.

Winn hat für ihr Buch gründlich recherchiert und erspart uns keine d74 Einzelheiten, wenn es um die Schilderung von Gräueln und Exzessen des Krieges geht. Diesen drastischen Bildern stehen nicht nur die Liebesgeschichte, sondern auch eingehende Reflexionen zu Themen wie Klassenzugehörigkeit, Patriotismus, Feigheit und Kriegstraumata gegenüber. Das Erschreckendste dabei ist: Solche Themen sind heute so aktuell wie vor hundert Jahren!
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
22631 DR.E, Win

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