Taube und Wildente : Roman

Mosebach, Martin, 2022
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-423-28000-6
Verfasser Mosebach, Martin Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Familie, Verrat, Frankreich, Weihnachten, Liebesroman, Zerstörung, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Versöhnung, Ehe, Brand, Gemälde, Landhaus, Provence, Sommer, Schuld, Familienroman, Eheroman, Teufelsroman, Ehestreit, Otto Scholderer, Wohnungsbrand, Verdammtsein, Dante Alighieri, Neun Kreise der Hölle, Cézanne, Mont Sainte-Victoire
Verlag DTV
Ort München
Jahr 2022
Umfang 333 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Martin Mosebach
Illustrationsang Illustration
Annotation „Ein unerhörtes Stück Literatur über Liebe, Kunst und Verrat samt glorioser Pointe.“ (Tobias Haberl, Süddeutsche Zeitung)

»Mosebachs Sprache ist ein farbiges Fest.« Michael Maar

Sprachgewaltig, bildstark, stimmungsvoll: Martin Mosebach, Spiegelbestsellerautor und Büchner-Preisträger, erzählt in diesem Roman einer Ehe, der zugleich der Roman eines Gemäldes ist, von Schuld und Versöhnung, Liebe und Verlust.

Wie jedes Jahr verbringt die Familie Dalandt den Sommer auf ihrem Landsitz in der Provence. Die Hitze macht träge, in der Zypresse zirpen Zikaden, und jeden Morgen läuft die Hausherrin im Nachthemd durch den Garten zum Pförtnerhaus, wo der Verwalter sie erwartet. Ihr Mann ist durch eine eigene verhängnisvolle Beziehung abgelenkt. Da entzündet sich ein Ehestreit an »Taube und Wildente«, einem Stillleben aus dem 19. Jahrhundert. Was hat es mit dem zinnoberroten Punkt in seinem Zentrum auf sich, macht der es nicht zu einem modernen Meisterwerk? Aber die Frau will es verkaufen, die Spannung zwischen beiden wächst.

Martin Mosebach, der menschliche Schwächen schildert wie kein zweiter, malt mit Wörtern. Ein flammender Roman über Kunst, Liebe und Verrat.

"Martin Mosebach ist ein spektakulär guter Erzähler.“ (Alexander Wasner, SWR 2 „Lesenswert“)

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, German Brandstötter
Der Vorhölle entkommt man nicht. (DR)

Rupert und Marjorie, er Verleger, sie Kolonialvermögenserbin, haben sich in ihrer jeweils zweiten Beziehung auf eine Art Nichtangriffspakt geeinigt. Sie wollen sich nicht bedrängen, trennen sich in einem Moment des Hasses, landen aber nach einiger Zeit wieder beim alten Arrangement - oft gelesen. Aber Mosebach kleidet das gekonnt in ein bezugsreiches Netz verarbeiteter Themen um Abhängigkeiten, Manipulation, philosophische Einstellungen, Kunst, Literatur und Gesellschaftsentwicklungen, unter dem distanzierten Blickwinkel der »Grausamkeit. Zuschauen, wie etwas Schönes zerfetzt wird.« Eine besondere, mehrfach symbolische Rolle spielt das Bild »Tote Feldtaube und Wildente«. Der/die Leser*in sollte sich das Bild in Farbe ansehen (im Buch unkommentiert nur in Schwarz-Weiß abgedruckt), um darauf zu kommen, warum der Autor »tot« eigentlich weggelassen hat.

Leitthemen sind Blut, Gewalt, Zerstörung, aber auch der Genuss des Dazwischen, regelmäßige Tätigkeit, Akzeptanz, gemischt mit scharfen Beobachtungen und satirischen Einlagen. Im ersten Teil sind die Kräfte am Werk, im zweiten Teil mit geklärteren, aber langweiligeren Verhältnissen.

Ein mehrschichtiges Buch mit Anknüpfungspunkten für viele Leser*innen.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
22300 DR.E, Mos

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