Feuer : Roman

Pourchet, Maria, 2023
3 Sterne
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-630-87734-1
Verfasser Pourchet, Maria Wikipedia
Beteiligte Personen Marquardt, Claudia [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Familie, Liebe, Paris, Glück, Frankreich, Französische Literatur, Gesellschaftsroman, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur, Liebesbeziehung, Roman, Leidenschaft, Affäre
Verlag Luchterhand
Ort München
Jahr 2023
Umfang 317 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Maria Pourchet ; aus dem Französischen von Claudia Marquardt
Annotation Eine verhängnisvolle Liebe in Paris. »Ein absolut umwerfendes Buch!« Le Monde
»Brillant!« Leïla Slimani

»Auf unsere Liebe. Auf die Kriege, die wir im Innern, in aller Stille führen. Bis aufs Messer.«
Frech, provokant, hemmungslos: Maria Pourchet erzählt von einer verhängnisvollen Liebe in Paris, von einer Frau und einem Mann, die in einer leidenschaftlichen Affäre aus den vorgezeichneten Bahnen ihres Lebens ausbrechen. Ein faszinierender Roman über die Komplexität der Liebe und die großen gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit.

Laure ist Dozentin an einer Pariser Universität, verheiratet und Mutter von zwei Töchtern. Mit vierzig ist sie im Leben angekommen und hat doch das Gefühl, in der Summe zu vieler Kompromisse zu erstarren. Sie beneidet ihre älteste Tochter Véra um deren Glühen, deren feministische Wut. Clément, Single, fünfzig Jahre alt, joggt morgens an der Seine und spricht abends mit seinem Hund. Er hat einen gutdotierten Job in der Finanzwelt und angesichts des ständig drohenden Crashs an der Börse jeglichen Glauben an die Welt verloren. Die eine erwartet vom Leben die Überraschung. Der andere, unfähig zur Illusion, wartet darauf, dass es zu Ende geht. Kurzum, beide wünschen sich, dass ihnen endlich etwas passiert. Doch dann entfacht ihre Begegnung ein Feuer, das schnell außer Kontrolle gerät.

Pressestimmen
»Eine typische Anti-Liebesgeschichte oder vielleicht eher eine Neo-Liebesgeschichte - jedenfalls eine sehr französische Geschichte über eine entflammte Leidenschaft und die Auswirkungen auf eine komplexe Beziehungskonstellation.« - Mara Delius / Welt am Sonntag

»Beißender Spott, gepaart mit Empathie: ein Lesevergnügen.« - Brigitte Woman

»Maria Pourchets Geschichte ist verführerisch, erfrischend rotzig geschrieben und durch die feministische Perspektive viel mehr als nur ein Ehebruch-Roman.« - Jana Felgenhauer / Stern

»Wie in einer Achterbahn beschleunigt und verlangsamt sie das Tempo, und hinter der Kurve geht es plötzlich ganz anders weiter. Der Roman bleibt dramatisch bis zur letzten Zeile.« - Claudia Ingenhoven / MDR Kultur

»Weit mehr als der Roman einer Amour fou ist ›Feuer‹ ein Generationenroman über die Fallstricke weiblichen Begehrens.« - Meike Feßmann / Deutschlandfunk

»Sie ist Drehbuchautorin. Sie kann einfach Situationen, sie kann Pointen, sie kann Konfrontationen, sie kann Konflikte erzählen. Man lernt unheimlich viel über Frankreich.« - Sandra Kegel / 3sat - Buchzeit


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Sabine Krutter
Eine Liebesaffäre in Paris – vielschichtig und überaus raffiniert erzählt. (DR)

Der Start für diese Beziehung ist holprig: Universitätsdozentin Laure will den Finanzexperten Clément für einen Vortrag gewinnen und listet gleich mal für sich selbst auf, warum er so gar nicht ihr Typ ist – aber die Ratio verliert gegen das Begehren und sie ergreift die Initiative. Ein seltsam kühles Feuer kennzeichnet diese Affäre, in der es weniger um das Kennen- und Liebenlernen zweier Personen geht als um die Betäubung innerer Leere und das Ausbrechen aus dem saturierten Alltag. Die beiden scheinen einander vor allem Mittel zum Zweck zu sein: Laure, verheiratete Mutter von zwei Töchtern, sieht abseits der familiären Routine auch in ihrem Job wenig Herausforderung und führt vorwurfsvolle Selbstgespräche mit ihrer verstorbenen Mutter. Keine Ausrede ist ihr zu schräg, kein Plan zu waghalsig, um heimlich Zeit mit Clément zu verbringen. Der pragmatische Realist Clément kassiert Geld wie Heu für einen riskanten Topjob in der Finanzwelt, der ihn nur mäßig interessiert und aus dem er spürbar von Jüngeren verdrängt wird. Dass er schier süchtig ist nach Alkohol und Sex, schreibt Clément der Lieblosigkeit seiner Mutter zu. Seine eigene Empathie beschränkt sich im Wesentlichen auf die Zwiesprache mit seinem todkranken Hund, den er Papa nennt. Je mehr Nähe Laure sucht, desto mehr zieht sich Clément zurück. Laures ältere Tochter Véra ahnt das Geheimnis ihrer Mutter und rettet ihr schließlich das Leben… Ein auch in der stilistischen Umsetzung außergewöhnlicher Roman, der sich wie ein Brennglas auf die Energie von Beziehungen und deren Wirkung auf das Umfeld richtet. Authentisch und skurril zugleich, mit überraschenden Wendungen zum Schluss!
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
21955 DR.E, Pou

Leserbewertungen

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  • 3 Sterne Verhängnisvolle amour fou sprengt gesellschaftliche Konventionen.
    Bewertung abgegeben von Leser 41 am 13.01.2024