Grace : Roman

Lynch, Paul, 2021
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7725-3022-7
Verfasser Lynch, Paul Wikipedia
Beteiligte Personen Schuenke, Christa [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Familie, Historischer Roman, Überlebenskampf, Mut, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Irland, Widerstand, Geschwister, Jahrhundert, Selbstfindung, Hungersnot, coming of age, Epos, Wanderschaft, Not, Leiden, Great Famine, Irland-Odyssee, Oktaven, Große Hungersnot, starke Frauenfigur, Kerry Group Irish Fiction Award 2018
Verlag Oktaven
Ort Stuttgart
Jahr 2021
Umfang 550 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Paul Lynch ; aus dem Englischen von Christa Schuenke
Annotation Eine Irland-Odyssee Es begann damals 1845. Aber Grace, die einzigartige Heldin des Iren Paul Lynch, ist vollkommene Gegenwart in diesem bildreich-poetischen Roman, der mit ihren Sinnen und Gefühlen die grausame Wirklichkeit der großen Hungersnot erleben lässt. Grace, vierzehn, wird in Männerkleidern von zu Hause fortgeschickt, um irgendwo Arbeit, irgendwie Nahrung zu finden in einem Land, wo jeder danach sucht. Ihr zur Seite: der jüngere Bruder Colly. Seine muntere Stimme in ihrem Kopf. Und verschiedene andere merkwürdige Begleiter. Wer wird sie sein, wenn sie diese Wanderschaft durchsteht? Für seinen Roman ›Prophet Song‹ wurde Paul Lynch mit dem Booker Prize 2023 ausgezeichnet. ›Grace‹ ist derzeit der einzige in deutscher Sprache vorliegende Roman des Preisträgers!

Pressestimmen
"Ein wunderbar geschriebener Roman, mit einer eindringlichen Geschichte und fernem Widerhall aus alter Zeit." Edna O’Brien "Dieses Leben ist Licht, schreibt der Autor am Ende seines Buches. Sein Roman ist es auch." Le Figaro "Einer der großen irischen Schriftsteller heute." Libération "Paul Lynch gehört zu den Schriftstellern, die sich in die schattigsten Winkel der menschlichen Seele vorwagen." The Irish Times "Lynch ist schon jetzt eine unnachahmliche Stimme." Le Temps, Schweiz "Lynch ist ein sicherer Seiltänzer … Seine üppige poetische Prosa verleiht der Hungersnot gezielt und schmerzhaft Realität." Katherine Grant, New York Times Book Review Leidenschaftlich lyrisch." Margot Livesey, Boston Globe "Eine epische Geschichte vom Ertragen, die in Lynchs geschickten Händen erschütternd und zugleich atemberaubend schön geraten ist." Angela Ledgerwood, Esquire "Eine tiefe und ungewöhnliche Coming-of-Age-Geschichte." Sunday Times Ein bewegendes Werk von lyrischer, manchmal halluzinativer Schönheit." Washington Post "Grace liest sich wie eine Mischung aus John Steinbecks Früchte des Zorns und Cormac McCarthys Die Straße." Jon Michaud, Washington Post "Ein episches Buch von dunkler Pracht." Le Monde "Grace ist ein Roman von überragender Schönheit und moralischem Gewicht, und Lynch ein großartiges Talent mit sprachlicher Zaubermacht und außergewöhnlicher künstlerischer Integrität. Dies ist ein Meisterwerk." Matthew Thomas, Autor des Romans Wir sind nicht wir

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Sandra Brugger
Familiengeschichte – Frauenroman – Sittenbild: Irland 1845. (DR)

Die 14-jährige Halbwaise Grace wird von ihrer erneut schwangeren Mutter vor die Tür gesetzt. Als Junge verkleidet soll sie ihr Glück in der Welt versuchen und mit Geld wiederkehren, um die Familie zu erhalten. Ihr jüngerer Bruder Colly schließt sich ihr unerlaubterweise an, um dem Hunger, der häuslichen Gewalt, dem Liebhaber der Mutter und ihren Launen zu entgehen. Nur kurz währt die gemeinsame Reise der Geschwister in ein besseres Leben, denn schon bald ertrinkt der Jüngere, sodass er Grace fortan nur noch in ihren Gedanken begleitet. Er bleibt nicht der einzige Tote, mit dem sie Zwiegespräche führt. Grace‘ Welt ist voller Geister. Als „Tim“ schlägt sie sich auf der Straße durch, ist Kuhhirte, Straßenarbeiter und Krimineller, ehe sie nach Jahren ihre weibliche Identität (wieder-)findet. Doch die Jahre voller Entbehrung und Leid sind nicht spurlos an ihr vorübergegangen.

Das Thema des Verlusts prägt Paul Lynchs tragisches Epos des von Hunger, Krankheit, Gewalt und Tod geprägten Sittenbilds Irlands der 1840er-Jahre. Fünf Jahre begleitet man in diesem Coming-of-Age Roman die Jugendliche auf ihrer Reise durch ein gepeinigtes Land, ehe sie sich erst einer religiösen Einrichtung anschließt und schließlich als Bedienstete zur Ruhe kommt, allerdings auch ihre Stimme verliert. Erst die Liebe zu ihrem eigenen Kind verleiht ihr wieder die Kraft zu reden. Ein vielschichtiger historischer Roman mit Tiefgang und Atmosphäre – sehr lesenswert!
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
21930 DR.E, Lyn

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