Ein Hund kam in die Küche : Roman

Mall, Sepp, 2023
2.5 Sterne
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7011-8286-2
Verfasser Mall, Sepp Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Krieg, Behinderung, Wehrmacht, Südtirol, Tirol, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Oberösterreich, Auswanderung, Zeitgeschichte, NS-Zeit, NS, Deutsche Reich, Heilanstalt, Pflegeanstalt
Verlag Leykam
Ort Graz
Jahr 2023
Umfang 192 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Sepp Mall
Fußnote Nominierung Deutscher Buchpreis 2023
Annotation Krieg und NS-Zeit aus der Sicht eines Kindes. Ein Roman über die Südtiroler Auswanderung und die NS-Verbrechen an Menschen mit Behinderung Eine Familie aus Südtirol entscheidet sich 1942 im Zuge der »Option» für die Auswanderung ins Deutsche Reich. Der 11-jährige Ludi erzählt von den letzten Tagen im Dorf und der ersten Station im Deutschen Reich: Innsbruck. Auf Anweisung der Ärzte muss sein behinderter Bruder Hanno in eine Anstalt bei Hall gebracht werden. Die restliche Familie zieht weiter nach Oberösterreich. Der Vater wird in die Wehrmacht eingezogen und auch Hanno kehrt nicht mehr zurück. Ein Brief aus einer »Heil- und Pflegeanstalt« des Reiches ist alles, was der Familie von ihm bleibt. Sepp Mall gilt als einer der wichtigsten Schriftsteller Südtirols, der sich in seinem Werk mit komplexen Themen der jüngsten Zeitgeschichte auseinandersetzt. Wie lässt sich das Unbegreifliche verstehen und wie überlebt man ein kollektives Trauma? Ein bewegender Roman, der in bilddichter Sprache der Trauer eines Kindes um seinen Bruder nachgeht.

Pressestimmen
»Dieses Drama - Folge einer fundmental falschen Familienentscheidung - wird zum Dreh- und Angelpunkt dieses so taktvollen, wie rohen Romans, der noch einmal das volle Ausmaß ideologischer Fehlzündungen der Binnenstruktur einer Familie aufführt. (...) Man bleibt schockiert zurück nach dieser Lektüre.« Katharina Teutsch, Deutschlandfunk »Sepp Mall ist ein bedrückender, nie um plumpe Betroffenheit bemühter, ungemein kraftvoller und zugleich zarter Roman über ein dunkles Kapitel Zeitgeschichte gelungen.« Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung »Mit großem Einfühlungsvermögen erzählt Sepp Mall vom sprachlosen Schrecken, vom Entsetzen, von den Versuchen, die Trauer zu bewältigen. […] Auf knapp 200 Seiten passiert Gravierendes […] Doch den neun Kapiteln wohnt eine verblüffende Leichtigkeit inne. Die Schwere wird aufgehoben durch einen Erzählfluss, der trotz Südtirol- und Heimatthematik nicht im (Heimat)Boden versinkt.« Margit Oberhammer, Dolomiten – Das Tagblatt der Südtiroler »Eine paradigmatische Erzählung über die großen Tragödien kleiner Leute, eingepreist in die fehlkalkulierte Bilanz totaler Herrschaft.« Sabine Wallinger, Der Standard »Es ist einfach eine Geschichte gegen das Vergessen und sehr sehr sehr berührend geschrieben. […] Er ist einer – der Sepp Mall – der südtiroler Geschichte extrem gut aufarbeitet und hier hat er eben den Kindern – die keine Stimme haben […] – eine Stimme gegeben.« Petra Hartlieb, Studio 2
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
21378 DR.E, Mal

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