Verlockung : Roman

Székely, János, 2016
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-86555-015-6
Verfasser Székely, János Wikipedia
Beteiligte Personen Szent-Iványi, Ita [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Belletristische Darstellung, Budapest, Fiktionale Darstellung, Männliche Jugend, Geschichte 1935, Unterschicht, Grandhotel
Verlag SchirmerGraf
Ort München
Jahr 2016
Umfang 811 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe János Székely. Aus dem Ungar. von Ita Szent-Iványi
Annotation Szekely Janos

Der Welterfolg des ungarischen Autors und das Lieblingsbuch vieler begeisterter Leser und Buchhändler. Die Geschichte des Bauernjungen Béla, der als Liftboy in einem Budapester Grandhotel eine vom nahen Untergang gezeichnete Welt kennenlernt, ist ein ebenso düsteres wie schillerndes Tableau des Ungarn der Zwischenkriegszeit.


Ein ungarischer Dickens des 20. Jahrhunderts
János Székely, Exil-Ungar, begehrter Drehbuchautor in Hollywood, wo er mit Ernst Lubitsch und Marlene Dietrich Triumphe feierte und 1940 den Oscar gewann, hinterließ einen großen Roman. Die Geschichte des Bauernjungen Béla, der als Liftboy in einem Budapester Luxushotel eine vom nahen Untergang gezeichnete Welt kennenlernt, ist ein ebenso düsteres wie schillerndes Tableau des Ungarn der Zwischenkriegszeit.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Sabine Krutter
Monumentalgemälde über die Wirtschaftskrise der 1920er Jahre. (DR)

Ein richtig schöner, dicker Roman, eine eigene Welt, in der man versinken kann, Protagonisten aus Fleisch und Blut, mit denen man mitlebt und mitfühlt - dazu noch literarisch ansprechend, rasant und spannend erzählt. Kurz, ein starkes Buch - nicht nur, weil es rund 800 Seiten umfasst. Der Autor, Exil-Ungar und gefeierter Hollywood-Drehbuchautor der Zwischenkriegszeit, hat nur einen einzigen Roman geschrieben. Aber was für einen! Zu Recht wird er seit ein paar Jahren europaweit neu aufgelegt.

Ein Abenteuer- und Entwicklungsroman vom Feinsten, der von der ersten Seite an fesselt und die Geschichte des ungarischen Bauernjungen Béla aufrollt. Seine Kindheit verbringt der unehelich geborene Béla unter katastrophalen Umständen bei einer Pflegemutter. Not, Hunger und Armut sind extrem, aber am meisten leidet Béla wohl unter dem Mangel an Liebe und Geborgenheit. Als er mit vierzehn Jahren zu seiner Mutter in die Budapester Vorstadt zieht und mit irrwitzigem Glück einen Job als Liftboy in einem Luxushotel ergattert, scheint sich das Blatt zu wenden. Béla bekommt hier erstmals eine Ahnung von der Schokoladenseite menschlichen Daseins und ist wild entschlossen, der Armut ein für allemal zu entkommen. Aber die verführerische Scheinwelt der Reichen und Schönen misst mit anderen Maßstäben - Menschen wie Béla werden als notwendiges Übel akzeptiert und von manchen als bequemes Spielzeug missbraucht. Und dann ist da noch sein selbstloser Arbeitskollege Elemér - woraus schöpft er nur die Kraft, sich für andere einzusetzen?

Székely gelingt mit diesem Roman ein großartiges Panorama der ungarischen Zwischenkriegszeit, er schafft eine beeindruckende Milieudarstellung (die an Romane von Zola erinnert) und stößt seine Leser mitten in jene Misere, die der Verbreitung von Sozialismus und Kommunismus reichen Nährstoff bot. - Ein Leseerlebnis der besonderen Art!
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
21031 DR.E, Szé

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