Rosie und Moussa 1

Cock, Michael de, 2013
Antolin Klasse: 3 Zum Antolin Quiz
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart Buch
ISBN 978-3-407-82024-2
Verfasser Cock, Michael de Wikipedia
Verfasser Vanistendael, Judith Wikipedia
Beteiligte Personen Erdorf, Rolf [Übers.] Wikipedia
Systematik JE3 - Kinderromane ab 8/9
Schlagworte Mädchen, Kinderbuch, Kinderbücher bis 11 Jahre, Junge, Rettung, Annäherung, Nachbar, Wohnungswechsel, Niederlande, Verbot
Verlag Beltz & Gelberg
Ort Weinheim
Jahr 2013
Umfang 88 S.
Altersbeschränkung keine
Reihe Rosie und Moussa
Reihenvermerk Band 1
Sprache deutsch
Illustrationsang zahlr. Ill.
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Rosie und Moussa Rosie en Moussa / von Michael De Cock, Judith Vanistendael


So ein Abenteuer! Eigentlich wollten Rosie und Moussa nur kurz aufs Dach, weil man von dort die ganze Stadt und bis zum Meer sehen kann. Doch die beiden werden aus Versehen ausgesperrt. Von ihrer Mutter aber weiß Rosie, dass es immer eine Lösung gibt, für alles... Anrührend und spannend und mit vielen Bildern erzählt - solch eine Geschichte über die Freundschaft zweier Großstadt-Kinder ist selten.

Rosie und Mama sind plötzlich umgezogen in das Hochhaus ans andere Ende der Stadt, das Rosie wie das andere Ende der Welt vorkommt. Bestimmt dauert es eine Ewigkeit, bis sie hier einen Freund findet. Falsch! Moussa überredet sie, auf das Dach des Hauses zu gehen, was strengstens verboten ist, aber es ist wunderschön. Doch dann sind sie auf dem Dach gefangen, es wird dunkel und kalt, kein Mensch weiß, wo sie sind. Zum Glück finden sie eine alte Zeitung und einen Kuli: Einer der Zettel HILFE WIR SIND AUF DEM DACH!!! landet bei Frau Himmelreich, den anderen haben sie Titus unter das Halsband gesteckt, der maßgeblich an der Rettungsaktion beteiligt ist. Und vielleicht erzählt Rosie Moussa auch noch, wo ihr Vater ist. Aber das ist eine andere Geschichte, sagt Rosie ...
Eine kleine Geschichte, die so reich an Eindrücken, Stimmungen und Bildern ist.


Quelle: 1000 und 1 Buch, Christina Rademacher
Mit ihrer Mutter, aber ohne ihren Vater zieht Rosie ans andere Ende der Stadt. Aus ihrer Sicht ist es ein Umzug ans (andere) Ende der Welt. "Sehr schön", sagt ihre Mutter, als sie vor dem Hochhaus stehen, das ihr neues Zuhause werden soll. Doch dann beißt sie sich auf die Unterlippe: "Das tut Mama immer, wenn sie nicht meint, was sie sagt."

Warum Rosie und ihre Mutter ohne den Vater umziehen, lässt Michael De Cock in seiner schlicht und ergreifend erzählten Geschichte offen. Statt die Probleme der Vergangenheit zu wälzen, eröffnet er seiner jungen Protagonistin buchstäblich Ausblicke in die Zukunft, die gar nicht so trostlos ist, wie es auf den ersten Blick schien. Denn vom Hochhausdach, das Rosie zwar von unten nicht sehen konnte, aber später gemeinsam mit ihrem neuen Freund Moussa erklimmt, eröffnet sich ein fantastischer Blick über die ganze Stadt bis hin zum Meer.

Im Verlauf dieses verbotenen Abenteuers gewinnt Rosie sogar noch mehr Perspektiven: Als Herr Tak, der im Erdgeschoss wohnt und streng die Einhaltung aller Regeln im Haus überwacht, die Tür zum Dach versperrt, ist Rosie und Moussa der Rückweg abgeschnitten, doch mit Hilfe eines Zettels machen sie eine nette Nachbarin auf sich aufmerksam, die nicht umsonst "Frau Himmelreich" heißt. Die alte Dame befreit die beiden Kinder und bietet ihnen in ihrer Wohnung nicht nur heiße Schokolade und leckeren Kuchen, sondern auch ihre Freundschaft an.

Mit ihren aufs Wesentliche konzentrierten Schwarz-Weiß-Illustrationen trifft Judith Vanistendael genau den Ton dieser Geschichte eines Neuanfangs. Jede der eigenwilligen Figuren bis hin zu Moussas Hund, der eigentlich eine Katze ist, macht sie mit wenigen Strichen zu einem unverwechselbaren Charakter. Auf Text- wie auf Bildebene gelingt so das Kunststück, mit sparsamen Mitteln eine komplexe Welt zu erschaffen, deren Horizont weit hinter dem Hochhaus liegt. In sie einzutauchen dürfte nicht nur (vor-)lesenden Erwachsenen, sondern auch Erstlesern großen Spaß machen.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Jana Sommeregger
Abenteuergeschichte für ErstleserInnen: Rosie und Moussa klettern trotz Verbot auf das Dach ihres Hochhauses. (ab 7) (JE)

Wenn man alles bleiben ließe, was Mütter nicht wollen, wäre das Leben ziemlich öde, heißt es in der Erzählung über Rosie und Moussa. Und wenn man alles bleiben ließe, was Mütter nicht wollen, würde die Unpersönlichkeit des Hochhauses, in das Rosie und ihre Mama nach der Trennung der Eltern ziehen, auch nie überwunden. Rosies neuer Nachbar Moussa möchte ihr zeigen, dass der trübe Wolkenkratzer doch etwas Besonderes zu bieten hat: nämlich einen umwerfenden Ausblick aufs Meer. Und so klettern die beiden Kinder trotz Verbot aufs Dach - und sind dort plötzlich gefangen. Aus der Patsche hilft ihnen schließlich, nomen est omen, die alte Frau Himmelreich. Am Ende des Abenteuers verbünden sich die Kinder mit den Alten und Rosie versöhnt sich wieder mit Mama.

Die schlichte Satz- und Erzählstruktur der Geschichte ist ErstleserInnen angepasst. Die krakeligen Illustrationen der Comiczeichnerin Judith Vanistendael bereichern das Erzählte enorm und machen diese Geschichte aus den Niederlanden auch auf einer zweiten, humoristischen Ebene erlebbar.

Quelle: STUBE
Wenn Rosies Mutter nicht meint, was sie sagt, beißt sie sich auf die Unterlippe. Auch als sie das neue Zuhause betrachtet, finden nach den Worten "sehr schön" Zähne und Lippe zueinander. Rosie soll an einem Ort wohnen, wo das Wetter trübe, der Hausmeister mürrisch und alles verboten ist. Zum Glück gibt es Moussa, mit dem das atmosphärisch aufgeladene Hochaus erkundet wird. Vom Dachgeschoß und dem Hinweis "Kein Zutritt für Unbefugte" geht dabei natürlich ein besonderer Reiz aus … Die klassische und präzise gestaltete Kindergeschichte kommt jüngeren LeserInnen mit einer geordneten und dennoch ausgefeilten Satz- und Erzählstruktur entgegen.

*STUBE*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
20637 JE3, Coc

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