Sechs Österreicher unter den ersten Fünf : Roman einer Entpiefkenisierung

Stermann, Dirk, 2011
3 Sterne
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-550-08835-3
Verfasser Stermann, Dirk Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Alltag, Belletristische Darstellung, Österreich, Fiktionale Darstellung, Deutsche, Moderator, Geschichte 1937-2003
Verlag Ullstein
Ort Berlin
Jahr 2011
Umfang 265 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 12. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Dirk Stermann
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Sechs Österreicher unter den ersten fünf : Ein Entpiefkenisierungskurs / von Dirk Stermann


»Ich hatte keine Meinung zu den Österreichern. Aber womit ich nicht gerechnet hatte: Jeder Österreicher hatte eine Meinung zu den Deutschen.« War es wirklich klug, als Rheinländer in ein Land zu ziehen, das heute noch von Cordoba schwärmt? Dirk Stermanns Wiener Werdegegang ist ein wahrer Radetzkymarsch. Er begegnet Robert, dem Universalkommentator, der keinen deutschen Kaffee mag, und Hartmut, dem präpotenten Piefke, der so gerne ein Qualtinger wäre. Er schleppt betrunkene ORF-Reporterinnen durchs Nachtleben und taumelt durch Altbauten aus der k.u.k.-Zeit, in deren Treppenhäusern man selbst von toten Hunden noch gebissen wird. Braungefärbte Taxifahrer, sadistische Beamte und die Wilde Wanda kreuzen seinen Weg. Dirk Stermann liefert ein skurriles Panoptikum von Österreich und seinen Einwohnern - fulminant wie eine Mozartoper.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Nicole Perner
Dirk Stermann spürt dem spezifisch Österreichischen nach. (DR)

Was hat Wien an sich, um für einen gebürtigen Rheinländer zur Wahlheimat zu werden? Ist es der erschreckend langlebige Deutschen-Stammtisch? Der ewige Geist von Cordoba? Oder einfach die Tatsache, dass wir Österreicher jeden für klug halten, der auf hochdeutsch aufs Klo gehen kann?

Dirk Stermann, bekannt als die deutsche Hälfte des Kabarettisten-Duos "Stermann und Grissemann", nimmt den Leser mit auf eine Reise in seine Vergangenheit. Dabei begegnet man weniger dem Deutschen an sich, sondern verschiedenen Mustertypen Österreichs, die ihn auf seinem Weg begleitet haben. Die Bandbreite reicht vom ständig schlecht gelaunten ORF-Techniker bis zur gemütlichen Vorarlbergerin. Das große Finale des Romans ist die ultimative Begegnung zwischen Österreich und Deutschland - auf dem Fußballfeld natürlich.

Wer sich von dieser Autobiografie Spannung und einen ausgefeilten Handlungsstrang erwartet, wird vergeblich suchen. Stermann besticht vielmehr durch seine ruhige Erzählart, gepaart mit feinem Humor. Zahlreiche Begebenheiten aus seiner Vergangenheit laden zum Schmunzeln und auch zum Nachsinnen ein. In den Personen spiegelt sich die Vielfältigkeit Österreichs wider, und nach der Lektüre kann sich jeder Leser selbst fragen: Habe ich die Besonderheit, die meine Heimat ausmacht, zwischen den Zeilen finden können?
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
20079 DR.E, Ste

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