Der Gott jenes Sommers : Roman

Rothmann, Ralf, 2018
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-518-42793-4
Verfasser Rothmann, Ralf Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Familie, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Zweiter Weltkrieg, Schleswig-Holstein, Im Frühling sterben
Verlag Suhrkamp
Ort Berlin
Jahr 2018
Umfang 253 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Reihe Trilogie Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit / Ralf Rothmann
Reihenvermerk Band 2
Sprache deutsch
Verfasserangabe Ralf Rothmann
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Der Gott jenes Sommers : Roman / von Ralf Rothmann

War Ralf Rothmanns großer, in fünfundzwanzig Sprachen übersetzter Roman Im Frühling sterben ein aufwühlendes Drama am Rand der Schlachtfelder, so ist Der Gott jenes Sommers eine ebenso erschütternde Geschichte über das Klima von Verblendung und Denunziation in den letzten Monaten eines Krieges, der jedem für immer die Seele verdunkelt und schon eine Zwölfjährige mit Recht sagen lässt: »Ich hab alles erlebt.«


Ein Kind im Krieg: Anfang 1945 muss die zwölfjährige Mathilde, genannt Tilly, mit ihrer Mutter und der älteren Schwester Louisa aus dem bombardierten Kiel aufs Land fliehen.
Das Gut ihres Schwagers Vinzent, eines SS-Offiziers, wird ein unverhoffter Raum der Freiheit: Kein Unterricht mehr, und während alliierte Bomber ostwärts fliegen und immer mehr Flüchtlinge eintreffen, streift die Verträumte durch die Wälder und versucht das Leben diesseits der Brände zu verstehen: Was ist das für eine Beunruhigung, wenn sie den jungen Melker Walter sieht, wer sind die Gefangenen am Klostersee, wohin ist Louisa plötzlich verschwunden, und von wem bekommt die Perückenmacherin eigentlich die Haare? Und als ihr auf einem Fest zu Vinzents Geburtstag genau das widerfährt, wovor sich alle Frauen in jenen Tagen fürchten, bricht Tilly unter der Last des Unerklärlichen zusammen. War Ralf Rothmanns großer, in fünfundzwanzig Sprachen übersetzter Roman Im Frühling sterben ein aufwühlendes Drama am Rand der Schlachtfelder, so ist Der Gott jenes Sommers eine ebenso erschütternde Geschichte über das Klima von Verblendung und Denunziation in den letzten Monaten eines Krieges, der jedem für immer die Seele verdunkelt und schon eine Zwölfjährige mit Recht sagen lässt: Ich hab alles erlebt.


Pressestimmen
»Es ist wahr: Auf merkwürdige Weise vermittelt auch dieser Roman durch seine erzählerische Atmosphäre den Eindruck, als wäre er in den fünfziger Jahren geschrieben worden ... Rothmann bleibt immer sehr nahe an den Erfahrungen seiner Figuren.«
Eberhard Falcke, SWR 07.05.2018

»Ralf Rothmann hat einen grandiosen Roman geschrieben, er beschreibt mit einer souveränen Selbstverständlichkeit, weder übertrieben gefühlig noch unterkühlt.«
Franziska Wolffheim, SPIEGEL ONLINE 04.05.2018

»Ralf Rothmann hat einen eindringlichen Roman entworfen ... «
Jörg Schieke, MDR Mai 2018

»Mit existentieller Wucht, aber nicht ohne Humor erzählt Ralf Rothmann aus der Perspektive einer Zwölfjährigen vom Schrecken der letzten Kriegsmonate.«
Hamburger Abendblatt 09.05.2018

»Mit der Erinnerung daran, ... dass man auch im Untergang inneren Adel zeigen kann, singt Der Gott jenes Sommers das hohe Lied der Humanität. Ohne jeden Sonntagsredenschmu.«
Tilman Krause, DIE WELT 12.05.2018

»Während man ... liest, denkt man, dass Rothmanns Bücher unbedingt in den Schulunterricht gehören. Was ein Krieg für einen jungen Menschen bedeutet, davon handelt dieses bewegende Buch.«
Thomas Thelen, Aachener Zeitung 08.05.2018

»Rothmann hat aus den Bruchstücken unterschiedlichster Biografien erneut ein kluges und - das mag noch immer eine Provokation sein - sinnliches Prosawerk geschaffen. Seine erschreckend anschaulichen Antikriegsromane sollten Schullektüre werden. Gute Literatur erzählt so viele Dinge, die eine Geschichtsstunde nicht darstellen kann.«
Carsten Otte, der Freitag 17.05.2018

»Der Gott jenes Sommers ist ein noch gewagteres ... Buch als der Vorgänger Im Frühling sterben. ... Überspitzt gesagt, lässt sich Der Gott jenes Sommers als ein weiterer Schlüssel für das Werk von Ralf Rothmann begreifen.«
Christoph Schröder, Deutschlandfunk 20.05.2018

»Warum hat Ralf Rothmann eigentlich noch nicht den Büchnerpreis? Seit dreißig Jahren ist er im literarischen Geschäft eine feste Größe, bei Kritik und Käufern gleichermaßen beliebt und nun gar Spitzentitel im Hause Suhrkamp – kurzum: ein Klassiker.«
Steffen Richter, Der Tagesspiegel 30.05.2018

»Rothmanns eigensinniger, eichenalter Grimm ist so poetisch wie schonungslos.«
Christian Thomas, Frankfurter Rundschau 02.06.2018

»Das Kleingedruckte der Geschichte liege unter der Erde und könne jederzeit explodieren, hat [Alexander] Kluge bemerkt. Für Rothmann ist es explodiert und hat seine wichtigen jüngsten Romane gezeitigt.«
Beatrice von Matt, Neue Zürcher Zeitung 09.06.2018

»Ralf Rothmann erzählt meisterhaft von der Selbstbehauptung eines Mädchens in den Wirren des Krieges.«
Michael Stoessinger, stern 14.06.2018
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
19704 DR.E, Rot

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