Kurt : Roman

Kuttner, Sarah, 2019
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-10-397424-9
Verfasser Kuttner, Sarah Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Familie, Liebe, Tragödie, Tod, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Unglück, Trauer, Landleben, Verlust, Hilflosigkeit, Patchworkfamilie, Brandburg
Verlag S. Fischer
Ort Frankfurt am Main
Jahr 2019
Umfang 239 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 4. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Sarah Kuttner
Annotation Von der Suche nach Familie, der Sehnsucht nach dem richtigen Ort und darüber, dass nichts davon planbar ist

»Ich bin mit zwei Kurts zusammengezogen. Einem ganzen Kurt und einem Halbtagskurt. Jana und Kurt haben sich entschieden, dass sie ihr Sorgerecht teilen, vor allem wenn Kurt schon extra aufs Land zieht. Und so pendelt das Kind nun wochenweise zwischen seinen beiden Oranienburger Zuhauses hin und her: zwei Häuser, zwei Kinderzimmer, unterschiedliche Regeln und alle Menschen, die er liebt.
Und dann bin da noch ich.«

Lena hat mit ihrem Freund Kurt ein Haus gekauft. Es scheint, als wäre ihre größte Herausforderung, sich an die neuen Familienverhältnisse zu gewöhnen, daran, dass Brandenburg nun Zuhause sein soll. Doch als der kleine Kurt bei einem Sturz stirbt, bleiben drei Erwachsene zurück, die neu lernen müssen, wie man lebt. Sarah Kuttner hat einen Roman über Trauer geschrieben, über die Kraft, die Menschen entwickeln können und darüber, dass es auf manche Fragen keine Antworten gibt. »Kurt« erzählt auf zarte, humorvolle, vor allem aber unaufgeregte Weise davon, wie man sich wiederfindet nach einem schrecklichen Verlust, und wie man für jemanden da sein kann, der untröstlich ist.

Sarah Kuttner erzählt von einer ganz normalen komplizierten Familie, davon, was sie zusammenhält, wenn das Schlimmste passiert. Sie erzählt von dieser Tragödie direkt und leicht und zugleich mit einer tiefen Ernsthaftigkeit, so einfach und kompliziert, wie nur Sarah Kuttner das kann.

Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen, Markus Fritz
Lena und Kurt haben ein Haus in Brandenburg gekauft, das sie mit viel Aufwand renovieren. Lena ist Journalistin und Kurt Werbetexter. Kurt hat sich von seiner Frau Jana getrennt. Die beiden haben einen sechsjährigen Sohn, der auch Kurt heißt. Der kleine Kurt ist zwei Wochen bei seiner Mutter und dann bei Kurt und Lena. Für Lena, die eigentlich ein Stadtmensch ist, ist das neue Leben ungewohnt: das neue Haus mit Garten und zwei Kurts in einem Haus. Manchmal weiß sie nicht, wie mit dem kleinen Kurt umzugehen. Sie ist ja nicht die Mutter. Der kleine Kurt ist ein ziemlich aufgeweckter Junge, der mit seinen Spielautos gern auf Lenas nackter Haut spielt. Auch der erotischen Beziehung zwischen Lena und dem großen Kurt scheint die neue Umgebung neuen Aufschwung zu verleihen.

Das Buch besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil ist humorvoll, voller Albernheiten und Wärme.

Dann der Schock. "Dann fällt Kurt vom Klettergerüst", mit diesem Satz beginnt der zweite Teil des Buches. Kurt fällt in der Schule in der Pause ohne Fremdverschulden vom Klettergerüst und bricht sich das Genick. Er ist sofort tot.

Wie gehen die Menschen mit einer solchen Katastrophe um? Lena muss mit ansehen, wie sich Kurt immer mehr in seiner Trauer verschließt. Oft kommt er tagelang nicht nach Hause. Auch Lenas Sprüche, die im ersten Teil des Buches noch für Lacher gesorgt haben, sind fehl am Platz.

Sarah Kuttner kann beides: sie kann witzig erzählen und einen flotten Spruch nach dem anderen von der Leine lassen und sie kann die Fassungslosigkeit und Trauer in Worte fassen. Für alle Bibliotheken geeignet.

Verfilmung 2022
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
19578 DR.E, Kut

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