Elektrische Fische : Ein berührendes Jugendbuch über Heimweh, Neuanfang und die erste Liebe

Kreller, Susan, 2020
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Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart Buch
ISBN 978-3-551-58404-5
Verfasser Kreller, Susan Wikipedia
Systematik JE6 - Jugendromane ab 12/13
Schlagworte Familie, Freundschaft, Jugendbuch, Meer, Irland, Jugendbücher ab 12 Jahre, Ostsee, Depression, Heimweh, Neuanfang, Zuhause, Ausreißen, Weglaufen, preisgekrönt, Jugendliteraturpreis, neue Freunde finden, neues Zuhause, Schneeriese, Kreller, Freundschaft;Kreller;Jugendliteraturpreis;Schneeri
Verlag Carlsen
Ort Hamburg
Jahr 2020
Umfang 192 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage [4. Auflage]
Sprache deutsch
Verfasserangabe Susan Kreller
Fußnote Deutscher Jugendliteraturpreis 2020
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Elektrische Fische / von Susan Kreller


Heimweh und erste LiebeEmma muss mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern von Dublin nach Mecklenburg-Vorpommern ziehen. Sie vermisst Irland, den Atlantik, die irischen Großeltern. Nicht mal die Ostsee kann sie trösten. Emma will nur eins: schleunigst nach Dublin zurückkehren. Levin aus ihrer neuen Klasse, der selbst große Sorgen hat, bietet ihr seine Hilfe an, scheint aber irgendwann gar nicht mehr zu wollen, dass sie wieder fortgeht. Und auch Emma beginnt allmählich an dem Fluchtplan zu zweifeln Vielfach preisgekrönte Autorin, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet!

Pressestimmen
„Großartig!“, „Fantastisch!“ - NDR Lesenswert Published On: 2020-11-01

„Eine liebevoll-unpathetisch erzählte Geschichte." - Sozialcourage - Das Magazin für soziales Handeln Published On: 2020-11-01

„Susan Kreller gelingt, [...] die poetisch-sensible Darstellung eines vielschichtigen Veränderungsprozesses." - Der Rote Elefant Published On: 2020-10-15

„Die Autorin erzählt in einer fantastischen Sprache über Heimweh, Neuanfang und die erste Liebe." - Hamburger Klönschnack Published On: 2020-10-01

„Susan Kreller schreibt in einer lyrischen, einfühlsamen Sprache, die das Buch zu einem literarischen Hochgenuss macht." - Kolibri 20/21 Published On: 2020-09-01

„poetisch, leise und verspielt vor einem ernsten Hintergrund" -- Maike Schult - Praktische Theologie Published On: 2020-09-01

„Kreller gelingt es, das Gefühl des Verlorenseins authentisch und anrührend zu beschreiben" - Westfalenspiegel Published On: 2020-08-01

Ein schön trauriger, tiefgründiger und ohne Zweifel humorvoller Roman zum Genießen -- Sarah Hermann - Teensmag Published On: 2020-08-01

Ein tiefgründiger, bemerkenswerter Roman nicht nur für Jugendliche -- Sabine Wagner - Bücher leben! Published On: 2020-07-14

»... hier zeigt die Autorin eine poetische Fähigkeit, die den Roman aus dem Jugendbuch-Standard hervorhebt.« -- Andreas Berger - MDR Published On: 2020-06-22

Es war mir ein großes Vergnügen, diese spannende Geschichte des Ringens um eine Verbindung zwischen neuem und altem Leben zu lesen, in der die Sprache ein wichtiger Protagonist ist. -- Andrea Karimé - jugendstil Published On: 2020-06-09

"Unaufdringliche Poesie auf jeder Seite." -- Antje Deistler - WDR Fernsehen Published On: 2020-05-08

"Ein Buch, das lange nachblüht." -- Antje Deistler - WDR Fernsehen Published On: 2020-05-08

"Die Kunstfertigkeit, mit der Kreller [...] erzählt, wie sie Sprachlosigkeit in Worte kleidet, [...] wie sie beobachtet, ohne zu bewerten, und Lakonie mit Humor durchsetzt, ist absolut außergewöhnlich. " -- Udo Bartsch - Doppelpunkt Published On: 2020-03-13

" Was für eine Sprache!" - Freie Presse Chemnitz Published On: 2020-03-13

"Ein ruhig erzählter, intensiver Roman, der von Herkunft, Heimat, Familie, Zugehörigkeit und Verantwortung erzählt." -- Wiebke Mandalka - Der Evangelische Buchberater Published On: 2020-03-01

„Eine sanfte Geschichte über Entwurzelung und Ankommen, mal leise und mal still erzählt." -- Juliane Zach - 1001 Buch Published On: 2020-03-01

Einfühlsam, aber trotzdem leicht und hier und da mit Humor -- Eleni 15 Jahre - bn.bibliotheksnachrichten Published On: 2020-03-01

"Eine sanfte Geschichte über Entwurzelung und Ankommen [...]" -- Juliane Zach - 1001 Buch Published On: 2020-03-01

"Selten war man so dankbar für das Misslingen eines Plans - sowie für die zarte Wucht einer Geschichte." -- Barbara Weitzel - Berliner Zeitung Published On: 2020-02-08

„Susan Kreller ist eine der sprachmächtigsten Jugendbuchautorinnen in Deutschland." - Augsburger Allgemeine Zeitung Published On: 2020-02-05

"Mit traumwandlerischer Sicherheit bewegt sie sich durch sogar zwei Sprachwelten - Deutsch und irisches Englisch - und bringt die Sätze und Wörter zum Singen." -- Sylvia Mucke - eselsohr Published On: 2020-02-01

»Schnörkellos schön erzählt.« -- Tanja Kasischke - Der SONNTAG Karlsruhe und Umgebung Published On: 2020-01-26

"Susan Kreller schreibt mit viel Empathie [...] von der mühevollen und schmerzhaften Zeit, die eine, ja die jede Entwurzelung mit sich bringt." - BÜCHER magazin Published On: 2020-01-09

"Es ist eine leise Geschichte voller Schmerz, erzählt in einer Sprache, vor der man sich verneigen möchte." -- Katrin Hörnlein - DIE ZEIT Published On: 2020-01-03

"Ein Buch für nachdenkliche Leser." -- Regine Bruckmann - rbbKultur Published On: 2019-12-07

"Meisterlich erzählt Susan Kreller in ihrem neuen Jugendbuch von Heimweh und dem Verlorengehen zwischen zwei Sprachen und Welten, und von einer überraschenden ersten Liebe." -- Hilde Elisabeth Menzel - Süddeutsche Zeitung Published On: 2019-12-06

"[Susan Kreller] beherrscht die Kunst, mit knapper Sprache voller überraschender Bilder und scheinbar beiläufiger Andeutungen packende Geschichten zu erzählen." -- Hilde Elisabeth Menzel - Süddeutsche Zeitung Published On: 2019-11-26

Quelle: 1000 und 1 Buch, Juliane Zach
„Die englische Sprache bin ich. / Deutsch spreche ich nur. / Deutsch ist immer noch ein paar Meere von mir entfernt.“ (Emma) Sprache ist Identität. Das zeigt die vielfach ausgezeichnete Autorin Susan Kreller in ihrem neuen Jugendroman. Den Rahmen dafür bietet die Geschichte einer Frau, die vor 20 Jahren nach Irland ausgewandert ist und nun wieder zurückgeht. Zurück nach Velgow, einem fiktiven Ort in Mecklenburg-Vorpommern. Zurück zu ihren Eltern, die sie seit 20 Jahren nicht mehr gesehen hat. Mit dabei sind ihre drei Kinder – die Ich-Erzählerin Emma, ihre kleine Schwester Aoife und der sechzehnjährige Bruder Dara –, die also ihre Heimat verlieren und zum ersten Mal nach Deutschland kommen. Zurück lässt sie ihren Ehemann und seine Alkoholsucht.

Sprache spielt im Roman nicht nur in Bezug auf die Zweisprachigkeit der Erzählerin eine zentrale Rolle. Es ist vor allem die Stille, das Schweigen, das Nicht-Sprechen, das dieser Geschichte einen besonderen Klang verleiht. Während Emma mit ihrer halb deutschen halb irischen Stimme als Erzählerin fungiert, beschließt Aoife ihrer Trauer und Wut durch Schweigen Nachdruck zu verleihen. Ab ihrem ersten Schultag schweigt sie und kommuniziert nur mehr mittels gelber Zettelchen. Aber auch die Stille in Form des nicht darüber Sprechens spielt eine große Rolle. Jeder für sich scheint mit seinem Heimweh, seinen Ängsten und Problemen allein zu sein, allein bleiben zu wollen. Und auch die neuen Großeltern heißen die Familie mit nur wenigen und kaum warmen Worten Willkommen.

Einen Wendepunkt erfährt die Geschichte für Emma, als sie Levin kennenlernt. In ihm findet sie einen Freund, der ihr Heimweh ernst nimmt. Er entwirft einen Plan für Emmas Flucht zurück nach Irland. Darüberhinaus haben die beiden Jugendlichen etwas gemeinsam: Aufgrund der Erkrankung eines Elternteils und entsprechender mangelnder elterlicher Fürsorge werden sie früh selbstständig. Während Levin für Emma zum Anker in der Fremde wird, dient ihr das Meer als Sehnsuchtsort, an dem sie sich an vergangene Erlebnisse mit ihrem Großvater erinnert. Es bildet eine Brücke zwischen alter und neuer Heimat, wo sie Trost und Geborgenheit findet, bis dieser Ort für sie zu einem lebensbedrohlichen Raum wird.

Eine sanfte Gesch 1aa1 ichte über Entwurzelung und Ankommen, mal leise und mal still erzählt. Eine gekonnte Zeichnung der Figuren, auch jener, die nicht zu Wort kommen.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Eleni Steinborn, 15 Jahre
Nach dem Umzug von Dublin in die deutsche Heimat ihrer Mutter, will Emma nur eins: zurück nach Irland. (ab 14) (JE)

Was ist Heimat? Ein Wort, ein Gefühl, ein Ort oder doch etwas ganz anderes?

Für Emma ist die Antwort scheinbar ganz klar: ihre Heimat ist und bleibt Dublin, auch als sie wegen des Heimwehs ihrer Mutter in deren Heimat, ein Kaff in Mecklenburg-Vorpommern, ziehen muss, zusammen mit ihren beiden Geschwistern. Sie will nichts anderes als möglichst schnell zurück nach Irland. Gut, dass Emma in Levin, einem Jungen aus ihrer Klasse, einen treuen Helfer, Freund und Unterstützer findet. Gemeinsam arbeiten sie einen Plan aus. Bis der umgesetzt werden kann, gibt es noch einige andere Probleme zu lösen. Zum Beispiel muss Emmas kleine Schwester wieder zu sprechen beginnen - seit dem Umzug von Irland nach Deutschland hat sie kein Wort mehr gesagt.

Überhaupt spielt Sprache eine wichtige Rolle. An einer Stelle im Buch heißt es: "Die englische Sprache bin ich. / Deutsch spreche ich nur. / Deutsch ist immer noch ein paar Meere von mir entfernt." Sprache ist für die Ich-Erzählerin Heimat, das wird hier klar. Und die Sprache ist es auch, mit der die vielfach ausgezeichnete Autorin Susan Kreller die LeserIn in ihren Bann zieht. Einfühlsam, aber trotzdem leicht und hier und da mit Humor, wird die Geschichte der Heimat suchenden Emma erzählt. Und so fühlt sich der Moment, in dem man in der Erzählung versinkt, fast wie ein kleines Stückchen Heimat an.

Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen, Ruth Schmidhammer
Velgow in Mecklenburg-Vorpommern und Dublin könnten nicht unterschiedlicher sein und trotzdem zieht Emmas Mutter mit ihren drei Kindern nach der Trennung von ihrem Ehemann in ihre alte Heimat mitten in der Pampa. Nun wohnen die vier bei den Großeltern, die sie bisher nicht kannten, auch die Mutter hatte keinen Kontakt zu ihren Eltern. Am deutlichsten zeigt die Jüngste der Kinder Aoife ihre Ablehnung, sie verstummt und weint viel. Emma wartet auf die Gelegenheit, abzuhauen und zu ihren irischen Großeltern zu gelangen. Schneller Freunde findet Dara, der aber auch schon in Dublin der Schwarm aller Mädchen war. Auch er muss aber in der neuen Heimat bald sehr schlechte Erfahrungen machen, bis er dann zum ersten Mal in seinem Leben eine ernsthafte Verbindung mit einem netten Mädchen eingeht. Für Emma, aber auch für Aoife wird Levin immer wichtiger. Der Junge hat zwar selber sehr große Probleme mit seiner psychisch schwer gestörten Mutter, dennoch unterstützt er Emma, wo er nur kann. Er scheint auch der einzige Mensch zu sein, dem Aoife vertraut. Emma wird klar, Levin möchte nicht, dass sie weggeht, ihr aber dennoch den perfekten Fluchtplan liefern. Schließlich gesteht sie sich ein, der Wunsch das Land zu verlassen, wird immer weniger drängend.

Erneut eine wunderschöne Geschichte der Autorin, die zeigt, wie schwer es fällt, andere Lebensweisen zu verstehen und zu akzeptieren, selbst wenn man im fremden Land eigentlich willkommen ist.

Susan Kreller schildert Fremdsein, Freundschaft, aber sie hat hier auch eine der besten Liebesgeschichten für junger Leser*innen ab 12 Jahren verfasst. Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2020

Quelle: STUBE
Seitenweise Kinderliteratur 2019

Deutsch ist immer noch ein paar Meere von mir entfernt. Der Umzug von Irland in das trostlose deutsche Heimatdorf der Mutter trifft Ich-Erzählerin Emma zwar nicht so hart wie ihre kleine Schwester Aoife, die zu sprechen aufhört, aber wohl fühlt sich Emma nicht. Auch das Meer kann sie nicht trösten – die Ostsee ist nun mal nicht der Atlantik. Bis Levin, der es selbst nicht leicht hat, für Emma einen ausgetüftelten Plan für ihre Rückkehr nach Irland ausarbeitet ... So wenig ihre jugendlichen Figuren Befindlichkeiten in Worte fassen können, so treffsicher literarisiert Susan Kreller diese: Mit genauem Blick auf jene Alltäglichkeiten, die das Gefühl von Zuhause vermitteln, aber auch Momente der Verbindung zwischen Menschen, die das Bleiben vielleicht doch erträglich machen

*STUBE*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
19534 JE6, Kre

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