Roman eines Schicksallosen : Roman

Kertész, Imre, 2003
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-87134-229-5
Verfasser Kertész, Imre Wikipedia
Beteiligte Personen Viragh, Christina [Übers.] Wikipedia
Systematik DR.B - Biographische Romane, romanhafte Biographien
Schlagworte Belletristische Darstellung, Fiktionale Darstellung, Konzentrationslager Auschwitz, Geschichte 1944-1945, Juden, Ungarischer Jugendlicher
Verlag Rowohlt Berlin
Ort Berlin
Jahr 2003
Umfang 286 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 4. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Imre Kertész. Aus dem Ungar. von Christina Viragh
Annotation Imre Kertesz
Von allen literarischen Werken über den Holocaust ist dieses wohl das radikalste. Was macht den Roman so anstößig? Ist es der unschuldige und optimistische Ton des jüdischen Jungen, der seine Deportation als Aufbruch ins Unbekannte und die Ankunft in Auschwitz als groteskes Spektakel erzählt? Liegt die Blasphemie darin, daß er so bereitwillig die Logik der Lager erprobt - ein gelehriger Schüler, der seine Sache möglichst gut machen will? Es gibt kein literarisches Werk, das in dieser Konsequenz, ohne zu deuten, ohne zu werten, der Perspektive eines staunenden Kindes treugeblieben ist. Wohl nie zuvor hat ein Autor seine Figur Schritt für Schritt bis an jene Grenze hinab begleitet, wo das nackte Leben zur hemmungslosen, glücksüchtigen, obszönen Angelegenheit wird. Kertész ist etwas Skandalöses gelungen: die Entmystifizierung von Auschwitz.


Imre Kertész, 1929 in Budapest geboren, wurde 1944 als 14-Jähriger nach Auschwitz und Buchenwald deportiert. In seinem "Roman eines Schicksallosen" hat er diese Erfahrung auf außergewöhnliche Weise verarbeitet. Das Buch erschien zuerst 1975 in Ungarn, wo er während der sozialistischen Ära jedoch Außenseiter blieb und vor allem von Übersetzungen lebte (u.a. Nietzsche, Hofmannsthal, Schnitzler, Freud, Joseph Roth, Wittgenstein, Canetti). Erst nach der europäischen Wende gelangte er zu weltweitem Ruhm, 2002 erhielt er den Literaturnobelpreis. Seitdem lebte Imre Kertész überwiegend in Berlin und kehrte erst 2012, schwer erkrankt, nach Budapest zurück, wo er 2016 starb.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
19529 DR.B, Ker

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