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JD.L
Gug

Ein Riese warf einen Stein

Guggenmos, Josef, 2020
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Reservierungen 0Reservieren
Medienart Buch
ISBN 978-3-407-75471-4
Verfasser Guggenmos, Josef Wikipedia
Beteiligte Personen Kranz, Sabine [Ill.] Wikipedia
Systematik JD.L - Bilderbücher: Gedichte, Reime, Lieder
Schlagworte Bilderbuch, Gewalt, Natur, Insekten, Erzählerische Bilderbücher, Riese, Ameisen, Lyrik, Gedicht, Ameisenwelt, Ameisenhaufen
Verlag Beltz & Gelberg
Ort Weinheim
Jahr 2020
Umfang 24 ungezählte Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Josef Guggenmos, Sabine Kranz
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Ein Riese warf einen Stein : Vierfarbiges Bilderbuch / von Josef Guggenmos, Sabine Kranz


Nur aus Spaß wirft ein Kind einen Stein in einen Ameisenhaufen für die Ameisen ist es bitterer Ernst. Die wimmligen und doch so klaren Bildern zeigen, wie die winzigen Tiere umherirren, Tote und Verletzte wegschleppen, die Königin retten und schließlich alles wieder neu aufbauen. Eine große faszinierende Ameisenwelt, über die man nur staunen kann. Niemand vermag dies alles so poetisch in Worte zu fassen wie Josef Guggenmos.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Martina Mansoor
Ein Gedicht neu als Bilderbuch interpretiert. (ab 2) (JD)

Die Grundlage dieses Kinderbuches bildet das gleichnamige Gedicht des 2003 verstorbenen Lyrikers und Kinderbuchautors Josef Guggenmoos. Der Kunstgriff des Dichters, erst am Ende des Gedichts aufzulösen, wo der Stein landet und um wen es sich beim Riesen handelt, funktioniert in einem Bilderbuch natürlich nicht. Von Anfang an ist klar, dass Ameisen die Opfer sind.

Es geht um die Verantwortung, die man über seine Handlungen trägt. Anschaulich wird Kindern vermittelt, dass selbst kleine Taten nicht unterschätzt werden sollen. Auch das Wunder der Natur und ihre Fähigkeit, sich in Kürze selbst zu regenerieren, schwingen in der Geschichte mit.

Diese Sichtweise fördert auch die Illustratorin mit ihren kontrastfarbigen, hauptsächlich in Grün- und Rottönen gehaltenen Bildern, in denen die Insekten emsig mit sympathischen, menschlich nachempfindbaren Gesichtsausdrücken über die Seiten krabbeln. Die Dramatik des entstandenen Chaos, aber auch die mitreißende Kraft des gemeinschaftlichen Wiederaufbaus werden spürbar.

Ein wunderschöner und lehrreicher Beitrag mit einem Klassiker aus der Kinderlyrik, der die Kinder zum Nachdenken und Reflektieren animiert.

Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen, Martina Koler
Die deutsche Illustratorin Sabine Kranz hat in ihrem neuen Bilderbuch Josef Guggenmos‘ Gedicht „Ein Riese warf einen Stein“ farbenfroh und mit vielen wissenswerten Details illustriert. Die Geschichte ist altbekannt: Ein Riese, in diesem Fall ein Junge, wirft einen Stein auf einen Ameisenhaufen. Viele Ameisen verletzen sich dabei oder sterben gar, andere aber retten sich und beginnen alsdann, ihre Jungen zu schützen, die Toten wegzutragen und ihr Haus zu restaurieren. Natürlich ist dem Gedicht eine moralische Botschaft zu eigen, in Kombination mit den Bildern aber gelingt es, Kindern und Erwachsenen auf verständliche und nicht moralisierende Art die Achtsamkeit gegenüber der Natur nahezubringen und nebenbei auch noch Sachwissen über die Spezies der Ameisen zu vermitteln.

Quelle: Unsere Kinder, Gabi Herland
Josef Guggenmos (1922–2003) ist aus der Kinder- und Jugendliteratur nicht wegzudenken. Er war ein guter Beobachter, Sprachkünstler und Vordenker, der sich früh mit Natur und Naturschutz auseinandergesetzt hat.

Für diesen Titel beschäftigte er sich mit der Ameise, die lange Zeit als Ungeziefer bezeichnet/gesehen wurde und nicht als wichtiges Insekt für die Gesundheit des Waldes und die Erhaltung des Lebensraumes vieler Tiere/Pflanzen. Deutlich zeigt Guggenmos, dass ein schlichter Lausbubenstreich ein geschlossenes Universum im Tierreich zerstören und beinahe vernichten kann. Nur die Tugenden der Ameisen – wie Fleiß, Zusammenhalt und Tatkraft – schaffen es, den Schaden nicht allzu groß werden zu lassen.

Sabine Kranz hat sich – nach eigenen Aussagen – schon immer für Stoffmuster interessiert. Sie druckt und zeichnet, malt und stempelt diesen Text zu einem Gewebe mit krabbelnden, wimmelnden, emsig werkenden Insekten, die Dank des Überlebens ihrer Königin auch den Bau retten und so großteils weiterleben können.

Dieses Bilderbuch sollte VermittlerInnen Mut machen, Kinder andere Gedichte zeichnerisch interpretieren und sich von den Ergebnissen überraschen sowie überzeugen zu lassen. Empfehlenswert ab 3 Jahren – ohne Altersbegrenzung nach oben.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
19464 JD.L, Gug

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