Amina - Mein Leben als Junge

Philipps, Carolin, 2019
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Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7641-7085-1
Verfasser Philipps, Carolin Wikipedia
Systematik DR.J - All Age, Young Adult, Dystopien, Fantasy
Schlagworte Identität, Islam, Jugendbuch, Afghanistan, Jugendbücher ab 12 Jahre, Unterdrückung, Flüchtlinge, Transgender, Klasse, Klasse, Klasse, Klasse, Feminismus, Diskriminierung, Drachenläufer, Schullektüre, Unterrichtsmaterial, Jugendbuch ab 12 Jahren, starke Mädchen, Fremde Kulturen, Frauenrechte, Gender, Geschlechterrollen, Andere Kulturen, Bacha Posh, Genderdebatte, falscher Sohn, Mädchen verkleidet als Junge, verkleidet als Junge, lebt als Junge, Frauen in Afghanistan, Flüchtende, Jenny Nordberg, Jugenbuch ab 14 Jahren
Verlag Ueberreuter
Ort Berlin
Jahr 2019
Umfang 156 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Carolin Philipps
Annotation Amina wächst zwei Tagesreisen von Kabul entfernt auf. Wann aus ihr Amin wurde, weiß sie nicht - das Thema ist in ihrer Familie tabu. Als "Bacha Posh" genießt sie alle Freiheiten, die ein Junge in Afghanistan hat: Fahrrad fahren oder Fußball spielen, während ihre Schwestern nur verschleiert und in Begleitung nach draußen gehen dürfen. Auch hilft sie ihrem Vater auf dem Feld aus und verdient ein bisschen Geld. Doch jetzt mit 16 Jahren findet ihre Mutter, dass aus ihr wieder Amina werden soll. Der Vater hingegen will seinen Sohn nicht verlieren und plant sogar, einer Familie Geld zu geben, damit deren Tochter seinen Sohn Amin heiratet. Zum Schein. Und Amina? Was will sie?

Quelle: 1000 und 1 Buch, Johann Waser
Carolin Philipps, produktive wie sozial engagierte Schriftstellerin (u.a. „Tanz auf Scherben“, „Talitha“), bleibt ihrer Linie, mit ihren Erzählungen Verständnis für Benachteiligte bei uns oder in Krisenregionen der Welt zu wecken, auch in ihrem jüngsten Jugendbuch treu.

Die 15-jährige Amina befindet sich in einem Frauengefängnis in Afghanistan und erzählt den Leidensgenossinnen ihre Lebensgeschichte: Von ihren Eltern, die keinen Sohn haben, als Bub gekleidet und als Amin erzogen, genießt sie das Leben als Junge, bringt es doch viele Freiheiten mit sich. Die Familie lebt in bescheidenem Wohlstand am Land, bis eine Truppe Taliban das Dorf besetzt, die Schule für Mädchen schließt und besonders die Frauen unterdrückt. Um nach einer dürrebedingten Missernte den Unterhalt der Familie zu sichern, verheiratet der Vater die minderjährige Halbschwester Nila mit einem Taliban. Sie wird brutal misshandelt, flüchtet, und Amin bringt sie nach Kabul in ein Frauenhaus. Aus Furcht vor der Rache der Taliban flieht die ganze Familie in ein Lager bei Kabul, wo sie in drückender Armut leben. Schließlich kommen Nila, Amin und seine Schwester ins Haus von Nilas Großvater Khan Najibullah, einem reich gewordenen Anführer gegen die Taliban. Dort muss Amin nun zwar als Mädchen leben, lernt aber in der Tante eine beherzte Kämpferin für die Frauenrechte und den „Duft der Freiheit“ kennen. Um ihre Eltern im Camp besuchen zu können, verkleidet sie sich heimlich wieder als Junge, wird dabei aber beobachtet und verhaftet.

„Amina“ ist eine beeindruckende und genau recherchierte, mit Zeittafel und Glossar versehene Geschichte über die Unterdrückung von Frauen und die geringe Aussicht auf Frieden in Afghanistan. Erzählt wird aber auch Aminas Reise zu sich selbst. Als sie am Schluss von der Anwältin der Tante aus dem Gefängnis geholt wird, weiß sie, dass sie selbstbestimmt leben will, aber noch nicht, ob als Mann oder als Frau: „Er war Amin, aber er war auch Amina. Und das war gut so.“
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
19108 DR.J, Phi

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