Letzte Ehre : Roman

Ani, Friedrich, 2021
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-518-42990-7
Verfasser Ani, Friedrich Wikipedia
Systematik DR.D - Kriminalromane, Thriller, Agentenromane
Schlagworte Spannung, Fiktionale Darstellung, Gewalt gegen Frauen, All die unbewohnten Zimmer, Fariza Nasri, Fariza Nasri;Gewalt gegen Frauen;All die unbewohnt
Verlag Suhrkamp
Ort Berlin
Jahr 2021
Umfang 270 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage Erste Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Friedrich Ani
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Letzte Ehre : Roman / von Friedrich Ani




Die siebzehnjährige Finja Madsen ist nach einer Party nicht nach Hause gekommen. Es gibt keine Zeugen, keine äußeren Anhaltspunkte dafür, was mit ihr passiert ist. Die Ermittlungen stecken fest. Oberkommissarin Fariza Nasri vernimmt Personen aus dem Umfeld der Vermissten, darunter auch den Freund der Mutter, Stephan Barig. In dessen Haus hat die Party stattgefunden, während er das Wochenende mit zwei Bekannten auf dem Land verbrachte. Barig gibt gewissenhaft Auskunft. Nasri hört zu, stellt Fragen und ist sich mit einem Mal sicher, dass der Mann lügt. Doch hat er wirklich etwas mit dem Verschwinden der jungen Finja zu tun, oder verbirgt er etwas ganz Anderes?






Die Suche nach einem verschwundenen Mädchen wird mehr und mehr zu einem Horrortrip durch die Abgründe männlicher Machtfantasien und die Verwüstungen, die sie hinterlassen. Fariza Nasri gerät in einen Strudel der Gewalt, der sie immer weiter mitreißt, bis sie darin zu ertrinken droht. Ein packender, schmerzhafter und düsterer Roman.


Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Barbara Tumfart
Erschütternd brutale Kriminalfälle in literarisch absoluter Topqualität und in unnachahmlicher sprachlicher Präzision. (DR)

Ein 17-jähriges Mädchen verschwindet während einer Party im Haus ihres Stiefvaters spurlos. Die Ermittlerin Fariza Nasri ist überzeugt, dass der Stiefvater Stephan Barig lügt, doch trotz endloser nervenzermürbender Verhöre kann die Polizistin dem unsympathischen Macho nichts nachweisen. Doch dann kommt es zu einer Schlägerei in einer Kneipe. Eine Frau attackiert Barig, nachdem sich dieser unsittlich an sie herangemacht hat. Die Angreiferin hat in Barig ihren langjährigen Peiniger wiedererkannt. Was folgt, ist eine bestürzende Schilderung langer Jahre des sexuellen Missbrauchs, seelischer und körperlicher Gewalt, die aber zur Aufklärung eines schon lang zurückliegenden, bisher nicht aufgeklärten Mordfalls führen.

Doch den LeserInnen bleibt keine Zeit, sich von der Grausamkeit des einen Falles zu erholen, denn parallel dazu wird Catrin Hagen, die beste Freundin von Fariza Nasri, bei sich zuhause brutal niedergeschlagen und Opfer grausamsten sexuellen Missbrauchs. Fariza darf im Fall ihrer Freundin wegen Befangenheit offiziell nicht ermitteln. Nichtsdestotrotz stellt sie ihre eigenen persönlichen Nachforschungen an, doch Catrin stirbt, ohne das Bewusstsein wieder erlangt zu haben.

Bis zum schockierenden Ende entspinnt Friedrich Ani ein faszinierendes und gleichzeitig in seiner subtilen Brutalität abstoßendes erzählerisches Spinnennetz aus Gewalt an Frauen, düsterer Weltuntergangsstimmung und gesellschaftskritischer Brisanz. Einmal mehr beweist der Autor seine große, unnachahmliche Gabe, Kriminalgeschichten zu schreiben, die in ihrer literarischen Qualität und ihrer sprachlichen Präzision begeistern und nachdrücklich erschüttern. Keine leichte Unterhaltung, sondern ein aufrüttelndes Buch über die allgegenwärtige Verrohung der Gesellschaft. Gerade deshalb aber eine absolut lesenswerte Neuerscheinung auf dem deutschen Buchmarkt.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
18981 DR.D, Ani

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