Ciao : Roman

Adorján, Johanna, 2021
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-462-00171-6
Verfasser Adorján, Johanna Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Feminismus, Älterwerden, Digitalisierung, Bestseller-Autorin, moderne Gesellschaft, Medienwelt, Feuilleton-Roman, Alte weiße Männer, Generationen-Konflikt, Eine exklusive Liebe
Verlag Kiepenheuer & Witsch
Ort Köln
Jahr 2021
Umfang 268 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 3. Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Johanna Adorján
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Ciao : Roman Adorján, Ciao / von Johanna Adorjan


Johanna Adorján hat unsere Gegenwart in einen Roman gegossen.
Johanna Adorján entwirft mit »Ciao« eine Gesellschaftssatire, die extrem komisch ist und gleichzeitig ernsthaft gegenwärtig. Ist der Untergang des alten weißen Mannes beschlossene Sache oder sollte man mit dieser Spezies doch gnädig sein?
Hans Benedek, einst ein gefragter Feuilletonist, hat seinen Bedeutungsverlust selbst noch gar nicht realisiert. Er wähnt sich weiterhin als Mann von beträchtlichem Einfluss, glaubt, dass alle Welt die Ohren spitzt, wenn er einen Gedanken formuliert. Aber die Zeichen mehren sich, dass sich etwas verändert hat. Seine ständigen Affären mit Praktikantinnen sind nicht mehr so unbeschwert wie noch vor einigen Jahren. Seine Tochter beschimpft ihn als Mörder, da er immer noch Bacon zum Frühstück isst. Als seine Frau ihn auf die Idee bringt, ein Portrait über die gefragteste junge Feministin des Landes zu schreiben, wittert Hans seine Chance. Doch die Begegnung mit ihr wird Hans in einen Abgrund von bisher ungekannter Tiefe stürzen. Ein Roman über Menschen, über die die Zeit hinweggegangen ist. Über Leute von gestern im heutigen Leben. Übers Älterwerden. Und ein bisschen auch über die Liebe.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Ingrid Kainzner
Ein erfolgsverwöhnter Journalist verheddert sich nicht nur beim Gendern sondern auch in seiner Selbstwahrnehmung, was seine Wirkung auf Frauen betrifft. Das führt zu einem bösen Erwachen. (DR)

Henriette hat vor Jahren einen Gedichtband veröffentlicht, für den sie wohlwollende Besprechungen geerntet, aber nicht den erhofften Durchbruch geschafft hat. Sie ist erstaunt, als sie von einer jungen Bewunderin, die noch dazu eine gefeierte Bloggerin ist, um ein Treffen gebeten wird. Das Gespräch verläuft ein wenig holprig, Henriette weiß nicht recht, wie sie der zwanzig Jahre jüngeren Feministin begegnen soll. Ihr Mann ist allerdings elektrisiert, als er erfährt, dass Henriette die berühmte Xandi Lochner kennengelernt hat. Hans, ein prominenter Journalist, möchte nämlich ein großes Porträt über die populäre Influencerin machen. Er ahnt nicht, dass er sich an diesem Projekt die Zähne ausbeißen wird. Zunächst gibt es in der Redaktion der Zeitung Bedenken, ob ein Mann dafür überhaupt in Frage kommt. Schließlich wird entschieden, dass ihm eine junge Kollegin zur Seite gestellt werden soll. Diese ist seine heimliche Geliebte, zumindest glaubt er das. Danach geht alles schief. Der erfolgsverwöhnte Hans muss die bittere Erfahrung machen, dass er nicht mehr wie früher eine umwerfende Wirkung auf junge Frauen hat und auch beruflich kommt er ins Schleudern.

Urkomisch schildert Adorján die Demontage eines älteren weißen Mannes, wobei sie aber ein wenig Sympathie für ihn durchschimmern lässt. Diese Sympathie bringt sie auch ihren anderen Figuren entgegen und überrascht mit einer Pointe, in der die etwas penetrante Xandi Lochner eine unerwartet großzügige Geste setzt. Ein wirklich sehr zu empfehlender Roman, der beste Unterhaltung bietet.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
18869 DR.E, Ado

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