Mein Lieblingstier heißt Winter : Roman

Schmalz, Ferdinand, 2021
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-10-397400-3
Verfasser Schmalz, Ferdinand Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Österreich, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Wien, Kriminalfall, Österreichische Literatur, Gegenwartsliteratur, Gesellschaftskritik, Debüt, Dramatiker, Debütroman, anspruchsvolle Literatur, Neuerscheinung 2021, Deutscher Buchpreis 2021, Longlist Deutscher Buchpreis, Tatortreiniger, Tiefkühlware, SWR Bestenliste, Longlist Österreichischer Buchpreis
Verlag S. Fischer
Ort Frankfurt am Main
Jahr 2021
Umfang 189 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage Originalausgabe
Sprache deutsch
Verfasserangabe Ferdinand Schmalz
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Mein Lieblingstier heißt Winter : Roman Schmalz, Mein Lieblingstier heißt Winter / von Ferdinand Schmalz


Der Debütroman des Bachmann-Preisträgers Ferdinand Schmalz - nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021 und den Österreichischen Buchpreis 2021

Der Wiener Tiefkühlproduktelieferant Franz Schlicht soll einem makabren Wunsch nachkommen. Sein Kunde Doktor Schauer ist fest entschlossen, sich zum Sterben in eine Tiefkühltruhe zu legen. Er beauftragt Franz Schlicht, den gefrorenen Körper auf eine Lichtung zu verfrachten. Zum vereinbarten Zeitpunkt ist die Tiefkühltruhe jedoch leer, und Schlicht begibt sich auf eine höchst ungewöhnliche Suche nach der gefrorenen Leiche. Dabei begegnet er der Tatortreinigerin Schimmelteufel, einem Ingenieur, der sich selbst eingemauert hat, und einem Ministerialrat, der Nazi-Weihnachtsschmuck sammelt. Ferdinand Schmalz nimmt uns in »Mein Lieblingstier heißt Winter« mit auf eine abgründige Tour quer durch die österreichische Gesellschaft, skurril, intelligent und mit großem Sprachwitz.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Michael Wildauer
Ein Krimi für die Hochkultur. (DR)

Schlicht ist ein schlichter Charakter (haha, Wortspiel) und vertraut jeder und jedem. Er verfügt auch über ausreichend kriminelles Potenzial, sodass er in haarsträubende Ereignisse verwickelt wird. Eigentlich fährt er mit seinem Wagen zu Kunden, um Tiefkühlkost zuzustellen. Doch spätestens als er Doktor Schauer und dessen Tochter Astrid kennenlernt, nimmt die Geschichte Fahrt auf und könnte ein schwungvoller Krimi mit reichlich skurrilen Einfällen und überraschenden Wendungen sein. Wenn da nicht der Ingeborg-Bachmann-Preis wäre, den er 2017 mit einem Auszug aus dem geplanten Roman gewinnen konnte. Eine eigens entwickelte dialektnahe Kunstsprache macht den Text "interessanter", so kommt man dann auch auf die Longlist für den österreichischen und deutschen Buchpreis. Nur macht das Lesen dadurch weniger Spaß. Eigentlich ist der Inhalt klassische Unterhaltungslektüre, man kämpft sich aber durch Pseudosätze wie "Und spüre man, wie die Bewegungen und es, das Denken, schwerfällig auch werden, durch diesen Hitzestau, da zwischen Fleisch und Stein, aus denen doch die Stadt gebaut". Und wünsche man, die Geschichte auch wäre in gutem Deutsch verfasst. Mit einer Erklärung für den einprägsamen, aber völlig unpassenden Titel. Also nicht empfehlenswert für Leute, die sich geistig anstrengen oder sich entspannen wollen, aber vielleicht für solche, die gern intellektuell wirken wollen, es aber nicht sind.

Pressestimmen
Mit Darstellungstechniken, die an solche der (Wiener) Moderne erinnern, kommt Schmalz dem Denken und Fühlen aller Figuren sehr nah -- Jan Wiele - Frankfurter Allgemeine Zeitung Published On: 2021-10-28

Es ist wie eine österreichische Filmkomödie, aber zum Lesen. [...] raffiniert. -- Judith von Sternburg - Frankfurter Rundschau Published On: 2021-10-20

in der Nachfolge von Jelineks Sprachpulverisierungs-, Menschenüberwindungs- und Menschenneuschaffungstexten. -- Hanna Engelmeier - ZEIT Online Published On: 2021-10-05

Was bleibt, ist die Freude am Sprach- und Sprechfeuerwerk - und einem Romanpersonal, das selbst Schmalz’ Landsmann Franzobel grün vor Neid werden lassen dürfte. -- Wolfgang Brenner - Xaver-Stadtmagazin Published On: 2021-10-04

ein Panoptikum an morbiden Gestalten - Buchkultur Published On: 2021-09-27

das meisterliche Romandebüt von Ferdinand Schmalz -- Ulrich Seidler - Berliner Zeitung Published On: 2021-09-02

Mit viel Gefühl und jeder Menge Humor erzählt Schmalz von Menschen, die der Welt abhandengekommen sind. - ORF Published On: 2021-09-01

In seinem Austria-Anti-Krimi nimmt Ferdinand Schmalz diese Kälte wörtlich und schlägt daraus einen unverbrauchten existenziellen Humor. -- Ulrich Steinmetzger - WAZ Published On: 2021-08-31

große Prosakunst -- Carsten Otte - SWR2 Published On: 2021-08-30

urkomisch und höchst befreiend. [...] Oft denkt man,was Ferdinand Schmalz tut, hätte sich nicht einmal Loriot ausdenken können. -- Nora Zukker - Tages-Anzeiger Published On: 2021-08-25

Der Schauplatz des Romans ist Wien, und in bester Tradition verbindet Schmalz Morbides mit Komik. - SWR Published On: 2021-08-23

Das ist ein Buch, das man eigentlich laut vorsingen müsste. Nur so würde man dem einzigartigen Klang seiner Sprache gerecht werden. Ein kleines Wunderwerk -- Bernd Noack - Nürnberger Nachrichten Published On: 2021-08-20

Das pure Vergnügen ist das: Ferdinand Schmalz, ein Stilist von furioser Fabulierkunst, hat seinen siegreichen Beitrag zum Bachmann-Preis 2017 zum Roman ausgebaut. -- Heinz Sichrovsky - news-magazin Published On: 2021-08-20

hochmelodisches Sprachkunstwerk, das mit einer ganz eigenen rhythmisierten Syntax bezaubert -- Andreas Wirthensohn - Wiener Zeitung Published On: 2021-08-15

›Mein Lieblingstier heisst Winter‹ ist ziemlich kluger Nonsens. -- Paul Jandl - Neue Zürcher Zeitung Published On: 2021-08-11

eine grandiose Prosagroteske. -- Carsten Otte - taz Published On: 2021-08-09

ein fulminantes Romandebüt -- Jérôme Jaminet - Der Tagesspiegel Published On: 2021-08-08

herrlich grotesk und skurril – und eine kunstvolle Sprachorgie. -- Kai Scharffenberger - Die Rheinlandpfalz Published On: 2021-08-05

Hier beweist ein erstklassiger und eigensinniger Dramatiker, dass er auch ein erstklassiger und eigensinniger Prosaautor ist. -- Christoph Hartner - Kronen Zeitung Published On: 2021-08-02

Was liegt bloß in der Luft in diesem Graz, dass es immer wieder solch übermäßig fantasiebegabte und sprachmächtige Autoren gebiert. -- Shirin Sojitrawalla - Deutschlandfunk – Büchermarkt Published On: 2021-08-01

ein virtuoser Roman, der klingt wie ein Song. -- Tobias Becker - Der Spiegel Published On: 2021-07-31

Das ist sprachlich verspielt und anspruchsvoll, es ist zum Schreien komisch und es hat gleichzeitig einen ganz ganz ernsten Kern [...]. -- Meike Stein - Papierstau Podcast Published On: 2021-07-28

grotesk, ein bisschen unheimlich und unheimlich komisch. -- Joachim Leitner - Tiroler Tageszeitung Published On: 2021-07-26

Mit dem nun vorliegenden Debütroman erfüllt er die hochgesteckten Erwartungen nicht; er übertrifft sie noch, erheblich sogar. Souverän zieht er an etlichen Erzählsträngen. -- Werner Krause - Kleine Zeitung Published On: 2021-07-24

Der Debütroman ›Mein Lieblingstier heißt Winter‹ von Ferdinand Schmalz ist ein völlig schräger Krimi. Zum Schieflachen, aber am Rande des Abgrunds. Ein Furioso. -- Werner Krause - Kleine Zeitung Published On: 2021-07-24

Tun sich in einem Augenblick noch Abgründe auf, die einem Kälteschauer über den Rücken jagen, geht es schon im nächsten absurd-überhitzt zu. Nur lauwarm-langweilig ist das Buch nie. -- Christoph Leibold - Deutschlandfunk Kultur Published On: 2021-07-24

Das nicht so Normale in einer genormten Welt ist kostbar. Viel Schmalz kann deshalb nicht schaden. -- Peter Pisa - Kurier (Österreich) Published On: 2021-07-24

So ungewöhnlich wie seine Stücke ist auch dieser Roman -- Martin G. Wanko - Vorarlberger Nachrichten Published On: 2021-07-24

Feiner Krimispaß für alle sprachverliebten Freunde der gepflegten literarischen Jenseitsbeförderung. - ORF - Ö1 Morgenjournal Published On: 2021-07-22

Faszinierend wie sich hier Sprache in Experim 153f ent und Sinn mit Handlung in Rasanz und Überraschung verbinden und bis zum Finale fesseln. -- Walter Pobaschnig - Literatur Outdoors Published On: 2021-07-22

Ferdinand Schmalz schöpft aus dem Vollen. Dieses Buch ist wie eine Wundertüte mit bizarrem buntem Zeug drin: Dinosaurier, Pistazieneis, [...] Nazi-Christbaumschmuck, Kanarienvogel und massig Rehragout. -- Zita Bereuter - Radio FM4 Published On: 2021-07-21

›Mein Lieblingstier heißt Winter‹ bereitet großes Lesevergnügen. Ein cooles Buch, von all' den Tiefkühltruhen und Eisbädern einmal abgesehen. - APA Published On: 2021-07-21

ein Autor mit Sinn für Sprachwitz und Situationshumor -- Michael Wurmitzer - Der Standard Published On: 2021-07-21

Mit viel Gefühl und jeder Menge Humor erzählt Schmalz von Menschen, die der Welt abhanden gekommen sind. -- Susanne Schwarzer - ORF Published On: 2021-07-20

Das ist sprachlich sehr interessant [...], es macht Spaß, in diese Sprache hineinzukommen. -- Wolfgang Tischer - WDR5 Published On: 2021-07-19

skurril, witzig, hintergründig und sarkastisch - »österreichisch« im besten Sinn. -- Sabine van Endert - Börsenblatt Published On: 2021-06-17

skurril, witzig, hintergründig und sarkastisch -- Sabine van Ändert - Börsenblatt Published On: 2021-06-17
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Ferdinand Schmalz, geboren 1985 in Graz, aufgewachsen in Admont in der Obersteiermark, erhielt gleich mit seinem ersten Theaterstück »am beispiel der butter« 2013 den Retzhofer Dramapreis und wurde zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt. Sein Stück »jedermann (stirbt)« wurde am Burgtheater uraufgeführt und mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet. 2017 nahm er an den Tagen der deutschsprachigen Literatur teil und gewann mit einem Auszug aus »Mein Lieblingstier heißt Winter« den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2021 erschien sein gleichnamiger Debütroman, der auf der Longlist des Deutschen Buchpreises sowie auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises 2021 steht. Ferdinand Schmalz lebt in Wien.

Auszeichnungen:

2020 Peter-Rosegger-Literaturpreis
2018 Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie Bestes Stück für jedermann (stirbt)
2018 Ludwig-Mülheims-Theaterpreis
2017 Ingeborg-Bachmann-Preisträger mit dem Text MEIN LIEBLINGSTIER HEISST WINTER
2017 Kasseler Förderpreis Komische Literatur
2014/2016/2017 Nominiert für den Mülheimer Dramatikpreis
2015 Eröffnung der Autorentheatertage am Deutschen Theater in Berlin in einer Inszenierung des Wiener Burgtheaters mit DOSENFLEISCH
2014 Dramatik Stipendium der Stadt Wien
2014 Nachwuchsdramatiker in der Kritikerumfrage des Jahrbuchs von "Theater heute"
2013 2. Platz beim MDR-Literaturpreis für die Kurzprosa SCHLAMMLAND.GEWALT
2013 Retzhofer Dramapreis für AM BEISPIEL DER BUTTER
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
18733 DR.E, Schm

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