Die Leben der Elena Silber : Roman

Osang, Alexander, 2019
Bücherei Zams
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Medienart Buch
ISBN 978-3-10-397423-2
Verfasser Osang, Alexander Wikipedia
Systematik DR.E - Romane, erzählende Gegenwartsliteratur
Schlagworte Deutschland, Familie, Geschichte, Frauen, Rußland, Fiktionale Darstellung, Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945, Erzählende Literatur, Großmutter, Generationen, Vergangenheit, Jahrhundert, Provinz, Deutscher Buchpreis, Wiedervereinigung, DDR, Familienepos, Drittes Reich, Longlist Deutscher Buchpreis, Longlist
Verlag S. Fischer
Ort Frankfurt am Main
Jahr 2019
Umfang 619 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage [1. Auflage]
Sprache deutsch
Verfasserangabe Alexander Osang
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Die Leben der Elena Silber : Roman Osang, Die Leben der Elena Silber / von Alexander Osang


Alexander Osang schreibt den großen Roman seiner Familie es ist der Roman des 20. Jahrhunderts. Russland, Anfang des 20. Jahrhundert. In einer kleinen Provinzstadt östlich von Moskau wird der Revolutionär Viktor hingerichtet. Wie eine gewaltige Welle erfasst die Zeit in diesem Moment Viktors Tochter Lena. Sie heiratet den deutschen Textilingenieur Robert Silber, folgt diesem 1936 nach Berlin und Schlesien, wo sie den Zweiten Weltkrieg überleben. Aber dann verschwindet Robert in den Wirren der Nachkriegszeit, und Lena muss vier Töchter alleine durchbringen. Sie sollen den Weg weitergehen, den Lena begonnen hat zu gehen hinaus aus einem zu engen Leben, weg vom Unglück. Aber stimmt diese Geschichte, wie Lena sie ihrer Familie erzählt hat? 2017, mehr als zwanzig Jahre nach Lenas Tod, macht sich ihr Enkel, der Filmemacher Konstantin Stein, auf den Weg nach Russland. Er will die Geschichte des Jahrhunderts und seiner Familie verstehen, um sich selbst zu verstehen.

Pressestimmen
Ein Stück Zeitgeschichte, das ›Spiegel‹-Korrespondent Alexander Osang in Sprache gießt. -- Claudia Feser - Hessische/Niedersächsische Allgemeine Published On: 2019-12-04

Die Dialoge pointiert, die Figuren charismatisch, die Cliffhanger an der richtigen Stelle -- Uli Hufen - WDR3 Gutenbergs Welt Published On: 2019-11-23

Das alles ist gut geschrieben, und die nicht einfache Dramaturgie gelingt. [...] eine große literarische Abrechnung mit dem Sozialismus seit der Oktoberrevolution. -- Franz Sommerfeld - der Freitag Published On: 2019-10-10

Osang ist ein großartiger Erzähler, sein Epos spannt mit Leichtigkeit einen Bogen über 100 Jahre Geschichte, die sich im einzelnen Schicksal widerspiegelt. -- Meike Schnitzler - Brigitte Published On: 2019-10-09

Alexander Osangs bislang persönlichster und größter Roman [...] aber er läge wohl auch bei einem Wettbewerb um den spektakulärsten ersten Satz ziemlich weit vorne. -- Martin Halter - Frankfurter Allgemeine Zeitung Published On: 2019-10-08

Jetzt holt er, angelehnt an das Schicksal seiner Großmutter, zu einem zutiefst anrührenden Familienroman des zwanzigsten Jahrhunderst aus. - Rundfunk Berlin Brandenburg Published On: 2019-09-16

Lektüre für alle, die sich ohne falsche Sentimentalität für die Dramen des 20. Jahrhunderts interessieren, aber auch für das Drama der Familie und des Älterwerdens. -- Sabine Frank - MDR Mitteldeutscher Rundfunk Published On: 2019-09-13

Alexander Osang macht einen großen Wurf [...]. Ein Autor, der etwas riskiert -- Rainer Moritz - Norddeutscher Rundfunk Published On: 2019-09-03

ein überaus ambitionierter Roman, der nicht nur ein Panorama des 20. Jahrhunderts aufzieht, sondern auch vom Erzählen und Erinnern selbst handelt -- Maik Brüggemeyer - Deutschlandfunk Published On: 2019-08-27

Beim Thema ›starke erste Sätze‹ ist er kaum zu toppen. Aber nicht nur das. [...] eine eindrucksvolle und manchmal sogar berührende Geschichte. -- Andreas Heimann - Deutsche Presse Agentur Published On: 2019-08-20

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Hertwiga Kröss
Das Leben der 1902 in Russland geborenen und 1936 nach Deutschland geflohenen Titelheldin. (DR)

Zwei Jahre ist Elena alt, als ihr Vater von einer zarentreuen Bande in der Kleinstadt östlich von Moskau bei einer antimonarchistischen Demonstration ermordet wird. Die Familie flieht Hals über Kopf und kommt erst nach dem Ende des Bürgerkriegs zurück. Sie führt ein ärmliches Leben im Schatten des lokalen Ruhms, den ihr Vater als revolutionärer Held genießt. Schließlich bekommt Elena eine Arbeitsstelle in einer Fabrik und kann der elterlichen Enge entkommen. Dort lernt sie Robert Silber kennen, einen deutschen Ingenieur, der in die junge Sowjetunion gekommen ist, um am Aufbau der sowjetischen Wirtschaft aktiv mitzuwirken. Elena wird ihm als Assistentin zugeteilt, eines führt zum anderen und die beiden heiraten schließlich. Im Laufe der Jahre werden fünf Töchter geboren, die Familie übersiedelt nach Leningrad und als die politische Lage gefährlich wird, fliehen sie 1936 nach Deutschland. In Schlesien, Roberts Heimat, überstehen sie den Zweiten Weltkrieg. Als die russische Frontlinie immer näher kommt, weigert sich Elena, mit Roberts restlicher Familie in den Westen zu fliehen, denn sie verspricht sich als Russin Vorteile. In den Wirren der Nachkriegszeit fährt Robert voraus nach Berlin, wohin sie nun ziehen wollen, aber Elena hört nie wieder etwas von ihm, er bleibt verschollen. Nun macht sie sich selbst mit ihren Töchtern auf den beschwerlichen Weg nach Berlin.

Im Laufe der Jahre entwickelt sich die Familie auseinander, die Schwestern heiraten und die Geschichten, die Elena von früher erzählt, werden an die nächste Generation weitergegeben. Doch sind diese Geschichten nicht erst durch die oftmaligen Wiederholungen zur persönlich gewollten Wahrheit geworden? Mehr als 20 Jahre nach Elenas Tod macht sich ihr Enkel Konstantin 2017 mit seinem Cousin Juri auf den Weg nach Russland, um die Geschichte seiner Familie zu verstehen.

Der grundsätzlich sehr interessante Plot, zerfranst sich ein wenig in den wechselnden Zeitebenen. So fällt es dem/der LeserIn manchmal schwer, den roten Faden nicht zu verlieren. Empfehlenswert.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
18573 DR.E, Osa

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