Emilia und der Junge aus dem Meer

Schaap, Annet, 2019
Antolin Klasse: 6 Zum Antolin Quiz
Bücherei Zams
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart Buch
ISBN 978-3-522-18492-2
Verfasser Schaap, Annet Wikipedia
Beteiligte Personen Schweikart, Eva [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen Lindermann, Karin [Ill.] Wikipedia
Systematik JE5 - Kinderromane ab 10/11
Schlagworte Familie, Freundschaft, Kinderbuch, Märchen, Kinderbücher bis 11 Jahre, Phantastik, Schmöker, poetisch, Antolin, meerjungfrau, Starkes Mädchen, preisgekrönte Bücher
Verlag Thienemann
Ort Stuttgart
Jahr 2019
Umfang 393 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Annet Schaap ; aus dem Niederländischen von Eva Schweikart
Illustrationsang Illustrationen
Annotation Ein märchenhafter Schmöker voller Poesie, für Mädchen ab 10 Jahren.

Im Schwarzen Haus wohnt ein Monster, sagen sie. Ausgerechnet dort soll Emilia, Tochter des Leuchtturmwärters, nun einziehen. Und tatsächlich scheint es ein schauriges Wesen zu geben, das hinter verschlossenen Türen lebt. Was ist bloß sein Geheimnis? Eines Tages wagt sich Emilia ins verbotene Zimmer und verändert mit diesem Schritt nicht nur ihr Leben ...

Eine magische Geschichte, die an die kleine Meerjungfrau erinnert und in den Niederlanden bereits vielfach ausgezeichnet wurde

Quelle: 1000 und 1 Buch, Susan Kreller
Lämpchen hat es nicht leicht. Das Mädchen, das eigentlich Emilia heißt, ist die Tochter des Leuchtturmwärters und muss für ihn, der aus mehreren Gründen nicht mehr die Treppe hochsteigen kann, jeden Abend das Leuchtfeuer entzünden. Als eines Tages ein Sturm aufzieht und den Himmel vorzeitig verfinstert, merkt Lämpchen, dass die Streichhölzer aufgebraucht sind. Der Leuchtturm bleibt dunkel, ein Schiff zerschellt an den Klippen. Zur Strafe wird der Leuchtturmwärter im Turm eingesperrt. Lämpchen hingegen wird ausgerechnet ins Haus des Admirals geschickt. Sie soll dort sieben Jahre arbeiten, und das, obwohl der Admiral angeblich ein Monster beherbergt. Alle im Ort wissen Bescheid. Es dauert nicht lange, dann weiß auch Lämpchen Bescheid. Denn das Monster ist ein fast gewöhnlicher Junge namens Edward – einer mit grünen Haaren, mit schwarzen Augen und einem Fischschwanz. Ein Meerjunge, der Nichtschwimmer ist. Und Lämpchen bringt einiges in Bewegung: die Menschen im Admiralshaus, ein paar Herzen und nicht zuletzt den Meerjungen selbst.

Annet Schaaps großartiges Kinderbuchdebüt, das im niederländischen Original „Lampje“ heißt und der Autorin viele Preise eingebracht hat, ist alles andere als gewöhnlich, zuvörderst aufgrund seines reizvollen märchenhaften Settings, das Konkretion vortäuscht, tatsächlich aber wunderbar nebulös ist und ein paar Meter außerhalb des Altbekannten angesiedelt. Auch die präzise, manchmal augenzwinkernde Zeichnung der Figuren sowie die Gestaltung ihrer Beziehungen untereinander sind originell und immer wieder berührend. Nicht zuletzt ist es aber die Sprache, die das Kinderbuch so besonders macht, weil sie zärtlich und lakonisch zugleich ist, klar und geheimnisvoll und zuweilen fast lyrisch – ein Verdienst, das nicht nur der Autorin, sondern ganz entschieden auch der Übersetzerin Eva Schweikart zukommt. Im Übrigen finden sich im Roman zwar Motive aus Hans-Christian Andersens Märchen „Die kleine Meerjungfrau“, eine ebenso wichtige Inspirationsquelle scheint – mit Blick auf die Handlungssstruktur und die Figurenkonstellation – jedoch auch Frances Hodgson Burnetts Kinderbuchklassiker „Der geheime Garten“ zu sein, auch deshalb, weil Annet Schaaps Kinderbuch wie Burnetts Roman eine außergewöhnliche und berührende Geschichte über Freundschaft, Trost und Heilung ist.

Quelle: STUBE
Seitenweise Kinderliteratur 2019

Ein mutiges Mädchen, in dessen Kopf vor lauter Sorgen manchmal alles durcheinander ist, dessen Kraft es selber nicht kennt, aber intuitiv einzusetzen weiß. Ein Junge, der aufgrund seiner Besonderheit gezwungen wird, ein Leben zu führen, das ihm nicht entspricht. Und viele weitere vom Leben gezeichnete Figuren bevölkern diesen zwischen Märchen und Realität verorteten Kinderroman. Komplexe Handlungsfäden geben diverse Feindschaften und Allianzen preis, bis sie sich zu einem überra-schenden, eigenwillig schillernden Ganzen zusammenfügen. Der spröde Erzählton entspricht kongenial der traurigfesselnden Geschichte von Hineinge worfensein, Streit, Versöhnung und nicht zuletzt von selbstbestimmten Entscheidungen, neue Wege zu gehen.

*STUBE*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
18375 JE5, Scha

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